Samstag, 30. April 2022

Eine kleine Auszeit

 


Mein Blog macht eine Pause.

Habt alle ein schönes Wochenende und genießt Eure Gärten und die Natur.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 23. April 2022

Das Geheimnis der Veränderung besteht darin, ...

 ... deine ganze Energie darauf zu konzentrieren, Neues aufzubauen, statt Altes zu bekämpfen.

(Sokrates)



Es wäre schön, wenn ich in dieser Glaskugel meine Zukunft sehen konnte oder doch lieber nicht?

Immer mache ich mir zu viele Gedanken um Dinge, denen man ihren Lauf lassen sollte. Das passiert deshalb, weil ich gerne plane und mich nur ungern überraschen lasse.

🌅

Auch für meinen Garten habe ich oft genaue Vorstellungen. Mutter Natur zeigt mir dann, dass sie es anders meint. Petrus schickt Regen, wenn wir lieber Trockenheit hätten und lässt es wochenlang nicht regnen, wenn der Boden ausgetrocknet ist. 

Dennoch habe ich Freude an meinem Garten.


Gartenansicht vom Sitzplatz aus.




Am Donnerstag war ich draußen und habe den Rasen gemäht und Unkraut aus den Beeten gehackt. Kaum zu glauben, wie schnell sich die Wildkräuter ausbreiten, wenn man sie gewähren lässt!

Nach der Gartenarbeit habe ich mit der Kamera einen Rundgang durch den Garten gemacht und festgehalten, was gerade blüht und was neu gewachsen ist:


Die Apfelbäume blühen.



Auch das Erdbeerbeet wird wieder grün. Passend dazu die lila Frühlingsblumen
in den Pflanzsteinen.




Winterheckenzwiebeln.



Forellenlilien (Erythronium Pagoda), auch Hundszahn genannt.



Die Funkie 'Orange Marmalade' im Kübel ist aus dem Winterschlaf erwacht.



Schwarze Himbeeren wachsen erst seit dem vergangenen Sommer hier im Garten.
Sie treiben toll aus und ich bin gespannt auf die Beeren.



Mutter Natur hat im Garten plötzlich Knoblauchsrauke wachsen lassen. Immerhin
kann ich die würzigen Blättchen in der Küche verwenden. Sie darf deshalb bleiben.


Ohne mein Zutun wächst am Holzlagerplatz plötzlich Sauerklee. Den gibt es eigentlich nur
im Wald. Auch er darf bleiben.



Schachbrettblumen (Frittilaria meleagris), auch Kiebitzeier genannt. In 
diesem Jahr haben sie hauptsächlich weiße Blüten und nur ganz wenige rote Blüten.



Den Schlüsselblumen ist der Boden schon wieder zu trocken. Sie hätten es gerne feuchter.


Meine blühenden Tulpen sind prächtig anzuschauen und sie schmücken die Beete mit ihren leuchtenden Farben.


Meine Tulpenparade.



Blühende Tulpen vor den blühenden Johannisbeer-Sträuchern.



Tulpen und Magnolienblüte.

🌷🌷🌷


Zu Ostern gab es einen Strauß Tulpen aus dem eigenen Garten. Die Blumenvase aus französischem Glas habe ich kürzlich auf einem Flohmarkt für 10 € gekauft. Ich hätte sie locker noch herunterhandeln können, aber mir war sie diesen Preis wert. Die Händler auf den Flohmärkten haben es nach zwei Corona-Jahren auch nicht leicht.



🌷🌷🌷

In der Falle im Garten haben wir diesmal eine Spitzmaus gefangen.



Gartenspitzmaus.

Spitzmäuse sind keine Nagetiere, sondern Insektenfresser und mit Igel und Maulwurf verwandt. Spitzmäuse fressen sich kreuz und quer durch die Schädlinge im Garten und sie haben einen Riesen-Appetit. Sie fressen Raupen, Schnecken, Maulwurfsgrillen, Spinnen und Asseln.

Die Spitzmaus wurde umgehend in unserem Garten wieder freigelassen. Sie darf hier bleiben.

Aber die Rötelmäuse, die ich fast täglich fange, müssen an den Waldrand umziehen. 


Rötelmaus.


 🐭

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 16. April 2022

Ein freundliches Wort kostet nichts, ...

  ... und dennoch ist es das schönste aller Geschenke.

(Daphne du Maurier, 1907 - 1989, englische Schriftstellerin).



Der April hat es wieder getan und uns vor einer Woche zum zweiten Mal Schnee beschert. 

Bei uns in der Region muss man mit solchem Wetter im April rechnen, auch wenn es angesichts des sonnigen März niemand glauben wollte.


Zweiter Wintereinbruch im April 2022.







Unser Enkelkind, das am vergangenen Samstag bei uns war, hatte zumindest an den Resten des Schnees seine Freude und er fand viele Wasserpfützen, in die er rein hüpfen konnte. Die Wiese neben dem Kinderspielplatz stand regelrecht unter Wasser.






Nun ist der Spuk vorbei! Ein Hoch beschert uns seit Sonntag warme Luft aus Spanien und die Natur macht  weiter, als wäre nichts gewesen.

Am Dienstag und Mittwoch saßen wir bei sommerlichen Temperaturen nachmittags im Garten und erfreuten uns an den Frühlingsblüten im Beet.


Küchenschellen, auch Kuhschellen genannt.



Kaukasusvergissmeinnicht 'Jack Frost'.



Elfenblumen, Epimedium rubrum.



Schachbrettblumen in Weiß ...



... und Schachbrettblumen in Rot.



Schlüsselblumen, die in diesem Jahr wegen der Nässe gut gedeihen.





Die Sternmagnolie hat es geschafft, einige Blüten vor dem Frost zu retten.



Ein Duett von weißen Tulpen und blauen Traubenhyazinthen.


Zu meiner großen Freude blühen in meinem Garten Märzenbecher, auch Frühlings-Knotenblume genannt. Sie gehören in die Familie der Amaryllisgewächse und sind  verwandt mit Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch, Bärlauch, Frühlings-Sternblumen, Schneeglöckchen und Rittersternen.

Warnung: Der Märzenbecher ist giftig und daher nicht essbar, genau wie das Schneeglöckchen.



Märzenbecher.


Der kleine Kirschbaum ist aufgeblüht. Er wächst erst im dritten Jahr in meinem Garten und ich bin froh, dass er mit dem Aufblühen bis nach dem Wintereinbruch gewartet hat.

Das Bäumchen habe ich als Säulenkirsche 'Sylvia' gekauft, die man auch in einem Kübel auf dem Balkon kultivieren könnte. Da wir wilde Kirschbäume und mehrere edle Kirschbäume in der Nachbarschaft haben, sollte einer guten Bestäubung der Blüten nichts entgegenstehen. Allerdings ist diese Kirschsorte nicht auf fremde Pollen angewiesen, da sie zu den Vogelkirschen zählt und auch ohne fremde Pollen Früchte produzieren kann. Mit Fremdbestäubung fällt eine eventuelle Ernte reichlicher aus. Hoffentlich! Wenn nicht, dann haben zumindest Bienen und Hummeln im April was zum Futtern.




Mit ihrem leuchtenden Blau zieren die Strahlen-Anemonen das Beet. Anemone blanda gehört mit zu den frühen Frühlingsblühern im Staudenbeet. Sie mag einen halbschattigen Platz und leicht sauren Boden.





Beim Rasenmähen habe ich gesehen, dass auch die Apfelbäume schon
mit dem Blühen beginnen möchten.


Wir haben in der Nähe des Hauses wieder Fallen aufgestellt, um die Rötelmäuse etwas zu dezimieren. Wir fangen sie und siedeln sie um an den Waldrand. Es werden sonst zu viele im Garten. Zudem kann diese Mäuserart auch ein Virus übertragen.

Die erste Maus ist in die Falle gegangen, eine junge Rötelmaus.



Die Maus ist gar nicht ängstlich, als wüsste sie, dass ich ihr nichts antun könnte.


🌄


 Warum nur tun sich viele Leute schwer damit, untereinander freundlich zu sein? 

Ich ärgere mich oft über den schlechten Umgangston bei uns am Arbeitsplatz, der ein Zeichen von Überforderung und fehlender Sozialkompetenz ist. 

Die Leute kann ich nicht ändern und bald wird das Thema 'Berufstätigkeit' für mich abgeschlossen sein. Daheim geht es viel freundlicher zu.

👪

In meinem Archiv habe ich eine alte Aufnahme von mir gefunden. Sie ist 63 Jahre alt und damals hatte ich Glück bei der Suche nach dem Osterhasen. In diesem Jahr verstecke ich für unseren Enkelsohn das Osternest.



Ich wünsche Euch allen schöne Osterfeiertage. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 9. April 2022

Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt ...

 ... vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens. (Dalai Lama)


Vorfreude auf das Osterfest: Der Garten ist geschmückt.


Während dem Wintereinbruch am vergangenen Wochendende war am Vogelfutterhäuschen wieder ziemlich viel los.

Auch heute liegt wieder eine leichte Schneedecke über dem Garten. Der Monat April macht seinem Namen alle Ehre.

Vor allem Buchfinken holen sich Futter in unserem Garten, aber auch Sperlinge und Meisen kann ich entdecken.


Herr Buchfink.


Frau Buchfink.


Die Buchfinken-Frau hat eine tolle Frisur, während ihr Mann ein graues Käppchen trägt.

 Einer der männlichen Vögel hat einen Farbfehler an der Schwanzfeder. Solche weißen Stellen im Gefieder nennt man Leuzismus. Das ist keine Krankheit, sondern eine Laune der Natur. Mutationen kommen vor allem bei Stadtvögeln häufig vor. In der freien Natur werden sie wegen ihres auffälligen Gefieders oft Opfer von Feinden aus der Luft (beispielsweise Sperber).




Buchfinken kommen immer als Gruppe in den Garten. Es ist oft nicht leicht, sie zu sehen. Ihr Gefieder hat Tarnfarben, die dem Erdboden und den Sträuchern angepasst sind.

Dieser eine mit der weißen Schwanzfeder allerdings fällt in der Gruppe auf.

Anders als bei vielen Menschen, werden Vögel mit einem andersartigen Gefieder von ihren Artgenossen nicht ausgegrenzt. Sie kommen ganz normal mit der Gruppe in den Garten geflogen und picken eifrig zwischen den Artgenossen am Boden herum. 


Buchfink (Weibchen) im Strauch.




Buchfink (Männchen) im Beet.


Respekt vor dem Anderssein wünsche ich mir vor allem bei Diktatoren, die denken, dass sie das Recht immer auf ihrer Seite haben.

In unserer Stadt sind mittlerweile 250 Flüchtlinge aus der Ukraine, vor allem Frauen und Kinder, angekommen. Jeder freie Wohnraum wird benötigt, um sie alle unterzubringen. Warum nur musste es denn soweit kommen?

Mein Mitgefühl gilt denjenigen Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, um ihr Leben zu schützen und die in der Fremde voller Angst um ihre Lieben daheim bangen müssen. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 2. April 2022

April, April, der weiß nicht was er will!

 



Frühlingsgedicht 'April, April' von Heinrich Seidel (1842 - 1906)

April, April, der weiß nicht was er will.
Mal Regen und mal Sonnenschein.
Dann schneit's mal wieder zwischendrein.
April, April, der weiß nicht was er will.

Nun seht, nun seht, wie es wieder stürmt und weht.
Und jetzt, oh weh, oh weh, 
da fällt auch dicker Schnee.
April, April, der weiß nicht was er will.



Da hat Petrus gestern leider keinen Scherz mit uns gemacht, denn es hat tatsächlich geschneit. Am Nachmittag fielen die ersten Schneeflocken.

In der Nacht hat es bei uns weitergeschneit ...







... so dass heute Morgen der Gartenboden leicht mit Schnee bedeckt war. Und das bei frostigen minus 1 Grad. Es schneit auch weiter, als wäre noch Winter.




Dennoch bleiben wir gelassen, denn solch ein Wetterumschwung in dieser Jahreszeit ist keine Seltenheit. Vor einem Jahr mussten wir die Ostereier im Schnee suchen und bis wir dieses Jahr in zwei Wochen das Osterfest feiern, kann das Wetter schon wieder ganz anders sein.


Vor einer Woche, bei sonnigem und mildem Wetter, hat der Herr Pfälzer das Auto von innen und außen gründlich gesäubert. Er hatte einen kleinen Helfer dabei. Unser Enkelkind half dem Opa ...







... und wurde auch bei kleinen Reparaturen angelernt. Mit Eifer hat er dem Opa mit der Taschenlampe am Unterboden geleuchtet.

Früh übt sich, wer ein Meister werden will!


🔦 🔧 🔩


Weil ich an diesem Wochenende mal nicht draußen werkeln kann, werde ich mich drinnen im Haus um verschiedene Dinge kümmern.

Beim Wochenend-Einkauf habe ich feststellen müssen, dass es ziemlich schwer wird, den Einkaufszettel abzuarbeiten. Wir waren es bisher gewohnt, dass wir im Lebensmittelbereich alles sofort bekommen konnten, was wir wollten.

Nun habe ich bei manchen Produkten leere Regale im Supermarkt vorgefunden. Das ist für mich kein großes Problem. Auch wenn es derzeit beim Discounter und im Supermarkt kein Weizenmehl oder Weizengrieß zu kaufen gibt, hungern wir nicht.
Unsere regionalen Mühlen haben genügend Getreide, so dass wir zumindest in den kommenden Monaten immer Mehl und Gries dort kaufen können. Für meine Küche entscheide ich mich sowieso lieber für Produkte aus der Region, auch beim Getreide.




Hamsterkäufe tätige ich nicht, denn die Großpackungen aus den Mühlen reichen für längere Zeit. Das Mehl habe ich in einer 2,5-Kilo-Packung, Haferflocken und Grieß in 1-Kilo-Packungen gekauft. Damit kommen wir einige Wochen aus.

Die Engpässe entstehen nur wegen der Hamsterkäufe der Leute. Die Produktionen und die Logistik geraten deswegen durcheinander und somit bleiben bei manchen Produkten die Regale vorübergehend leer.

Auch bei Raps- und Sonnenblumenöl ist es derzeit so. Ich verwende gerne hoch erhitzbares Erdnussöl, das weder knapp noch teurer ist, als bisher. Rapsöl kaufe ich direkt in der Ölmühle oder in Geschäften, die es von dort beziehen und es gibt genügend hochwertiges Öl in den Läden zu kaufen.

Verschwunden sind nur die extremem Billigprodukte, wie beispielsweise das Brat- und Frittieröl in 2-Liter-Kanistern. Wirte und Betreiber von Imbissbuden haben deswegen Pommes Frites von der Speisekarte genommen.

Jetzt müssen sich die Leute zwangsweise gesünder ernähren, weil Frittieren von Lebensmitteln zum Luxus geworden ist. Wir essen so etwas sowieso nicht. Anstelle von fettigen Pommes essen wir lieber gebackene Kartoffelspalten aus dem Backofen, die mit wenig Öl zubereitet werden.

Auch wenn unsere Lebenshaltungskosten steigen und manche Produkte knapp werden, so muss bei uns doch niemand hungern. Ich bin in einer Zeit groß geworden, als Lebensmittel kostbar waren und man sparsam und sorgsam damit umging. Ich kenne viele Rezepte von der Oma, die mit wenig Lebensmitteln viele Leute satt bekommen musste. 


Als Kind durfte ich beim Füttern von Oma's 
Hühnern helfen. 




Als ich noch im Kinderwagen saß, waren die Leute noch
schlank, weil sie viel Bewegung hatten. Kein Kind
saß bei schönem Wetter drinnen im Haus herum.



Schokolade und andere Süßigkeiten waren rar und 
wurden deswegen selten gegessen.


Ich habe keine Angst vor eventuellen Einschränkungen, denn ich weiß, das auch wieder andere Zeiten kommen werden.

Der Herr Pfälzer wird für das bevorstehende Osterfest frische Forellen angeln, die er dann im eigenen Ofen räuchern wird. Die Familie wird sich treffen und gemeinsam mit dem Enkelkind Ostereier suchen, ganz wie in alten Zeiten.


Fisch aus dem eigenen Räucherofen schmeckt lecker.


Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag und morgen einen guten Start in die neue Woche. Lasst Euch nicht vom Wetter ärgern, denn der Wintereinbruch ist nur ein kurzes Zwischenspiel. Der April hat noch etliche Überraschungen für uns bereit und niemand weiß, was er uns in den kommenden Wochen alles bescheren wird.

Liebe Grüße von der Pfälzerin