(Johannes Scherr, 1817 - 1886, schweiz. Schriftsteller und Literaturhistoriker)
Im Mai wachsen und gedeihen im Garten alle Pflanzen. Mittendrin sind viele Wildkräuter, die ich keinesfalls als Unkraut bezeichnen möchte. Schließlich hat jedes Gewächs seine Daseinsberechtigung.
Aber stöhnen darf ich schon, wenn ich den Garten von all dem gesäubert habe, was mir Mutter Natur ungefragt schenkt. Die Liste dieser Pflanzen ist lang: Löwenzahn, Hahnenfuß, Scharbockskraut, Gräser, Vogelmiere ...
Wenn ich denke, dass ich fertig bin mit Rupfen, kann ich gleich wieder von vorne beginnen, denn anscheinend sprießen die Wildkräuter viel schneller als die Kulturpflanzen.
Das Ergebnis meiner Bemühungen ist ein naturnaher Garten, in dem es (trotz seiner kleinen Fläche) viel zu entdecken gibt.
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Bulgarischer Zierlauch (Allium siculum). |
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Weitere Bezeichnungen für diese Zwiebelblumen sind: Honiglauch oder Sizilianischer Zierlauch. Er stammt aus den Balkanländern, wo er auch wild wächst. |
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In der Kräuterecke blüht Schnittlauch und die Petersilie wächst in diesem Jahr gut. |
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Schwertlilien blühen im hinteren Teil des Gartens vor dem Zaun zum Kinderspielplatz. |
Den Zaun auf der rückwärtigen Gartenseite hat Herr Pfälzer im Februar neu errichtet und damit den alten, maroden Maschendrahtzaun ersetzt. Unsere Nachbarn rechts und links haben dort auf der rückwärtigen Seite der Gärten den gleichen Zaun aus Stabmatten gebaut, jedoch zusätzlich noch Kunststoffbänder für Sichtschutz eingeflochten. Ich möchte das nicht, denn ich finde Kunststoff im Garten hässlich.
Kurz nachdem der Zaun fertig war, hat mich die Nachbarin darauf angesprochen, dass wir doch auch solch einen Sichtschutz anbringen sollten, damit niemand vom Spielplatz aus Einsicht in ihren Garten haben kann. Die Grundstücke verlaufen nämlich nicht gerade, sondern leicht schräg. Mit dem Stutzen der Sträucher am Rand des Spielplatzes verschwanden nicht nur die Verstecke und Nistmöglichkeiten für Vögel, sondern auch der Blickschutz in unsere Gärten.
Weil ich ihrem Wunsch nicht entsprechen möchte, hat sie beschlossen, einen 180 cm hohen Zaun mit grauen Sichtschutzbändern auch auf der gesamten Länge zu unserer Seite anbringen zu wollen. Obwohl ich so etwas nicht schön finde, habe ich zugestimmt unter der Bedingung, dass unser Maschendrahtzaun erhalten bleiben soll. In Kürze werden sie nun beginnen, ihren kleinen, sterilen Garten mit grauem Kunststoff total blickdicht zu machen.
Mir soll es recht sein, denn von dort kommt keine Sonne zu uns, weil der Garten von uns aus nach Norden liegt und meine grüne Bepflanzung wird, zumindest im Sommer, das graue Kunststoff-Dings verdecken.
Ich glaube, dass unseren Ordnung liebenden Nachbarn auch der Anblick auf meinen Naturgarten ein Dorn im Auge ist. Aber damit müssen sie leben. Sollen sie doch einen hohen Zaun errichten und sich dahinter einsperren!
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Schwertlilien blühen auch vor dem Zaun zum Nachbargarten auf der linken Seite. |
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Gelbe Sonnenröschen im Sandbeet, das ich vor zwei Jahren neu angelegt habe. |
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Gelbe Sonnenröschen sind kleine Halbsträucher, die mit trockenen Standorten gut zurecht kommen. |
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Maiglöckchen, als Beipflanzung unter den Kletterrosen im hinteren Teil des Gartens. |
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Eine Pfingstrose mit pinkfarbenen Blüten. |
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Zierlauch, der sich tapfer vor dem Schilfgras hält. |
Findet Ihr den Fehler im Schuppen?
Genau, da liegt ein Kind im Regal. Lach ...
Unser Enkelsohn war bei uns und hat ein neues Versteck gefunden.
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Mit Opa's Werkzeug kann man toll spielen. |
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Ob ich darüber hüpfen kann? |
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Spielen im Sand ist toll! |
👦Den Blumenkasten auf der Fensterbank vor dem Küchenfenster habe ich mit Lavendel bepflanzt. Angeblich soll sein Geruch Fliegen fern halten. Mal schauen, ob es wirkt. Zumindest riecht er gut.
Habt alle ein schönes Wochenende!
Die ersten Rosen sind aufgeblüht und mein nächster Beitrag wird den wundervollen Rosen gewidmet werden.
Liebe Grüße von der Pfälzerin