Montag, 29. April 2019

Gartentagebuch - nun ist der April auch schon wieder fast vorbei

Ein toller Monat geht zu Ende. Von wegen: 'Alles neu macht der Mai.' Ich finde, dass in diesem Jahr der Monat April eindeutig der Frühlingsmonat ist, in dem sich die Natur mit bunten Blüten und zartem Grün schmückt.



Ihr seht hier eine Tulpe mit päonienartigen Blüten. Jedes Jahr kaufe ich im Herbst einige neu gezüchtete Tulpen und pflanze sie in kleinen Tuffs. 
Diesmal waren es pink- und lilafarbene Tulpen, deren Blüten an Pfingstrosen erinnern.




















An Tulpen kann ich mich nicht satt sehen. Zum Glück blieb die Hitze, die uns zu Ostern schönes Wetter bescherte, nicht dauerhaft erhalten.
Kühlere Luft und Regen sorgen dafür, dass die Tulpen länger blühen.

Diese gestreiften Exemplare habe ich auch gepflanzt, aber ich finde sie nicht so schön wie die oben gezeigten Tulpen.



Eine Tulpensorte, die schon mindestens so alt ist wie ich, blüht in jedem Jahr und beschert dem Garten ein Feuerwerk an Blüten. Leider sind sie wegen der heißen Tage nun fast verblüht. Ich habe schon etliche Blütenreste abgeschnitten.
Ganz hinten im Garten, wo mehr Schatten herrscht, blühen sie noch, die Uralt-Tulpen.




Was ist sonst noch so alles im Garten aufgeblüht?


Veilchen mit Sommersprossen? Ja, das gibt es. Die Pfingstveilchen (bot. Viola sororia 'Freckles') beginnen zu blühen. Sie sind in diesem Jahr sehr früh dran.
Im vorigen Jahr habe ich sie als Bodendecker in den Garten gepflanzt und hoffe, dass sie sich flächig ausbreiten.












Daneben blüht Kaukasus-Vergissmeinnicht (bot. Brunnera macrophylla 'Jack Frost'), ebenfalls ein Bodendecker für feuchte, schattige Bereiche.












Partner im Schattenbeet sind gelbe Forellenlilien, weiße Götterblume und kirschrotes Tränendes Herz.

Ich versuche bei Neuanpflanzungen alles farblich passend zu kombinieren. 

Wir verlassen nun den Bereich des Schattenbeetes und gehen rüber zu den Obstbäumchen. Am Rande des Beetes blühen erste Schwertlilien. Diese niedrige Sorte fühlt sich im Pflanzstein richtig wohl.




Das ist unser neu gepflanztes Säulen-Kirschbäumchen. Es hat Blätter ausgebildet und ich hoffe, dass es gut anwächst. Geblüht hat es in diesem Jahr noch nicht, aber ich bin zuversichtlich dass diese Sorte 'Sylvia' in den nächsten Jahren einige Kirschen produzieren wird. Befruchterbäume wachsen etliche in der Nachbarschaft.




Am Dienstag nach Ostern bin ich mit dem Rasenmäher zum ersten Mal in diesem Frühling durch den Garten. Ich hätte die vielen Wildkräuter gerne noch für die Insekten blühen lassen, aber dann wäre ich mit dem Rasenmäher nicht mehr durch gekommen. Über Ostern ist das Wachstum regelrecht explodiert.



So schön grün ist der Garten nach dem Regen geworden. Frisch gemäht, können wir nun auch besser über die Wiese laufen.

Im Hintergrund hat sich die grüne Wand der Bäume schon geschlossen. Wenn die Robinien ihre Blätter ausbilden, ist auch die letzte Lücke geschlossen und die Bewohner des Berges können nicht mehr zu uns in den Garten blicken.

Ich habe mal mit der Kamera gezoomt, damit man sehen kann, wie gut die hohen Bäume drüben für Sichtschutz sorgen.




Große Freude habe ich an meinem Kräuterbeet. Herrlich, wie hier alles wächst und ich ernte fleißig Kräuter für unsere Küche.



Ganz hinten sind rote Primeln durch den Zaun auf die Nachbarwiese gewandert.







Im Garten verteilt blühen einige Tuffs mit gelben Schlüsselblumen. Hier sind noch zwei übrig gebliebene Tulpen aus den Vorjahren erschienen. 

Vor dem Schuppen hat die Funkie 'Orange Marmalade' ausgetrieben. Deren Blattwerk hat im Frühling eine besonders schöne Farbe.



Ich versuche, auch triste Gartenecken schön zu bepflanzen. Ein willkommener Helfer ist der Kaukasus-Beinwell, eine unverwüstliche Pflanze mit großen Ausbreitungsdrang. Sie unterdrückt jegliches Unkraut und lockt mit ihren Blüten zahlreiche Insekten in den Garten.
Ihr seht eine dieser Pflanzen im Hintergrund des Kübels, als Unterpflanzung der Taybeeren vor dem Schuppen.

Einen leeren Pflanzstein am Kräuterbeet habe ich vorübergehend mit Hornveilchen bepflanzt. Deren Lachgesichter verbreiten gute Laune, oder?




Ein Kübel wurde jetzt mit Kulturheidelbeeren bepflanzt. Dafür habe ich Moorbeeterde gekauft und das Gefäß mit drei Heidelbeerpflanzen, die bis zu 150 cm hoch werden können, und mit Preiselbeeren als Bodendecker bepflanzt.





Der Pflanzkübel mit den Heidelbeeren steht in der Nähe des Regenwasserbehälters, damit ich mit der Gießkanne bei Hitze nicht so weit gehen muss.

Momentan haben wir genügend Gießwasser, dank ergiebiger Regenfälle im April.



Vor dem Regenwasserbehälter wächst eine Aroniabeere in einem Topf. Ihr gefällt das Plätzchen hier und sie hat viele Blütenknospen angesetzt.

Gleich daneben an der Wand des Holzschuppens befindet sich ein Insektenhotel.



Das war früher mal ein Puppenhaus und mein Mann hat es nun als Insekten-Unterkunft umfunktioniert. Es hängt schon mehrere Jahre hier und an sonnigen Tagen schwirren etliche Wildbienen ums Häuschen. Zu meiner Freude sind immer einige Röhren belegt, wie man an den zugemauerten Öffnungen sehen kann.



Der blaue Deko-Rabe hält die Saatkrähen fern. Zumindest wurde keiner der schwarzen Vögel mehr im Garten gesichtet seit die Dekoration zum Ende des Winters aufgestellt wurde.
Meisen stören sich nicht daran. Sie holen sich fleißig Futter aus einer ausgehöhlten Kokosnuss, die direkt über dem Raben hängt. Unser Nistkasten ist jetzt von einer Meisen-Familie bewohnt.





Das war ein Streifzug durch den Garten Ende April. Ob wohl der Mai das Wachstum noch toppen kann?

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Donnerstag, 25. April 2019

Maigrün im April - Alter Friedhof



Gestern bin ich wieder durch den 'Alten Friedhof' geschlendert. Das ist eine Abkürzung vom Parkplatz zu meinem Frisör.

Wann sind denn die Bäume so grün geworden? Das ist innerhalb weniger Tage passiert. Seit Gründonnerstag genossen wir fast schon Frühsommerwetter. Gestern war es richtig heiß mit 24 Grad. Da war mir der schattige Park gerade recht. 











Die ersten Rhodendron-Sträucher blühen. Und auch eine frühe Azalee mit leuchtend orangefarbenen Blüten.



Wenn sich das Blätterdach der Bäume schließt, gelangt nur noch wenig Licht auf den Boden darunter.











Es entsteht ein diffuses Licht, das ich liebe. Dann wird es im Park schön ruhig und man hört vom Verkehrslärm der Stadt kaum noch etwas.

Leider sind viele alte Grabsteine zerfallen. Im vergangenen Winter mussten etliche Grabmäler von den Arbeitern umgelegt oder eingezäunt werden. Es fehlt Geld, um diese Steine zu erhalten.















Die Natur erobert sich den alten Park langsam zurück. Giersch verschluckt die umgefallenen Steine und Bärlauch bildet einen grünen Teppich im Schatten der alten, hohen Bäume.








Dort, wohin die Sonne scheint, blüht es momentan schon üppig. Ich weiß nicht, wie der Strauch mit diesen hübschen weißen Blüten heißt, aber sie duften wundervoll.




Am Carolinensaal, der ehemaligen Aussegnungshalle, wurde der Vorplatz mit Frühlingsblumen geschmückt.



Daneben blühen Fliederbüsche. Kaum zu glauben, dass wir erst April haben. So üppig grün und blühend präsentiert sich der Stadtpark normalerweise erst im Mai.



Am Abend wurde mein Wunsch erfüllt und Regen zog auf. Die Natur benötigt diese Nässe dringend.

Es herrschte bei uns im Pfälzerwald die höchste Warnstufe für Waldbrandgefahr. Bei Dahn brannte am Ostersonntag auf ca. 2.000 Quadratmetern der Wald. Ein Geologiestudent hatte vermutlich den Brand versehentlich mit einem Markierungsmittel ausgelöst. Die Feuerwehr konnte zum Glück den Brand mit 41 Einsatzkräften unter Kontrolle bringen.

Nun besteht die Gefahr weiterer Waldbrände vorerst nicht mehr.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 24. April 2019

Rotkäppchen - bei mir ist es kein Märchen

Leuchtend rote Blüten haben dieser Tulpensorte den Namen gegeben: Rotkäppchen.



Diese botanischen Tulpen eignen sich zur Verwilderung. Sie sind mehrjährig, robust und auch für Kübelpflanzung geeignet.



















Man erkennt die Rotkäppchen-Tulpe auch an den gemusterten Blättern. Das schaut schon beim Neuaustrieb hübsch aus.


Seit dem vergangenen Wochenende explodiert das Wachstum der Natur regelrecht. Der Wald ist schon so grün geworden wie sonst nur am ersten Mai.
Bei dem heißen Wetter sind Tulpen schnell verblüht. Man kommt im Garten kaum nach mit Schauen.

Viele Stauden blühen mindestens zwei Wochen früher als sonst. Das ist der Wärme und den sonnigen Tagen geschuldet. Aber leider ist es schon wieder viel zu trocken geworden. 
Ich weiß, das Jammern der Gärtner! Dennoch wünsche ich mir nun wieder einen Regentag.

Liebe Grüße von der Pfälzerin