Montag, 19. November 2018

Wanderung zum Luitpoldturm

Auf dem Weißenberg in ca. 620 Metern Höhe wurde um 1900 mitten im Pfälzerwald ein Aussichtsturm aus Buntsandstein erreichtet und zu Ehren des Prinzregenten Luitpold erhielt er den Namen Luitpoldturm. Dieser Turm steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren restauriert.





Am Sonntag lockte uns herrlicher Sonnenschein wieder raus ins Freie. Der kalte Ostwind konnte uns von einem Ausflug zum Luitpoldturm nicht abhalten. 



Wollt Ihr mich auf der kleinen Wanderung zum Turm begleiten? Gerne, zieht eine warme Jacke und einen Schal an und feste Schuhe. Dann kann es losgehen.



Vom kleinen Waldparkplatz aus ist es nur eine gute Viertelstunde den Berg hoch, bis man den Turm sehen kann. Auf dem schnur geraden Weg kann man gut laufen und bald haben wir den steinernen Aussichtsturm erreicht, der im Sonnenlicht leuchtet.

















Ehe wir die vielen Stufen hoch zur Aussichtsplattform gehen, ruhen wir uns im Kaminzimmer aus. Hier können Wanderer ihren mitgebrachten Imbiss genießen und es steht auch eine Grillstelle zur Verfügung. Tische und Bänke aus Holz laden zum Ausruhen ein.










Dann steigen wir unzählige Treppen hoch. Ich habe nicht mitgezählt, schnaufe aber ziemlich, als wir oben angekommen sind.

Die Mühe hat sich gelohnt, denn wir können eine herrliche Aussicht bis zum 42 Kilometern entfernten Donnersberg oder bis ins 44 Kilometer entfernte Bexbach im Saarland genießen.




















Es ist am Horizont dunstig und so erahnen wir den Donnersberg mehr als wir ihn sehen können.



Aber die umliegenden Ortschaften können wir sehen und es macht Freude, über die Baumwipfel den Blick auf den schier unendlichen Pfälzerwald schweifen zu lassen. Die sanften Hügel verschwimmen am Horizont im Dunst.



Nach einer Weile wird es uns zu frisch und wir steigen wieder nach untern. Wir treffen andere Wanderer und grüßen sie gut gelaunt. Auf dem Rückweg setzte ich noch einige Steine auf die schon gebauten Türmchen. Das ist Kunst im Wald und ich bin stolz darauf, dass meine Steine nicht wieder herabfallen, sondern trotz wackeligem Stand oben liegen bleiben.




Liebe Grüße von der Pfälzerin

Donnerstag, 8. November 2018

Kartoffelpuffer

Mit mehligen Kartoffeln gelingen Kartoffelpuffer am besten.




Ich habe zwei Kilogramm Kartoffeln und zwei Zwiebeln geschält und mit der Küchenmaschine fein gerieben. Eigentlich sollen sie von Hand gerieben werden, aber bei dieser Menge war es mir einfach zu aufwändig, die Knollen auf einer Küchenreibe mühsam zu reiben. Mit der Maschine geht das ruck-zuck.

Die geriebenen Zwiebeln sorgen dafür, dass der Kartoffelteig nicht braun wird. Nach dem Reiben lasse ich die Masse in einem Haarsieb abtropfen. Damit die Puffer später schon knusprig werden, muss so viel Flüssigkeit wie möglich heraus laufen können. 













Zwischenzeitlich habe ich zwei Stangen Lauch geputzt, gut gewaschen und fein geschnitten. Die Kartoffel-Zwiebel-Masse wird mit Lauch, 2 frischen Eiern, 1 - 2 gestrichenen Teelöffeln Salz und 1 gehäuftem Esslöffel Speisestärke gut vermischt.

Anmerkung: Die Speisestärke ersetzt Kartoffelstärke, die mit der Flüssigkeit nach dem Abtropfen der geriebenen Kartoffeln verloren geht.


In einer Pfanne wird hoch erhitzbares Pflanzenöl heiß gemacht. Darin brate ich kleine Portionen des Teiges zu knusprigen Puffern. Gewendet werden sie erst, nachdem die erste Seite braun geworden ist. Dabei gut aufpassen, dass die Puffer nicht zu dunkel werden. Ich wähle deshalb eine mittlere Einstellung meiner Herdplatte.
Es braucht manchmal einige Probestücke, bis die Puffer perfekt gebräunt sind. Dann noch von der anderen Seite braten und auf einem Teller ruhen lassen, der mit Küchenpapier ausgelegt ist.








Für uns ist dieses Traditionsgericht im Herbst ein Muss. Pfälzer lieben bekanntlich Kartoffelgerichte und wir bringen öfter bei unseren Ausflügen Kartoffeln aus regionalem Anbau von einem der zahlreichen Hofläden mit. Das Rezept für Kartoffelpuffer habe ich von meiner Mutter übernommen und werde es auch an meine Tochter weitergeben. Allerdings bereiten wir dieses kalorienreiche Gericht nicht oft zu. Deshalb schmecken uns Kartoffelpuffer dann umso besser. Wir essen sie mit Apfelmus, das auf die Puffer gestrichen oder als Dip dazu gereicht wird.

Dazu gab es diesmal noch eine Gemüsesuppe.

Liebe Grüße von der Pfälzerin