Mittwoch, 24. April 2024

April, der macht was er will. Wann wird es endlich wieder wärmer?


Das Titelbild täuscht; auch wenn die Sonne gestern aus einem blauen Himmel schien, so war die Luft eisig kalt.

Die Fuchsien stehen wieder drinnen im Keller am Fenster. Draußen wäre es für die wärmeliebenden Pflanzen viel zu kalt. Sie mögen zwar den Regen, vertragen aber keine Kälte und würden bei Frost erfrieren.

Seit der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir Nachtfröste und ich hoffe sehr, dass sich der Schaden an den Neuaustrieben meiner Pflanzen draußen im Garten in Grenzen hält.





"April, der macht was er will". Auf Sonnenschein folgte Regen und es zog auch mal ein Gewitter auf. Kurz darauf prasselten dicke Regentropfen und Graupelkörner trommelnd auf das Terrassendach.

Glücklicherweise blieben wir hier im Ort von stärkerem Schneefall verschont, aber es wurde wieder richtig kalt.

Ich fror so sehr, dass ich meine Winter-Pantoffeln wieder hervorgeholt habe. Was für eine Wohltat, in die Filzschlappen schlüpfen zu können. Schnell wurden die Füße warm und ich hätte schnurren können wie Kater Finn, wenn ich ihn kraule.




Mein Kopf darf kühl bleiben, aber die Füße müssen es warm haben.


☔ ☔ ☔


Selbst den Kater zieht es nicht ins Freie. Wenn er raus geht, dann läuft er eine Runde ums Haus und möchte sofort wieder rein ins Warme.




Am Samstag war wieder Enkelkind-Tag. Wir haben zusammen einen Kinderfilm auf meinem Laptop angeschaut und danach spielte Jonas mit Autos und Figuren "Unfall in der Wüste".

Die Fantasie eines Kindes ist enorm und ließ ihn vor sich hin spielen. Ab und zu bedauerte ich seine "Unfallopfer". 

Später schauten wir ein Bilderbuch vom Zoo an und ich las die kurzen Geschichten vor, während Jonas eine Scheibe Brot mit gekochten Ei aß. Er möchte das Brot in kleine Würfel geschnitten haben und isst es ohne Belag. Das Ei muss in Scheiben geschnitten sein und der Dotter muss entfernt werden. 😉

👦

Es hätte trotz des wechselhaften Wetters mit Sturzregen und Hagelschauern im Wechsel mit sonnigen Abschnitten ein schöner Samstag sein können.

Das Leben passiert und abends, nachdem Jonas schon von seiner Mama abgeholt war, klingelte ein Nachbar an unserer Haustür. Der Fritz von nebenan war über den Friedhof spaziert und brachte schlimme Bilder mit.

Wildschweine sind aufs Friedhofsgelände gelangt und haben einige Gräber verwüstet. Leider ist unser Grab mit dabei und die Bepflanzung wurde völlig zerstört. 😥


So schlimm sah das Grab nach dem Besuch von Wildschweinen aus.


Meine Schwester hat das Grab der Eltern im vergangenen Herbst von einer Gärtnerei neu bepflanzen lassen und wir waren stolz auf das hübsche Grab.

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schockiert ich angesichts der Zerstörung war? 😨

Vor Ort war der Anblick der zerstörten Bepflanzung kaum zu ertragen. Glücklicherweise blieb es eine Weile lang vom Himmel her trocken. Wir werkelten noch am Samstagabend im schlammigen Boden herum, sammelten die Pflanzen ein und schaufelten die Erde zurück aufs Grab. Danach versuchten wir, die Pflanzen halbwegs ordentlich wieder einzupflanzen. 


Unser magerer Versuch, den Wildschaden zu beseitigen.



Weil nun die Wildschweine erneut zugeschlagen haben und an den Tagen darauf wiederum das Grab zerwühlten, lassen wir vorerst alles wie es ist und warten mit dem Herrichten der Bepflanzung ab, bis die Gemeinde den Zaun abgedichtet hat.

Ab sofort sind Wildschweine für mich Feinde! 😠

⚡⚡⚡


Während ich am Samstag drinnen im Haus dem Enkelkind beim Spielen zusah, haben die Nachbarn draußen nun doch auf der gesamten Länge des neuen Zaunes einen Sichtschutz angebracht. Es ist eine 180 cm hohe Sichtbarriere auf der gesamten Länge entstanden.

Ein Blick aus dem Küchenfenster zeigt die ganze Länge des grauen Zaunes des Grauens. 🙉




So schaut der Sichtschutz am Zaun aus, wenn ich im Garten stehe. An diesen Anblick werde ich mich gewöhnen müssen. 🙊





Der Sichtschutz sorgt für Schattenspiele. Dahinter ist es gestern eisig kalt geblieben, denn mit dem Sichtschutz haben sich die Nachbarn auch die Sonne genommen. Es ist von unserem Garten aus die Nordseite und der Sonnenschein fällt von uns aus hinüber auf den Nachbargarten, aber niemals umgekehrt.







Kühle Grüße von der Pfälzerin, die auf wärmeres Wetter wartet.

Mittwoch, 17. April 2024

Ein Herz für die Oma und Blütenpracht im Garten

 


Das vergangene Wochenende war wunderschön. Das Wetter passte und wir konnten den Samstag und den Sonntag im Garten verbringen.

Es wäre auch zu schade, bei sonnigem Wetter und warmen 25 Grad drinnen im Haus zu bleiben.

Unser Enkelsohn war tagsüber bei uns. Wenn er kommt, lassen wir die Arbeit daheim liegen und genießen die Stunden gemeinsam mit dem Kind.

Am Samstag war ich mit ihm drüben auf dem Spielplatz, damit er sich austoben konnte. 



Danach beobachtete er mit seinem Kinder-Beobachtungsbecher eine Kellerassel, die er unter einer Steinplatte gefunden hat. Später ließ er sie von sich aus wieder frei.



Der Opa gab dem Jonas eine Glaslinse und ich pflückte ihm einige Blüten, die er aufmerksam beobachtete. 

Mit seinen viereinhalb Jahren zeigt schon auffallend viel Interesse an der Natur. Kein Wunder bei dieser naturverbunden Oma!



Am Abend wurde der Holzkohlegrill angezündet. Noch hat Jonas einen großen Respekt vor Feuer und hält Abstand. Wenn er selbst einmal zündeln möchte, dann kann er dies unter unserer Aufsicht probieren.



Am Sonntag wurde schon mittags im Garten gegrillt. 




Während wir Erwachsenen in der Sonne dösten, hat Jonas in seinem Sandkasten für jeden von uns ein Sandkuchen-Herz geschaffen.

Ratet mal, welches mein Herz ist? 



Genau, mein Herz ist das mit dem Gänseblümchen. 😍

Während Jonas in seine Sandkasten-Spiele vertieft war, hatte ich Zeit um die Blütenpracht im Garten zu fotografieren.

Der neue Mai ist nun der April. In diesem Jahr blüht alles früher als sonst. Am Sonntag standen die drei Säulenapfelbäume in voller Blüte und in den Beeten glühten meine feuerfarbenen Tulpen im Sonnenschein.









Ab und zu sieht man zwischendrin auch mal eine andere Farbe bei den Tulpen. Gelegentlich kaufe ich im Gartencenter neue Tulpenzwiebeln und pflanze sie im Herbst ein. Aber spätestens nach zwei oder drei Jahren sind diese wieder aus dem Garten verschwunden.

Anders dagegen die orange-gelb-roten Tulpen, die es hier schon in meiner Kindheit gab. Sie vermehren sich von alleine und blühen jedes Jahr erneut, ohne dass ich etwas veranlassen muss.

Eine Pracht sind in diesem Jahr auch die blühenden Johannisbeer-Sträucher, die teilweise schon Fruchtansatz haben.




Die Strauchpfingstrose zeigte am Samstag, dass sie aufblühen möchte ...



... und am Sonntag hatten sie erste Blüten geöffnet.



Ich setzte mich in die Nähe der blühenden Apfelbäume und wollte Insekten an den Blüten beobachten. Leider waren nur wenige Bienen und Schwebfliegen zu sehen. Ab und zu entdeckte ich einen Wollschweber, der für kurze Zeit in der Luft zu stehen schien.





Auch Kater Finn genoss das schöne Wetter und suchte sich ein Plätzchen im Beet, von dem aus er uns alle beobachten konnte. Dort döste er vor sich hin.






Wie gut, dass wir das Wochenende ausgiebig genossen haben, denn am Montag wurde es kühler und regnete auch.

Ich habe mich dazu entschlossen, meine Gartenbeiträge anstelle wie bisher samstags nun schon Mitte der Woche zu veröffentlichen. Der Samstag gehört vorerst unserem Enkelsohn, der leider viel zu schnell groß wird.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

Samstag, 13. April 2024

Frühling in meinem kleinen Gartenparadies

Der Frühling ist am schönsten, wenn die Sonne scheint und Kirschblüten vor dem blauen Himmel strahlen.




In diesem Jahr habe ich das Gefühl, dass der Frühling von 0 auf 100 in kürzester Zeit gestartet ist. 

Samstag, Sonntag, Montag ... jeden Tag hatten wir Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen bis 28 Grad.  

Diese schönen Tage habe ich aus vollem Herzen genossen und täglich meinen blühenden Garten bewundert.

Erst am Dienstag wurde es kühler und regnete ein wenig. 




Dass schon am 6. April die Tulpen blühen, ist fast unvorstellbar. Ich kam kaum nach mit Schauen und Fotografieren. Täglich wurden die Beete bunter.




Vor dem Zaun des Grauens (vom Nachbarn kürzlich errichtet und teilweise mit Plastikbändern blickdicht gemacht) kommen die Tulpen gut zur Geltung.







Von diesem hohen Zaun habe ich in einem früheren Post berichtet. Inzwischen hat der Nachbar festgestellt, dass er sich damit den Sonnenschein nimmt und seine (ohnehin mickrigen) Beerensträucher im Dauerschatten stehen. 

Also beschloss er, nur einen Teil des Zaunes blickdicht zu machen. Jetzt schaut das Ganze wirklich übel aus.


Ein Drittel des Nachbarzaunes wurde blickdicht gemacht.



Ich lasse mich von dem hässlichen Zaun nicht abhalten, meinen bunten Garten zu genießen. Damit er in Sommer verdeckt wird, habe ich Dauerwicken ausgesät. Sie sollen an unserem Zaun hochranken. Außerdem werden hohe Stauden und Ziergräser auf meiner Seite den Anblick des grauen Grauens mildern.

🙈

Für unseren Enkel wurde ein Sandkasten aufgestellt. Gemeinsam mit dem Kind waren wir im Baumarkt und haben Spielsand gekauft.

 Jonas ist happy, denn er liebt es, mit seinen Baggern im Sand zu buddeln.








Wenn Jonas nicht bei uns ist, bleibt der Sandkasten zugedeckt und Kater Finn hat ein feines Plätzchen zum Sonnen.








Hier liegt er gerne, während ich Wäsche aufhänge oder im Garten werkle.

🐱


Das vergangene Wochenende brachte einen Eindruck vom Sommer, denn es wurde bei uns bis zu 28 Grad warm.

Wir haben am Sonntag zum ersten Mal in diesem Jahr den Grill angefeuert und auch draußen gegessen.



Nun werde ich das Wetter stets an diesen warmen Tagen messen. 

Am Dienstag kühlte es ab und regnete auch hin und wieder. Aber danach wurde die Luft wieder milder und man merkt deutlich, dass es langsam in Richtung Sommer geht.



Während der Kirschbaum langsam seine Blütenblätter herabrieseln lässt sind unsere drei Säulenapfelbäume aufgeblüht.

Ich liebe Apfelblüten, die für mich ausschauen, als wären sie aus Porzellan geschaffen.













Es ist eine Freude, durch den Garten zu schlendern. Man kann den Pflanzen fast beim Wachsen zuschauen und in den Beeten sind bunte Blüten zu sehen.














An den Johannisbeersträuchern sind die Nützlinge eingetroffen. Marienkäfer krabbeln an den Blättern und ich hoffe sehr, dass sie die lästigen Blasenläuse vertilgen, die mich alljährlich ärgern.



Habt alle ein schönes Wochenende und genießt die Frühlingstage.

Liebe Grüße von der Pfälzerin