Auf dem Weißenberg in ca. 620 Metern Höhe wurde um 1900 mitten im Pfälzerwald ein Aussichtsturm aus Buntsandstein erreichtet und zu Ehren des Prinzregenten Luitpold erhielt er den Namen Luitpoldturm. Dieser Turm steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren restauriert.
Am Sonntag lockte uns herrlicher Sonnenschein wieder raus ins Freie. Der kalte Ostwind konnte uns von einem Ausflug zum Luitpoldturm nicht abhalten.
Wollt Ihr mich auf der kleinen Wanderung zum Turm begleiten? Gerne, zieht eine warme Jacke und einen Schal an und feste Schuhe. Dann kann es losgehen.
Vom kleinen Waldparkplatz aus ist es nur eine gute Viertelstunde den Berg hoch, bis man den Turm sehen kann. Auf dem schnur geraden Weg kann man gut laufen und bald haben wir den steinernen Aussichtsturm erreicht, der im Sonnenlicht leuchtet.
Ehe wir die vielen Stufen hoch zur Aussichtsplattform gehen, ruhen wir uns im Kaminzimmer aus. Hier können Wanderer ihren mitgebrachten Imbiss genießen und es steht auch eine Grillstelle zur Verfügung. Tische und Bänke aus Holz laden zum Ausruhen ein.
Dann steigen wir unzählige Treppen hoch. Ich habe nicht mitgezählt, schnaufe aber ziemlich, als wir oben angekommen sind.
Die Mühe hat sich gelohnt, denn wir können eine herrliche Aussicht bis zum 42 Kilometern entfernten Donnersberg oder bis ins 44 Kilometer entfernte Bexbach im Saarland genießen.
Es ist am Horizont dunstig und so erahnen wir den Donnersberg mehr als wir ihn sehen können.
Aber die umliegenden Ortschaften können wir sehen und es macht Freude, über die Baumwipfel den Blick auf den schier unendlichen Pfälzerwald schweifen zu lassen. Die sanften Hügel verschwimmen am Horizont im Dunst.
Nach einer Weile wird es uns zu frisch und wir steigen wieder nach untern. Wir treffen andere Wanderer und grüßen sie gut gelaunt. Auf dem Rückweg setzte ich noch einige Steine auf die schon gebauten Türmchen. Das ist Kunst im Wald und ich bin stolz darauf, dass meine Steine nicht wieder herabfallen, sondern trotz wackeligem Stand oben liegen bleiben.
Liebe Grüße von der Pfälzerin