Heute habe ich das leckere Futter bei der Pfälzerin im Garten entdeckt.
Das muss ich gleich meinen Brüdern und Schwestern berichten, denn sie haben ebenfalls großen Hunger.
Kommt alle, hier gibt es was zum Futtern!
Und sie kamen, plötzlich war der Garten voller Stare. Sie quetschten sich in die Futterhäuschen ...
... ließen sich an den Körbchen mit Meisenknödeln nieder ...
... und pickten im Gras herum.
Meine anderen Gäste, die Meisen, Amseln und Sperlinge hatten das Nachsehen und mussten zuschauen, wie ihr Futter von den Staren aufgefressen wurde. Sie hatten keine Chance, in eines der Futterhäuschen zu gelangen.
Man sah deutlich, dass die Stare nun ihr Schlichtkleid tragen. Im Sommer schillert ihr Gefieder metallisch grünviolett, während es ab dem Herbst eher braun und mit Punkten übersät ist.
Fast könnte man meinen, dass es zwei unterschiedliche Arten von Staren sind. Es ist aber immer derselbe Vogel. Pünktlich zur Brutsaison im nächsten Jahr tragen sie wieder das Glanzgefieder.
Es war ein Spektakel wie ich es selten beobachten kann. Der Schwarm kam ab diesem Tag noch mehrmals angeflogen.
Fast hätte ich beim Beobachten das Kochen vergessen und das wäre schade gewesen, denn es gab frisch gebackene Bachsaiblinge.
Am Tag zuvor waren wir zum Hofladen eines Fischzuchtbetriebes gefahren, um frische Fische zu kaufen. Bachsaiblinge gehören zu den Salmoniden, genauso wie Forellen, sind aber etwas edler.
Reizvoll umgeben von Bergen mit Felsen und Wiesen liegt eine knapp 1.000 Einwohner zählende Gemeinde im Pfälzerwald, nahe der Stadt Annweiler. Im klaren Wasser gedeihen hier in den Zuchtteichen Forellen, Saiblinge, Störe und Karpfen. Wer möchte, der kann die Fische selbst angeln und wer kein Angler ist, der kauft sie schlachtfrisch im Hofladen. Für die Saiblinge habe ich pro Kilogramm Fisch 19,50 € bezahlt. Das ist meiner Meinung nach ein fairer Preis für einen Fisch, den man frischer nicht erhalten kann.
Die Saiblinge habe ich kurz vor der Zubereitung mehrmals gewaschen, mit Salz eingerieben und mit Zitronensaft beträufelt. In die Mitte gab ich jeweils ein Stück Kräuterbutter. Anschließend wurden die Fische in Mehl gewälzt und danach gleich in einer Pfanne mit heißem Pflanzenöl knusprig gebraten.
Als Beilage bereitete ich einen Kartoffelsalat zu, nach schwäbischer Art mit Fleischbrühe und Senf angemacht, sowie einen Endiviensalat.
Mehr braucht es nicht für ein gutes Mittagessen.
Habt alle ein schönes erstes Adventswochenende!
Liebe Grüße von der Pfälzerin