Donnerstag, 23. Februar 2023

Elfenkrokus und Schneeglöckchen und das Summen der Bienen

In dieser Woche wurden wir mit Sonnenschein und milder Luft verwöhnt. Wenn ich mittags in den Garten ging, hörte ich das Summen von unzähligen Bienen an den Blüten. Das ist für mich Musik in meinen Ohren. Auf solche Geräusche habe ich monatelang gewartet.



Insekten sind jetzt auf jede Nahrungsquelle angewiesen. Bei mir blühen Elfenkrokus und Schneeglöckchen in den Beeten. Diese Blütenteppiche locken unterschiedliche Bienenarten an. Ich konnte etliche Wildbienen entdecken.















Leider ist dieses Blütenspektakel nur von kurzer Dauer. Die Winterlinge sind schon verblüht und auch Krokus und Schneeglöckchen werden nur ganz kurze Zeit ihre Blüten öffnen.

Jetzt heißt es schnell sein bei den Bestäubern und die kurze Blütezeit im Krokusbeet ausnutzen. Zum Glück werden andere Blumen aufblühen und Bienen und Hummeln werden im Laufe des Gartenjahres bei mir weitere Nahrungsquellen finden.












Bei Pflanzarbeiten habe ich in der Erde eine grüne Raupe gefunden. Vielleicht weiß jemand, was daraus werden wird? Wird es ein Käfer oder ein Schmetterling werden? Ich kenne mich da leider gar nicht aus.

Die Raupe wurde an einen anderen Platz im Garten gebracht, wo sie eine sichere Unterkunft finden konnte.




Habt alle eine schöne Restwoche und genießt die Ruhe nach den närrischen Tagen. Das Wetter hat sich umgestellt und heute Nacht hat es bei uns mal wieder geregnet. Vorerst ist für unsere Region kein Eis und Schnee zu erwarten. Aber wir haben erst Februar und der Winter kann immer noch zurück kommen.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

Donnerstag, 16. Februar 2023

Winterlinge sind die ersten Blüten im Garten



Es reicht aus, wenn der Boden im Februar von der Sonne beschienen wird, dann blühen sie auf, die sonnengelben Winterlinge.






Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, sie im Garten dauerhaft anzusiedeln. Aus dem kleinen Töpfchen mit wenigen Pflanzen ist nun schon eine flächendeckende Population geworden. 

Winterlinge stellen wenig Ansprüche an den Boden. Sie mögen am liebsten einen halbschattigen, windgeschützten Standort, wachsen aber eigentlich überall dort, wo der Boden durchlässig und etwas sandig ist und keine Staunässe entsteht. Dann vermehren sie sich fleißig und die gelben "Flecken" zum Ende des Winters werden jedes Jahr umfangreicher.






Das ist erst der Anfang vom Blühen im Februar, denn es folgen Elfenkrokus, Schneeglöckchen und Lenzrosen und der Garten verwandelt sich an sonnigen Tagen in einen Blütenteppich.








Als ich am Montagnachmittag im Garten saß und mir die Sonne ins Gesicht scheinen ließ, hörte ich ein lautes Brummen. Zuerst dachte ich, es wäre eine Hummel. Dann aber entdeckte ich eine Seltenheit: Eine Große Blaue Holzbiene hat unseren Garten besucht und sich an der Blüte eines aufblühenden Schneeglöckchens niedergelassen.



Die Blaue Holzbiene (wissenschaftlich Xylocopa violacea) ist die größte heimische Wildbienenart. Oft wird sie für eine Hummel gehalten, weil sie groß und dick ist und laut brummt. Ihre Flügel schimmern im Sonnenlicht metallisch blauschwarz.

Im Sommer habe ich diese Biene öfter im Garten gesehen, aber noch nie so früh im Jahr.

Obwohl sie sich eine Zeit lang an den Blüten aufgehalten hat, konnte ich kein besseres Bild von ihr machen, denn sie verschwand jedesmal in den Blütenkelchen.

Irgendwann flog sie dann brummend davon.





Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

Donnerstag, 9. Februar 2023

Familie Kernbeißer und das Spektakel

Der Kernbeißer ist der größte Fink in Europa. Man erkennt ihn vor allem an seinem kräftigen Kegelschnabel und der Größe, wenn er zusammen mit Sperlingen und Buchfinken im Garten ist.

Zu uns kommt täglich mehrmals Familie Kernbeißer zum Fressen. Dabei geht es oft sehr ruppig zu. Ich habe nicht herausgefunden, warum sie ständig streiten.


Scheinbar friedlich sitzt dieser Kernbeißer im Kirschbaum. Aber dies täuscht ...


Am Montag war ich gerade beim Kochen, als mich ein Gezeter zum Fenster lockte. Draußen im Garten war Familie Kernbeißer zu Besuch und es gab heftigen Streit.
















Das ging eine ganze Weile so; ich stand fasziniert am Fenster und schaute zu. Fast wäre mir der Rotkohl angebrannt. Schnell rührte ich um, schaltete die Herdplatte kleiner und ging wieder ans Fenster zurück.

Ein Kernbeißer interessierte sich scheinbar für den Apfel, der am Boden liegt und an dem Amseln gerne herum picken.


Ob man diesen roten Ball essen kann?




Nein, doch lieber nicht.




Wo gibt es das leckerste Futter hier?



Ob ich diese gelben Wichte verscheuchen sollte? Die Erlenzeisige stören sich
am Kernbeißer nicht, denn er findet am Hängekorb nur schwer einen Halt.


Während der eine Kernbeißer noch ziemlich unentschlossen ist, welche Futterstelle er anfliegen soll, sind seine Angehörigen schon fleißig am Futtern. Der Spatz hat keine Chance auf ein Körnchen Sonnenblumenkerne.





Solch ein Vogeltheater kann ich täglich im Garten beobachten. Wie soll man da in Ruhe kochen?

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 5. Februar 2023

Flink huscht das Eichhörnchen durch den Garten und die Schneeglöckchen blühen

Das Eichhörnchen sprang über den Zaun in unseren Garten.



Obwohl der Schuppen ganz hinten im Garten steht und die Lichtbedingungen nicht ideal fürs fotografieren waren, konnte ich einige brauchbare Bilder machen.

Es kletterte an den Brettern des Schuppens hoch bis zum Futterkasten. Dort drinnen liegen normalerweise einige Nüsse. Ob es diesmal welche gefunden hat, weiß ich nicht, denn hier bedienen sich auch gerne Eichelhäher und Spechte. Ich werde beim Auffüllen der Vogelfutterhäuser auch wieder täglich einige Nüsse dort rein zu legen.














Ich finde Eichhörnchen putzig und könnte ihnen ewig zuschauen.

Leider sprang es weiter, über den leeren Wassertank, vorbei am Vogelfutterhaus auf einen Holzstapel und verschwand dann wieder aus dem Garten.










Mit dem Monat Januar ist auch das herrliche Winterwetter gegangen. Regen, Sturm und ein bewölkter Himmel sorgten dafür, dass ich unter der Woche nichts im Garten arbeiten konnte.

Aber am Samstag in der Mittagszeit zeigte sich zaghaft die Sonne und ehe unser Enkelkind zu Besuch kam, war ich noch eine gute Stunde draußen im Garten.

Während ich damit begonnen habe, das Gemüsebeet von Unkraut zu befreien, hat Herr Pfälzer die Weinrebe geschnitten. Wir haben uns entschlossen, einen dicken Ast wegzunehmen, da die Rebe sonst im Sommer die gesamte Vorderseite des Holzschuppen in Beschlag nehmen würde. Ich werde einen neuen Trieb ziehen, denn der Stamm ist ja noch vorhanden.


Das Gestrüpp der Weinreben ist nun weg und die Vogelhäuser sind frei zugänglich.


Noch schaut der Garten leer und ein wenig verwahrlost aus. Aber hier und da zeigen sich schon neue Austriebe und die ersten Lenzrosen und die Schneeglöckchen und Winterlinge blühen.












Für zwei Tage durfte der Lorbeerstrauch sein Winterquartier im Keller verlassen und Luft, Feuchtigkeit und Licht tanken. Nun muss er wieder rein, weil frostige Nächte zu erwarten sind.




Die ersten Vorfrühlings-Blüten zeigen, dass der Winter bald zu Ende geht und ich bin voller Vorfreude auf den Frühling. 

Habt alle einen schönen Sonntag und kommt morgen gut in die neue Woche.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin