Samstag, 9. November 2019

Wie geht es dem Stadtpark "Alter Friedhof" nach dem Sturm?




Vielleicht erinnert Ihr Euch an meinem Bericht im September, als ich das letzte Mal im Stadtpark war?

Der Stadtpark "Alter Friedhof" wurde am 1. Oktober von einem heftigen Sturm, der über die Stadt hinweg fegte, besonders schlimm betroffen. Im gesamten Stadtgebiet wurden laut Pressemeldung durch den Sturm 170 Bäume stark beschädigt, davon alleine in diesem Stadtpark 50 Stück.

Heute hatte ich wieder einen Termin in der Stadt und nahm als Abkürzung einen Weg quer durch den Park.

Die gute Nachricht ist, dass der größte Teil des Parks wieder für Fußgänger zugänglich ist und dass heruntergefallene Äste weggeräumt wurden.
Leider mussten einige der alten Bäume gefällt werden. 


Teilweise sind immer noch Wege gesperrt und die Steinmetze konnten nicht mehr an der Restauration der alten Grabsteine weiterarbeiten. Es hat ja auch ständig geregnet.









Der Park ist gleichzeitig ein Teilstück des Skulpturenweges Rheinland-Pfalz und dazu gehört auch diese Musikantengruppe, die in Sandstein gemeißelt wurde. Die Musiker sind immer gut gelaunt, auch wenn es regnet und stürmt.


Vor dem Carolinensaal blühen noch einige Herbstblumen. Hier haben die Gärtner noch nicht aufgeräumt. Klar, sie mussten sich schließlich um die Bäume kümmern.

So haben die Bürger noch Gelegenheit, sich am Gemüse in den Grünanlagen zu bedienen. Es ist Teil der Sommeraktion "essbare Stadt". Jedermann darf ernten, was er möchte und ich finde diesen Mangold richtig schön.

Allerdings möchte ich ihn nicht essen, weil im Park viele Hunde Auslauf haben und wer weiß, wer hier alles das Gemüse benetzt hat?




Dennoch finde ich, dass die Aktion eine gute Idee der Stadtgärtner war.



Dieser verregnete November-Tag wurde dann doch noch ein wenig freundlich, als für kurze Zeit die Sonne aus einer Wolkenlücke schien.

Sie tauchte das noch verbliebene bisschen Laub an den Bäumen in ein goldenes Licht, ...



... aber leider nur für kurze Zeit. Dann kamen wieder dunkle Wolken und es regnete wieder.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

9 Kommentare:

  1. Schade um die riesigen Bäume. Sie waren sicher sehr beeindruckend... Aber Sicherheit geht vor, auch wenn mein Herz schmerzt. Die Fotos sind schön, es ist noch sehr herbstlichen bei Dir.

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  2. Schade, dass der Sturm so gewütet hat in diesem schönen Fleckchen Erde... Die Idee der "essbaren Stadt" ist wirklich schön, man muss nur Ideen haben. Alles Liebe und ein schönes Wochenende wünscht Bianca

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  3. Tolle Bilder bringst du wieder mit - trotz Sturmschäden. Die Idee mit der essbaren Stadt finde ich auch toll. Sowas sollten sie hier auch mal machen :-) Andererseits wäre hier das "wer hat das alles schon benetzt" Problem das gleiche.

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  4. Die Idee der essbaren Stadt finde ich toll.
    Liebe Grüße!

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  5. In allen Blumenkübeln und Grünanlagen der Stadt wuchs über Sommer was essbares. Bohnen und Weinreben rankten an Gestellen, es gab anstelle von Zierpflanzen Mangold, Grünkohl und anderer Blattkohl, Artischocken, Tomaten und anderes Gemüse und alles durfte von Bürgern geerntet werden.
    Da ich im eigenen Garten gut versorgt war, habe ich mich nicht am städtischen Gemüse bedient. Aber von anderen Leuten wurde die Aktion gerne angenommen.
    LG Ingrid

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  6. Oh ja, liebe Ingrid, daran erinnere ich mich noch! Ich mag ja auch alte Friedhöfe. Aber ohje, ja das war bei uns leider auch bei dem letzten Orkan so, ich glaube über 100 Bäume vielen ihm zum Opfer. Ich hatte damals Bilder auf Instagram dazu gepostet, ich weiß nicht, ob Du die am Computer sehen kannst

    https://www.instagram.com/p/BbFNNzGg6UP/

    Sowas ist wirklich traurig, denn für so alte große Bäume gibt es ja keinen Ersatz. Es dauert sehr lange, bis Bäume nachgewachsen sind.

    Davon würde ich allerdings auch Abstand nehmen, Gemüse aus der Stadt oder gar von einem Friedhof zu essen!

    So ist das mit dem Wasser .... alles gleicht sich irgendwie immer wieder aus. Zuerst die Dürre, dann viel Regen ... Bei uns hat es so viel nicht geregnet, aber doch immer mal. Ausreichend Grundwasser müßte inzwischen wieder vorhanden sein.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag!
    Sara

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  7. Hallo Ingrid,
    auf unserem alten Friedhof in der Bielefelder Innenstadt mussten einige uralte Buchen wegen Pilzbefalls gefällt werden. Es wird zwar nachgepflanzt, aber das ist aber lange kein Ersatz. Immerhin lassen sie teilweise die Stämme stehen als Totholz für Tiere.
    VG
    Elke

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  8. Sara, dieser Park ist schon seit den 70er Jahren kein Friedhof mehr. Wegen der jüdischen Grabstätten wird er jedoch erhalten. Der Carolinensaal ist ein Kultursaal, den man für Festlichkeiten mieten kann. Die Grünanlagen dort gehören zu den städtischen Einrichtungen.

    Elke, gegen Stürme gibt es kein Mittel. Deshalb musste man (wohl sehr schweren Herzens) von den alten Bäumen, die um 1850 herum gepflanzt wurden, einige fällen. Die meisten konnten erhalten werden und man sieht, dass ihre Äste stark ausgelichtet wurden, um Passanten vor herunter fallenden Ästen zu schützen.

    LG Ingrid

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  9. Liebe Ingrid,
    so schade ist es um die alten Baumbestände und das Bild des Parks ist durch ihr Fehlen wohl nachhaltig verändert. Hoffentlich werden wenigstens Bäume nachgepflanzt, damit es irgendwann in vielen, vielen Jahren wieder alte Bäume gibt.
    Claudiagruß

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