Freitag, 29. September 2023

Der September geht zu Ende mit einem Feuerwerk an Farben

 

Rispenhortensie Pinky-Winky.

Die Blüten der Rispenhortensie leuchten im Sonnenschein.

Die ganze Woche über konnte ich mich über herrliches Spätsommerwetter freuen; tagsüber sonnig und warm, aber nachts schon ziemlich kalt. In einigen Seitentälern gab es leichten Bodenfrost, aber bei uns zum Glück nicht.

Unter dem Strauch der Rispenhortensie blühen im Schatten die filigranen Krötenlilien (Tricyrtis hirta). Man muss genau hinschauen, um ihre Schönheit zu erkennen.


Krötenlilien.




Am anderen Ende des Gartens, an der sonnigsten Stelle, leuchten gelb die Blüten der Staudensonnenblumen (Helianthus atrorubens). Es sind viele kleine Sonnen, die hier in der Gartenecke strahlen.

Diese Sonnenblumen brauchen unbedingt einen Platz, an dem sie sich ungestört ausbreiten können. Mit Ausrupfen halte ich sie in Schach, denn sie nehmen gerne große Flächen für sich ein.

Diese Staude ist pflegeleicht und hat selbst bei der Trockenheit in den Monaten Mai, Juni und Juli kein Gießwasser bekommen.










 
Einen weiteren Beitrag zum Feuerwerk an Farben bringen die lila Herbstastern. Sie werden tagsüber von unzähligen Bienen umschwärmt. Es summt und brummt hier ständig.





 
Fast schon etwas dezent wirkten diese gefüllten Blüten einer anderen Sorte von Herbstastern.






Mein Beet mit Herbstastern steht in voller Blüte.




Damit die Blütenpracht im nächsten Jahr noch üppiger wird und noch mehr Bienen den Garten besuchen können, habe ich in diesem Sommer Zwerg-Astern gepflanzt.

Noch sind die Pflanzen eher unscheinbar, sollen sich aber mit der Zeit ausbreiten und mit den zartlila Blütensternen meinen insektenfreundlichen Garten bereichern.


Wilde Zwerg-Aster (Aster sedifolius 'Nanus').





Liebe Grüße von der Pfälzerin aus einem herrlich blühenden Garten.

PS: Ich packe gerade den Koffer, denn ich fahre einige Tage nach Paris. 


Samstag, 23. September 2023

Edelsteine im Garten

Glattblattastern.


Ohne die farbenprächtigen Blüten der Herbstastern wäre der Garten im Frühherbst nur halb so schön.



Alle Astern brauchen einen nährstoffreichen Boden und ausreichend Feuchtigkeit. An heißen und trockenen Standorten werden sie nicht überleben. In unserem Lehmboden wachsen sie gut und überstehen dank regelmäßiger Wassergaben auch trockene Zeiten.


Raublattastern.


Wenn ich im Angebot meiner Lieblings-Baumschule nach Astern suche, dann werde ich seitenweise fündig.

Viele Pflanzen tragen Namen wie 'Sapphire', 'Amethyst', 'Violetta', 'Rosenquarz', 'Royal Ruby' oder 'Granat'. Daher bezeichne ich Herbstaster-Blüten gerne als Edelsteine im Garten.












Die Spätsommertage im Garten sind angezählt, denn jetzt beginnt der Herbst und die Blütenpracht im Garten wird leider nur von kurzer Dauer sein.

Obwohl wir in dieser Woche viele Sonnenstunden hatten, sind die Zeichen des Herbstes nicht zu übersehen. Morgens geht die Sonne später auf und abends früher unter. Die Nächte sind kühl geworden.

Am Montag zog am Abend ein Gewitter über uns hinweg. Es brachte nicht nur einen heftigen Regenschauer, sondern auch diesen wunderschönen Regenbogen.







Meine Kohlpflanzen sind prächtig gewachsen. Das hätte ich im Frühsommer nicht gedacht, denn bei wochenlanger Dürre in den Monaten Mai, Juni und Juli waren sie fast schon am Vertrocknen.

Der nasse August hat ihnen gut getan.




Fraßspuren und Kothäufchen an den Blättern der Kohlpflanzen verrieten mir die Anwesenheit von Raupen.

Schon mehrmals habe ich welche entdeckt und umgesiedelt. 

Diesmal aber hat es mir eine kleine, grüne Raupe schwer gemacht. Sie war fast nicht zu finden. Erst nach langer Suche fand ich sie im Herz der Kohlpflanze.




Sie wird einmal ein Kleiner Kohlweißling werden, einer der heftigsten Feinde von Gärtnern.

Für mich ist sie auch ein Geschöpf Gottes. Deshalb gab ich ihr eine Chance, zum Schmetterling zu werden und siedelte sie an den Blutampfer um. Keine Ahnung, ob ihr dessen Blätter schmecken werden.

Große Überlebenschancen hat sie sowieso nicht, denn zu uns kommen viele Vögel zum Futtersuchen in den Garten und Raupen zählen zu ihrer Lieblingsspeise. So hält sich das Gleichgewicht in der Natur.


🐦 🐞 🐛


Mit ins Haus durfte diesmal ein Strauß mit Dahlien und weißen Herbstastern.



Liebe Grüße aus dem Garten von der Pfälzerin.

Samstag, 16. September 2023

Der Sommer geht einfach weiter ...

 ... als wäre nichts geschehen.


Feine Wolken kündigten am Dienstag den Wetterumschwung an. Bald
war der Himmel grau bedeckt, aber hier fiel kein Regen.


Am Dienstag zog sich zwar der Himmel zu, aber bei uns fiel kein einziger Regentropfen. In der Region rund um Worms hat es die Weinberge zerhagelt und in manchen Ortschaften war Hochwasser zu verzeichnen.

Ich dagegen muss nun wieder Gießkannen schleppen, weil der Boden völlig trocken geworden ist. Der Sommer ist zurück und wir dürfen uns über weitere Sonnentage freuen.




Man sieht trotz Sommerwetter den nahen Herbst ganz deutlich im Garten. Es blüht herrlich bunt in den Beeten. Vor allem meine gelb-orangefarbenen Dahlien strahlen mich täglich im Beet an.

Sie sind schon einige Jahre alt und ihre Knollen überwintere ich im kühlen Keller in einem Eimer, der mit trockenem Sägemehl gefüllt ist.

Zu Beginn des Frühlings lasse ich sie in Töpfen vortreiben und pflanze sie nach den Eisheiligen ins Beet. 

Je weiter der Herbst fortschreitet, umso üppiger blühen sie. 

Dahlien vertragen keinen Frost und daher achte ich darauf, ihre Knollen rechtzeitig vor dem Winter aus der Erde zu nehmen. Ich lasse sie gut antrocknen, ehe ich sie wegpacke.











Der Strauch-Eibisch blüht seit Wochen unermüdlich. Er zeigt noch viele Blütenknospen und wird wohl noch eine ganze Weile seine pinkfarbenen Blüten zeigen.





Das Sommerstaudenbeet zeigt seinen zweiten Blütenflor und gemeinsam mit den ersten blühenden Herbstastern ist dies ein schöner bunter Anblick.






Im schattigen Bereich blühen Herbstanemonen und Rispenhortensie.




Mit ins Haus durfte ein kleiner Strauß mit Blüten von Herbstastern und Sommerflieder.



🌸 🌺 🌼

Eine blaue Häkeltasche ist fertig geworden und ich habe eine weitere Tasche mit glitzerndem kupferfarbenem Garn begonnen.



Die Familie wünschte sich Kartoffelpuffer und da wir am Sonntag vom Hofladen frisches Gemüse mitgebracht hatten, erfüllte ich diesen Wunsch.

Am Mittwoch, als die große Hitze vorüber war, gab es Grünkernsuppe und Kartoffelpuffer mit Apfelmus als Mittagessen.


Zutaten für die Grünkernsuppe.



Die Kartoffeln für die Kartoffelpuffer sind von Hand gerieben.



Ein leckeres Spätsommeressen.


Habt alle ein schönes Wochenende und genießt die herrlichen Spätsommertage. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 13. September 2023

Der Herbst schleicht sich an

Blühende Dahlien zum Ende des Sommers.


Es geschieht ganz allmählich: Morgens ist die Luft recht kühl und der Garten mit Tautropfen übersät. Das Laub der Bäume wird in den Spitzen golden und Spinnweben überziehen den Garten, ein Zeichen, dass der Altweibersommer beginnt.

Als 'Altweibersommer' bezeichnet man den Übergang vom Sommer in den Herbst. Noch gibt es warme Tage, aber die Nächte bleiben kühl. Wahrscheinlich rührt die Bezeichnung daher, weil die Baldachinspinne in dieser Zeit ihre Fäden durch die Luft segeln lässt. Auf diese Weise kann sie große Strecken überwinden. Diese Spinnweben erinnern an das graue Haar älterer Frauen.

Eigentlich ist es (wie jedes Jahr) zu früh dafür. Ich wünsche mir, dass der Sommer länger dauert. Das wird ein frommer Wunsch bleiben, denn des herbstelt sehr.

Seit dem letzten Wochenende konnten wir uns tagsüber über blauen Himmel und Wärme, freuen. Ich versuchte, so viel Sonne wie möglich zu tanken. Das war auch gut so, denn inzwischen ist das Wetter umgeschlagen und der beginnende Herbst deutlich spürbar.


Ein Schmetterling auf den Blüten des Sommerflieders.

Es wird nun auch Zeit, um die Kürbis aus dem Garten in der Küche zu verarbeiten.




Als erstes koche ich eine Kürbissuppe mit Mandelklößchen.




Das Rezept dazu fand ich in einem älteren Kochbuch. Einige Zutaten habe ich ausgetauscht. Anstelle von Knoblauch verwendete ich normalen Lauch und die Sahne habe ich gegen Kokosmilch ausgetauscht. Da ich keine Hühnerbrühe hatte, nahm ich einfache Gemüsebrühe, das schmeckt auch.


Feine Zutaten für die Kürbissuppe mit Mandelklößchen.


Kürbis aus dem eigenen Garten schmeckt mild und leicht nussig.

 

Es war ein wenig Aufwand erforderlich, aber das Ergebnis hat sich gelohnt. Die Suppe schmeckte köstlich und sogar unser Enkelsohn hat sie mit Genuss gegessen.

Das nächste Mal muss ich früher mit der Herstellung der Mandelklößchen beginnen. Der Teig soll 2 Stunden im Kühlschrank ruhen und mir stand dafür nur 1 Stunde zur Verfügung. Deshalb sind sie etwas zu weich geworden.



🎃 🎃 🎃


Zum Frühstück gab es an diesem Tag einen Buttermilch-Shake, mit Rotem Weinbergpfirsich und Cashew-Kernen.

Mich sättigt solch ein Drink an Tagen, an denen ich wenig Appetit habe. 




Seit dem Frühling geht mein Gewicht ganz langsam nach oben. Mit verantwortlich ist das Hashimoto-Syndrom, eine Erkrankung der Schilddrüse, was verhindert, dass ich schnell abnehmen kann. Daher ist es nun an der Zeit, mit dem Essen wieder aufzupassen und vor allem Kohlehydrate zu reduzieren.

Mich zuckerfrei zu ernähren hat leider nicht geholfen; aber das Einschränken bei den Weißmehlprodukten hilft, wenigstens nicht zuzunehmen.

Auch an Tagen mit wenig Appetit (die sind bei mir selten) versuche ich immer etwas zu essen; Hungern ist kontraproduktiv.

🍅🍗🍞

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 9. September 2023

Monster im Garten

 



Zuerst zeigten sich im Frühjahr einige grüne Austriebe, dann kamen lange Ranken, an denen Früchte reiften. Nachdem ich die ersten Kürbis geerntet hatte, dachte ich: Das war's.


Kürbisernte im September.



Im nassen August begann der Mehltau sich auf den Blättern der Kürbispflanzen auszubreiten. Ich schnitt die am schlimmsten befallenen Blätter ab und wollte die Pflanzen schon entsorgen.

Sie bilden nun lange Ranken, die gierig erst unseren Kompostkorb, dann den Pflanzkübel daneben und schließlich einen Teil des Rasens überwucheren. Weil diese üppig wachsenden Ranken ein schöner Anblick sind, zögerte ich mit dem Roden.

Zum Glück!

Das Kürbis-Monster wächst nämlich weiter und überall ist neuer Fruchtansatz zu sehen.









Wenn das alles reif wird, kann ich unsere Verwandten und Freunde mit Kürbis versorgen.

Diese Kürbis habe ich nicht bewusst ausgesät; sie keimten aus verschiedenen Küchenabfällen, die  ich im April auf dem Kompost entsorgt hatte. 


🎃🎃🎃


Als das Tief zum Beginn des vergangenen Wochenendes abgezogen war, zeigten sich weiße Wolken an einem blauen Septemberhimmel.




Das heiße, sommerliche Wetter steigerte sich im Laufe der Woche immer mehr.





Seit Montag haben wir jeden Tag einen wolkenlosen blauen Himmel, den ganzen Tag lang Sonnenschein und nachmittags steigt das Thermometer bis auf 28 Grad.

Über die Rückkehr des Sommers habe ich mich sehr gefreut.

🌞


Herr Pfälzer brachte vom Wochenmarkt im nahen Städtchen Dahn graue Früchte mit, die auf den erste Blick an einen Stein erinnern.

Unter der rauen Schale befindet sich saftiges Fruchtfleisch und innen drin ein Kern. Es sind Rote Weinbergpfirsiche, die auch Blutpfirsiche genannt werden.




Im Gegensatz zu Nektarinen und den Pfirsichen mit gelbem Fruchtfleisch schmecken sie nicht ganz so süß; sie sind ein wenig herb.

Uns haben sie so lecker geschmeckt, dass wir sie aufgegessen hatten, ehe ich mir Rezepte dafür überlegen konnte.

Diese Früchte habe ich zum ersten Mal gegessen und kannte sie bisher nur als Weinbergpfirsich-Likör. Man kann davon auch eine leckere Konfitüre kochen (wenn man welche übrig behält 😉).

🍑🍑🍑


Habt alle ein monstermäßig schönes Wochenende!

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin