... von denen man alles erhalten kann, wenn man sie nach ihrer Art behandelt. Ein ruhiger Blick, eine stille Konsequenz in jeder Jahreszeit, in jeder Stunde das ganz Gehörige tun, wird vielleicht von niemand mehr als vom Gärtner verlangt.
Johann Wolfgang von Goethe 1749 - 1832
Rosen sind die Königinnen unter den Blumen.
Ihre Hoheit hat viele Ansprüche und verlangt die Aufmerksamkeit des Gärtners.
Kann ich es der royalen Schönen recht machen, beehrt sie mich mit Blüten, die mich mit ihrer Schönheit und einem herrlichen Duft verzaubern.
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Die Blüten der Samtrose Tuscany sind als erstes aufgegangen. |
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Einen Tag später beginnt die Beetrose 'Gruß an Aachen' zu blühen. |
Als Begleitung für diese Beetrosen habe ich eine Sterndolde (bot. Astrantia major) in einem Roseton ausgesucht. Sterndolden werden von Schnecken verschont und zählen zu den Bienen- und Insektenweiden. Sie blühen von Juni bis Oktober.
Meine beiden Pfingstrosen nenne ich Schneeweißchen und Rosenrot, obwohl sie von den Züchtern andere Namen bekommen haben. Diese habe ich inzwischen vergessen. Gerne schneide ich einige Blüten für die Vase ab und erfreue mich auch drinnen im Haus an der Schönheit und dem Duft dieser Blumen, die leider nur ganz kurze Zeit blühen.
Ich bin mitten in meinem Urlaub und den verbringe ich in diesem Jahr im Garten. In Zeiten der Pandemie macht Reisen keinen Spaß.
Gestern allerdings haben wir einen kleinen Ausflug gemacht. Wir haben das Städtchen Wolfstein im Nordpfälzer Bergland besucht.
Viel war dort nicht los. Das Besichtigungs-Kalkbergwerk war noch geschlossen und in der Stadt stand fast jedes zweite Geschäft leer. Wir entdeckten lediglich ein Eiscafe, das ich nicht so toll fand, einen Döner, der für uns total uninteressant ist und eine Bäckereifiliale. Dort haben wir uns süße Teilchen geholt und mit zur Burg Alt-Wolfstein genommen. Man spaziert ungefähr einen halben Kilometer den steilen Berg hoch und hat von dort oben einen herrlichen Ausblick über den Ort.
Wir haben auf einer Bank im Schatten unsere süßen Teilchen gegessen und sind danach wieder runter in den Ort und durch die historische Altstadt spaziert.
Alle Museen, das Handwerksmuseum, das Heimatmuseum und das Druckereimuseum waren geschlossen.
Dann sind wir einige Kilometer weiter nach Idar-Oberstein gefahren und dort durch die Fußgängerzone gebummelt.
Die Felsenkirche in Idar-Oberstein ist wegen Renovierung geschlossen und für das Edelsteinmuseum hätten wir einen Schnelltest benötigt. So viel Aufwand wollten wir nicht betreiben und haben uns auf die Außengastronomie beschränkt. Draußen vor dem italienischen Eiscafé Venezia hat mir ein Erdbeer-Kokos-Eisbecher lecker geschmeckt und fand es schön, mich mal wieder bedienen zu lassen.
Ein Stündchen sind wir durch die Fußgängerzone gebummelt und ich habe mir in einem Geschäft die oben gezeigten Weintrauben aus echten Edelsteinen gekauft. Daheim habe ich sie in einer Obstschale drapiert und mir gefällt das Arrangement sehr.
Das Fazit dieses Tages war: Es ist schön, mal wieder etwas anderes als die eigene Wohnung und den Garten zu sehen.
Aber ein wirklicher Genuss ist es jetzt nicht, andere Städte zu besuchen. Viele Geschäfte sind (dauerhaft?) geschlossen. Museen haben (noch) nicht geöffnet. Alles wirkt dort ein wenig eingeschlafen.
Deshalb muss ich keinen weiteren Ausflug machen und werde die kommenden Hitzetage gemütlich im Garten verbringen.
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Mit diesem Beitrag geht mein Garten-Blog in die wohlverdiente Sommerpause. Ich wünsche Euch einen schönen Start in den Sommer und bleibt alle gesund!
Liebe Grüße von der Pfälzerin
PS: Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr meinen neuen Blog Natur Pur besuchen. Dieser macht keine Sommerpause. Dort zeige ich meine schönsten Natur-Aufnahmen, die ansonsten ungenutzt in meinem virtuellen Bilderarchiv schlummern würden.