Montag, 2. Dezember 2024

Eisblüten im Garten

Bei minus 5 Grad war der Boden hart gefroren und das einsame, lila Blümchen zur Eisblüte geworden.



Nicht immer läuft im Leben alles so glatt, wie man es gerne haben möchte.

Auch wenn man eine gewisse Stärke besitzt und den Widrigkeiten des Lebens trotzen kann, so braucht man ab und zu eine Pause. Bei mir ist es nun so weit und ich ziehe mich eine Weile aus dem Blogger-Alltag zurück.

Außerdem werde ich darüber nachdenken, wie es mit dem Blog hier weitergehen soll. Jedes Thema hat sich irgendwann erschöpft und ohne das Feedback meiner Leser macht mir das Bloggen keine Freude.

Habt alle eine gute Zeit und genießt die Zeit im Advent und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.

Heute leider keine optimistischen Grüße von der Pfälzerin 😴

Freitag, 29. November 2024

Kennt Ihr schon Kalettes, auch Flower-Sprouts genannt?

Erfunden haben das neue Wintergemüse die Briten. Kalettes sind eine relativ neue Züchtung aus Grünkohl und Rosenkohl und werden auch als Flower-Sprouts bezeichnet.

An hochwachsenden Stängeln, genauso wie bei Rosenkohl, befinden sich die Sprossen mit ihrem Petticoat-Röckchen. Die deutsche Bezeichnung lautet schlicht und einfach 'Kohlröschen'.



Bei uns in der Pfalz werden Kalettes nun auch angebaut und als ich kürzlich bei Einkauf welche gesehen habe, überlegte ich nicht lange und habe für 3 Euro 500 g des neuartigen Wintergemüses gekauft. Putzen muss man bei den Kalettes nichts und so entsteht auch kein Gemüse-Abfall.

Die Garzeit ist, genau wie bei Blumenkohl, ziemlich kurz. Deshalb habe ich mich für eine Gemüse-Pfanne zum Mittagessen entschieden, die bereits nach wenigen Minuten fix und fertig auf den Tisch kommen kann.



In einer beschichteten Pfanne habe ich Pflanzenöl erhitzt und eine gewürfelte Zwiebel, 500 g Kohlröschen, 1/2 Kopf klein geschnittenen Blumenkohl und 1 gewürfelte Süßkartoffel angeröstet. Als Gewürz habe ich Curcuma und Kräutersalz verwendet. Mit 250 ml Gemüsebrühe aufgießen, den Deckel auflegen und ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Für eine cremige Soße 100 Gramm Kräuter-Frischkäse unterrühren und fertig ist ein kalorienarmes, leckeres und sehr gesundes Mittagessen.




Als Beilage gab es für mich Basmatireis und für Herrn Pfälzer noch zusätzlich ein Stück gebratene Fleischwurst.



Die Kohlröschen haben den kräftigen Geschmack von Grünkohl und sind binnen weniger Minuten gar. Fast waren sie bei mir schon ein wenig verkocht und das nächste Mal kommen sie etwas später in die Pfanne als das restliche Gemüse.

Kommt alle gut in das erste Advents-Wochenende. 

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin 🍛

Mittwoch, 27. November 2024

Olle Automaten

Unglaublich, aber wahr! In unserem Dorf hängt doch tatsächlich noch der Kaugummiautomat, in den wir in unserer Kindheit die Groschen gesteckt haben. Wer ein 10-Pfennig-Stück besaß, der steckte es in den Schlitz, drehte einmal den Knauf und eine Kaugummikugel oder ein kleiner Fingerring aus Blech mit Plastikperle plumpsten in den Ausgabeschacht. Die Freundinnen standen daneben und schauten gespannt zu, was man gezogen hat.

Immer noch wird er befüllt, aber von hier wollte ich keine Kaugummis oder andere Süßigkeiten mehr in den Mund stecken.



Bis in die 1980er Jahre waren solche Automaten, an denen man außer Kaugummikugeln auch andere Gegenstände (Flummis, kleine Spielzeuge) mit einem Groschen oder einem 50-Pfennig-Stück ziehen konnte, sehr beliebt.

Jeder darf auf seinem Grundstück oder mit Genehmigung auch anderswo einen Automaten aufstellen, jedoch gelten für Öffentliche Plätze besondere Bauvorschriften. Wer einen Verkaufsautomaten aufstellt, der benötigt eine Gewerbeanmeldung, die um das Automatengewerbe erweitert wird. 

Kennt Ihr ebenfalls solche Automaten aus Eurer Jugend und habt Ihr Euch dort auch gerne was zum Spielen oder Naschen gezogen?

Nostalgische Grüße von der Pfälzerin 🍭

Montag, 25. November 2024

Der erste Schnee im Garten

 



In der Nacht von Donnerstag auf Freitag fiel bei uns der erste Schnee der Saison. Am Freitagmittag begann es erneut heftig zu schneien und binnen kurzer Zeit lag der Garten unter einer geschlossenen Schneedecke. Es war eisig kalt.



Als unser Enkelsohn vom Kindergarten kam, wollte er dem Opa unbedingt beim Schneeschippen helfen. Er holte den Spielzeug-Rasenmäher aus dem Schuppen und schob damit Wege in den Rasen. 



Während die beiden Männer den Schnee vom Gehweg räumten, schlenderte ich durch den Garten und genoß die weiße Pracht.










Leider war der Schnee nur ein kurzes Intermezzo. Schon am Samstag war er wieder verschwunden und der gestrige Sonntag brachte frühlingshaft milde 14 Grad.

❄ ❅ ❆


Wenn die Dämmerung einsetzt, schalten sich Leuchtsterne ein und tauchen unseren Garten in ein magisches Licht. Zum Glück hatten wir sie in der vergangenen Woche noch bei trockenem Wetter angebracht und mussten am Freitag lediglich die Zeitschaltuhr aktivieren.






Zwei gelbe Sterne leuchten draußen im Garten und ein weißer Stern vor der Haustüre.




Auch drinnen im Haus schalten sich am Nachmittag verschiedene Lämpchen an. Die Timer habe ich so eingestellt, dass sie bei am Abend, wenn ich schlafen gehe, wieder erlöschen.








Ich nenne die Lichter 'meine Winterbeleuchtung', weil sie an trüben, dunklen Tagen mit ihrem warmen Schimmer das Herz erwärmen.

Dazwischen sind auch Weihnachtsmotive, so wie der Engel-Chor. Jedoch gibt es bei mir keine extra Weihnachtsdekoration und wir werden auch keinen Christbaum im Wohnzimmer aufstellen. 

Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund.

Heimelige Grüße von der Pfälzerin  🌟 🌟 🌟

Freitag, 22. November 2024

Usseliges Wetter draußen, drinnen gemütlich und warm

Langsam geht nun auch der November zu Ende. Draußen ist meist usseliges Wetter (trüb und ungemütlich), aber drinnen mache ich es mir gemütlich.



Den Strauß aus Samenständen von Wilder Möhre habe ich etwas eingekürzt und mit Goldglitterfarbe besprüht. Endlich kommt die grüne Glaskanne vom Second-hand-shop zur Geltung. Frische Blumen würden die Hitze des Kaminofens nicht ertragen.






Noch gemütlicher wird die Wohnstube mit dem neuen, flauschigen Teppich. 




Meine tägliche Kanne Tee ist eine liebe Gewohnheit, schon seit Jahren.




Der Blick aus dem Küchenfenster in den Garten zeigt nur noch wenig Farben und meistens eine nebelige Landschaft.








Sonnenschein ist rar geworden und die Luft wurde spürbar kälter.

Vereinzelt blühen noch Gänseblümchen und Löwenzahn, die sich wohl in der Jahreszeit geirrt haben. Bisher war der November viel zu mild, aber das ändert sich nun. Der Winter klopft an ...





... und schickte erste Vorboten.

In der Nacht zum Donnerstag gab es bei uns den ersten Schnee der Saison. Der Garten war morgens weiß überpudert.

Die Aufnahmen sind gegen 6 Uhr entstanden, als ich draußen kontrollierte, ob ich den Gehweg abstreuen muss. Auf der Straße blieb der Schnee jedoch nicht liegen.






Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Gemütliche Grüße aus der warmen Stube von der Pfälzerin. 🔥

Montag, 18. November 2024

Erwischt

Obwohl das Elstern-Paar täglich in den Garten kommt, ist es fast unmöglich die scheuen Vögel zu fotografieren.

Sobald ich mich am Fenster zeige, fliegen sie davon.

Umsomehr freute es mich, dass ich mich in der vergangenen Woche anschleichen und einige Bilder machen konnte, ehe sie Reißaus nahmen.








Elstern gehören zur Familie der Rabenvögel. Sie fressen Würmer, Schnecken, Insekten, Spinnen, Sämereien, Früchte und leider auch Eier und Jungvögel.

Warum die Elster als diebischer Vogel bezeichnet wird, weiß man nicht genau. Man sagt ihr nach, dass sie alles Glitzernde liebt und gierig mitnimmt, was sie mit ihrem kräftigen Schnabel packen kann. Aber das ist wohl nur ein Märchen. 

Sicher ist, dass Elstern neugierig und intelligent sind. Sie warnen sich gegenseitig mit ihren schnarrenden Lauten vor einer Gefahr. In kleinen Löchern vergraben sie gesammelte Nahrung und prägen sich diesen Ort genau ein, um später alles wieder zu finden.

Elsternpaare bleiben ein Leben lang zusammen. Ihre Jungtiere ziehen sie gemeinsam auf und sie sind in meinem Garten auch immer als Paar unterwegs.



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Ein weiterer scheuer Gast im Garten ist der Eichelhäher, der ebenfalls zur Familie der Rabenvögel gehört. Er ist der Farbenfroheste und gut erkennbar mit seinen leuchtend blauen Gefiederpartien und der bunten Musterung der Federn.



Eicheln sind seine Lieblingsmahlzeit und ein Eichelhäher kann bis zu zehn Früchte in seinem Kehlsack transportieren. Er legt sich Wintervorräte an, findet sie aber nicht immer wieder, so dass er beim Pflanzen und der Verbreitung neuer Eichenbäume hilft.

Ob er meine Erdnüsse, von denen er einen Schnabel voll wegträgt, auch irgendwo vergräbt?







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Erwischt habe ich gestern auch den scheuen Buntspecht. Obwohl dieser aufmerksam nach allen Seiten Ausschau hielt, entdeckte er mich nicht am Küchenfenster. So konnte ich einige Aufnahmen machen.




Der wissenschaftliche Name Dendrocopos major heißt übersetzt 'Großer Baumhämmerer'. Man hört ihn schon von weitem, wenn er an den Baumstämmen klopft, um Larven aus dem Holz zu holen.

Er legt sich auch sogenannte Spechtschmieden an, in die er Zapfen und Nüsse klemmt, um sie genüßlich mit dem Schnabel aufzumeißeln. Eine solche Schmiede befindet sich am Kirschbaum in Nachbars Garten. Wenn er ungestört bleibt, kann ich den Vogel beim Fressen beobachten. Sobald sich aber nur ein bisschen was bewegt, fliegt er auf und davon.






Habt alle eine gute Woche und lasst Euch nicht vom tristen Novemberwetter die gute Laune vermiesen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 11. November 2024

Der Garten im November

Zwei Wochen lang konnten wir trockene, milde Tage genießen. Seit Mitte der vergangenen Woche allerdings macht sich die Sonne rar. Für den morgigen Tag ist ein Wetterumschwung angekündigt und es soll Regen aufkommen.



Am Samstag haben wir im Garten die Gartenmöbel für den Winter weggeräumt. Dort wo die Schaukel stand, hat sich in den Ritzen zwischen den Betonsteinen ein Moospolster gebildet. Es schaut hübsch aus, das helle Grün zwischen dem grauen Beton.




Während Herr Pfälzer den Grill anfeuerte, um ein letztes Mal in diesem Jahr zu grillen, schlenderte ich durch den Garten, um zu dokumentieren, was jetzt noch alles blüht. 

Diese Kröten quaken nicht, denn es sind kleine, wunderschön gemusterte Blüten, die mich an Orchideen erinnern. Japan-Krötenlilien (tricyrtis hirta) blühen ab Ende September und noch im November öffnen sich Blütenknospen. Sie mögen Halbschatten und gedeihen gut unter der Rispenhortensie.






Am Holzschuppen blüht immer noch die Kletterrose Amadeus und ihre roten Blüten leuchten im fahlen Licht der tiefstehenden Sonne.





Die Weintrauben gleich daneben hängen noch am Stock, denn wir haben sie nicht geerntet. Nun dürfen sich die Amseln daran bedienen und bis zum Ende des Winters werden sie aufgefuttert sein. Die Trauben wurden in diesem Jahr nicht richtig süß und weil sie viele Kerne und eine harte Schale haben, wollte sie niemand von uns essen. 



Solange es noch keinen Frost gibt, blüht leuchtend blau der Borretsch, der sich überall im Garten ausgesät hat ...



... und der Schmetterlingsflieder schiebt einige wenige Blütendolden nach.



Man kann sehen, wie sich die Natur von Tag zu Tag mehr auf den Winter vorbereitet. Bäume und Sträucher haben zum größten Teil das Laub abgeworfen, aber die Haselnusssträucher auf dem Nachbargrundstück zeigen noch goldene Blätter.



Ich mag die Samenstände der Gelben Sonnenhüte, die sehr dekorativ im herbstlichen Garten sind. Sie sollen über Winter stehen bleiben ...




... und ebenso die Samenstände der niedrigen Herbstastern.




Im Wurzelbereich des vor 6 Jahren gefällten Kirschbaumes hat sich eine Kolonie Gesäte Tintlinge breit gemacht. 




Während ich durch den Garten schlendere, sitzt Kater Finn auf der Holzabdeckung des Sandkastens und genießt die frische Luft.




Der Garten darf so bleiben, wie er jetzt ausschaut. Aufräumen werde ich nun weiter nichts mehr. Wenn starker Frost erwartet wird, erhalten die Rosen und empfindlichen Stauden einen Schutz mit Leinensäcken, die ich wie einen Schal um die Pflanzen wickeln werde. 
Den Lorbeerstrauch haben wir in Erde eingepflanzt und er muss über Winter draußen bleiben. Ob der die Kälte überstehen kann, weiß ich nicht. Er wurde zu groß und üppig für den Topf und es gibt drinnen im Haus für ihn keine Überwinterungsmöglichkeit mehr.




In den nächsten Monaten gehört der Garten den Wildvögeln, die an meinen Futterstellen Nahrung finden können.




Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin  🍂