Samstag, 30. März 2024

Weiß wie Schnee und kunterbunt - Blütenpracht zu Ostern


In meinem kleinen Garten blüht eine Stern-Magnolie. Sie hat keinen idealen Standort und wächst daher auch nur sehr schwach. Hättet Ihr gedacht, dass dieser mickrige Strauch schon 17 Jahre alt ist? 




Zu Beginn des Frühlings öffnet sie ihre schneeweiße Blüten, die leider sehr empfindlich gegen Fröste sind. Vor einigen Tagen, bei einem leichten Nachtfrost, haben die Blüten braune Ränder bekommen. Das geschieht in fast jedem Jahr. Die Pflanze selbst ist sehr winterhart und braucht keinen Schutz.

Ich kann mich nicht von dem kleinen Strauch trennen, auch wenn er hier keine guten Bedingungen zum Gedeihen hat.

Die Sternmagnolie (Magnolia stellata) stammt aus Japan. Sie ist schwachwüchsig und soll laut den Beschreibungen einer Baumschule eine Höhe von 350 cm erreichen. Bis sie diese Endhöhe erreicht, vergehen Jahrzehnte.

Ein besonders stattliches und weitaus höheres Exemplar einer Stern-Magnolie habe ich im Außenbereich des Botanischen Gartens der Universität Heidelberg gesehen. Sie muss mindestens 100 Jahre alt sein, ich schätze sie eher noch älter und sie hat die Maße eines hohen Baumes erreicht.


Stern-Magnolie im Garten der Universität Heidelberg.


🌼


Als gleich drei Eichelhäher morgens unseren Garten aufsuchten, um zu fressen, habe ich mich sehr gefreut und beobachtete die scheuen Vögel vom Küchenfenster aus. Dabei darf ich mich nicht bewegen, sonst fliegen sie sofort wieder weg.




🐥

Im Frühling werden die Gärten bunt. Pünktlich zu Ostern schmücken sich die Vorgärten unseres Dorfes mit den schönsten Blüten. Dann genieße ich die Wege zur Ortsmitte umso mehr.

Beim Blick von der Schulstraße aus über das Dorf auf den Burgberg sieht man kaum Farben ...






... aber in den Gärten ist es herrlich bunt geworden. Ich zeige Euch einige Impressionen, die ich mitgebracht habe, als ich zu Fuß meine Erledigungen im Dorf gemacht habe.


Bergenien.


Gelbe Tulpen am roten Grundschulgebäude.



Rote Magnolien in einem Vorgarten.






Ein bunter, gepflegter Vorgarten.






Blick auf das rote Schulgebäude.



Gelbe Forsythien vor einem roten Haus.






Zierquitten mit leuchtend roten Blüten.

Auf dem Dorfplatz steht ein kleiner Schatz; ein historisches Feuerwehrauto. Wem es gehört und wozu es benutzt wird, weiß ich nicht. Aber hübsch schaut der Oldtimer aus und er hat eine Straßenzulassung.



Euch allen wünsche ich frohe Osterfeiertage und viel Erfolg beim Ostereier-Suchen. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 23. März 2024

Nanu, was hat sich denn hier getan?

Es war ein verregneter Tag Mitte März. Der Star saß auf unserem Kirschbaum und schaute verwundert drein.



Er dachte wohl: "Nanu, was sind denn das für komische Stangen, die krumm und schief dort stehen"?





Die Nachbarn haben ihre Ankündigung wahr gemacht und setzten an der Grundstücksgrenze zu unserem Garten hohe Zaunpfosten. Sie wünschen mehr Sichtschutz und werden den grauen Zaun, der ihren Garten nach hinten abgrenzt, auch auf unserer Seite verlängern.

Ich finde diese Plastikzäune furchtbar! 😒

Nicht jeder hat Freude an einem Garten; manche Gartenbesitzer legen sich die Flächen mit Steinplatten zu, weil Garten Arbeit macht und Dreck verursacht. 😕

Der Star findet das zum Davonfliegen. Im ungemütlichen Nachbargarten wird sich kein Vogel und kein Insekt wohlfühlen.



Einige Tage später kommt der Star noch einmal herbei geflogen, um zu schauen, wie der Zaun jetzt ausschaut.




Der Zaun steht, aber die Bespannung fehlt noch. Sie soll genauso durchgeflochten werden, wie im hinteren Teil.

Unser alter Zaun davor bleibt stehen und wird im Sommer mit rankenden Pflanzen begrünt.




Bald wird mein Blick nach drüben (und natürlich auch der Blick zu uns herüber) vollständig bedeckt von dem grauen Geflecht, das noch angebracht wird. Gespräche über den Zaun hinweg sind dann auch nicht mehr möglich. 

 


Bitte entschuldigt meinen bissigen Schreibstil. Natürlich sollen die Nachbarn so leben, wie sie es möchten. Ich lasse mir auch nicht dreinreden, wenn es um den Garten geht.


🙅


Unser Finn durchstreift neugierig das Gelände und entdeckt ständig etwas Neues. Er lebt nun seit drei Wochen bei uns und wir haben uns aneinander gewöhnt.




🐱


Überall im Beet sind alte Bekannte erschienen; mehrjährige Stauden und Zwiebelblumen schieben sich Tag für Tag weiter aus der Erde. Einige blühen bereits.




Starker Regen in der Nacht hat aprikot-farbene Hyazinthen zu Boden gedrückt. Ich habe sie zusammen mit einigen Zweigen Rosmarin in die Vase gestellt. Leider stört mich der starke Duft der Blüten und ich bin froh, wenn sie verblüht sind und zum Kompost gehen.



Seit Mittwoch ist der Frühling offiziell angekommen und er brachte Wärme und Sonnenschein. Das soll sich jetzt am Wochenende wieder ändern, aber für nächste Woche sind die Wetterprognosen gut.

Genießt alle den Frühling und freut Euch über das Erwachen der Natur.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 16. März 2024

Mitte März ist der Frühling eingekehrt









Wie man sehen kann, sind Krokusse in Lila und Weiß meine Favoriten. Schade, dass ihre Blütezeit so kurz ist. Kaum aufgeblüht, ist ihre Zeit auch schon wieder vorbei.

🌼

Früh am Morgen konnte ich am Futterplatz einen seltenen Gast entdecken. Ein Eichhörnchen hat Walnüsse entdeckt, die ich am Abend zuvor dort hingelegt hatte.

Wenn ich Walnüsse für die Küche knacke, dann ist ein Teil davon für die Vögel bestimmt. Sie picken gerne kleine Stücke aus den Schalen.




Es regnete und nach einer Weile war es dem Hörnchen wohl nass geworden, denn es verzog sich zum Fressen unter das Schuppendach.






Bis Weihnachten habe ich Taschen gehäkelt. Für die Mädels unserer Gruppe gab es kurz vor den Feiertagen eine Häkeltasche als Weihnachtsgeschenk von mir. Sie waren überrascht und erfreut.

Nun ist vorerst Schluss mit Taschen häkeln. Jetzt häkle ich leichte Schals für den Sommer. Die Anleitung dazu entnehme ich einem Häkelbuch, das ich mir im Januar gekauft habe.




Das Muster besteht aus Luftmaschen und Stäbchen. Es lässt sich gut vor dem Fernseher arbeiten, weil man kaum zählen muss.

Mittlerweile ist eine kleine Kollektion an Häkelschals entstanden; immer das gleiche Modell, aber in unterschiedlichen Farben.






Mein neuestes Werk aus einem naturfarbenen Leinengarn.

👒


Kater Finn hat sich nach zwei Wochen gut bei uns eingelebt. Langsam bekommt der Tag eine Struktur. 

Morgens gegen 6 Uhr weckt mich Finn mit einem Maunzen, weil er Futter haben möchte. Ich bin sowieso eine Frühaufsteherin und schlafe selten mal länger. Er ist beim Futter nicht wählerisch und frisst mit Genuss seinen Napf mit Nassfutter leer. 

Seit Mittwoch darf er rausgehen. Nach dem ersten Fressen am Morgen und ausgiebigem Kraulen dreht er eine Runde draußen. Danach döst er in meiner Nähe vor sich hin, während ich gemütlich am Tisch sitze.

Wenn ich jedoch aufstehe und zur Küche gehe, dann ist er sofort wieder wach und geht hinterher. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen.


Finn genießt seine neue Freiheit in unserem Garten. Alles wird 
beschnüffelt. 



Alle Sinne sind angespannt beim ersten Rundgang durch den Garten.


Am sonnigen Donnerstagnachmittag saß ich bei mildem Wetter draußen im Garten und Finn durfte mit. Es dauerte eine Weile, bis er sich zu mir raus wagte. Jedes Geräusch ließ ihn aufschrecken: das Dröhnen eines Flugzeuges am Himmel, das laute Rufen der Nachbarn, Geräusche einer Bohrmaschine irgendwo in der Nachbarschaft oder vorbeifahrende Autos. 

Schnell wurde er mutiger und erkundete unseren Garten und die beiden Holzschuppen. Alles wurde ausgiebig beschnüffelt.

Finn war uns nicht fremd, als wir ihn aufgenommen haben. Wir kannten ihn schon als kleinen Kater von Besuchen bei seinem früheren Herrchen.


🐱


Wie habt Ihr den sonnigen Donnerstag verbracht? Bei uns stieg das Thermometer auf angenehme 18 Grad und ich habe es genossen, mal wieder gemütlich im Garten sitzen zu können.

In den Beeten kann man täglich neue Blüten und Austriebe finden. Ihr seht in der folgenden Collage: Hyazinthen, Leberblümchen, Lenzrosen, Lernchensporn, Kaukasusvergissmeinnicht, Sternblümchen und Knotenblume (Leucojum aestivum).




Meine Bärlauchecke ist satt grün und ich pflücke täglich einige Blätter für die Küche. Wir lieben den dezenten Knoblauchgeschmack an Salaten und in Soßen oder Gemüsegerichten.




Rund um den Regenwasserbehälter hat sich Scharbockskraut ausgebreitet. Es überwuchert den kleinen Scherbenberg. Er besteht aus zerschlagenen Tontöpfen und Schalen, die sich im Laufe der Jahrzehnte bei mir angesammelt hatten und teilweise gesprungen waren. 

Solch ein Scherbenbeet ist ein ganz eigener Lebensraum. Hier ist es ständig feucht, weil unser Wasserbehälter tröpfelt, wenn wir den Hahn aufdrehen, um die Gießkannen zu füllen.




Habt alle ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 9. März 2024

Leberblümchen im Garten und ein neuer Hausbewohner

Wie kleine blaue Edelsteine leuchten die Blüten der Leberblümchen im Beet.



Leberblümchen (Hepatica nobilis) gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse und lieben die Wärme. Sobald die Sonne am Ende des Winters den Boden erwärmt, erscheinen die kleinen, blauen Blüten.

Obwohl diese Blüten keinen Nektar anbieten, sind sie wichtig für Insekten. Denn sie liefern Pollen für Bienen, Käfer und Schwebfliegen.

Schon im April ist die Blütezeit dieser kleinen Staude wieder abgeschlossen.


🌷 🌷 🌷


Wir gehen mit Riesenschritten auf das Osterfest zu. Am Ende dieses Monats kommt der Osterhase zu den Kindern. Auch ich habe mich als Kind jedes Jahr auf den Osterhasen gefreut und zusammen mit der Schwester voller Erwartungen ein Osternest gebaut. 


Vor ungefähr 65 Jahren fand ich mein Osternest auf der Wiese.


Unsere Familie hat nun ein weiteres Mitglied bekommen; ein Kater namens Finn ist eingezogen. Eigentlich wollten wir kein Haustier mehr haben. Der ungefähr 10 Jahre alte Kater musste bei seinem Herrchen ausziehen, weil das Haus verkauft wurde und er nicht mit in die Mietwohnung ziehen kann.

Ich fände es schlimm, wenn das Tier ins Tierheim müsste. Von all unseren Bekannten konnte und wollte ihn niemand aufnehmen und deshalb wohnt er nun bei uns. Sein bisheriges Herrchen kann ihn hier jederzeit besuchen.

Es ist ein ruhiger Kater, der mit regelmäßigen Fütterungen und täglichen Streicheleinheiten zufrieden ist. Zumindest war es in den ersten Tagen so.


"Nanu, wo bin ich denn hier gelandet?"



Eine Woche später hat er seine Lieblingsplätze gefunden und 'sagt' mir deutlich, wenn es Zeit für Futter ist.






Am Donnerstagmorgen sorgte er für ein wenig Aufregung, als er morgens um kurz nach 6 Uhr durch die geöffnete Balkontür entwischte. Sehr wahrscheinlich sprang er vom Balkon aus auf das Dach der Terrassenüberdachung von dort aus in den Garten.

Ich suchte ihn im ganzen Haus und schließlich wurde mir klar, dass er abgehauen ist. Nun hieß es abwarten.

Eineinhalb Stunden später war er zurück und lief gleich zum Futternapf. Der Schlingel hatte Lust zum Herumstromern gehabt. Wir waren erstaunt, dass er nach gerade mal einer Woche Aufenthalt schon weiß wohin er gehört. Wir hatten mit zwei bis drei Wochen oder sogar noch länger gerechnet, bis wir es wagen konnten, ihn raus zu lassen.




🐈 🐈 🐈


Nun ist der Frühling endlich bei uns angekommen. Gestern habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr den Rasen gemäht und dem Kompost umgesetzt. 


Aus unseren Küchenabfällen gewinne ich 
wertvollen Kompost für die Stauden im Beet.



Die Rosen bekamen eine Portion Dünger, weil sie schon kräftig mit dem Austrieb begonnen haben. Danach begann ich damit, reifen Kompost in den Beeten zu verteilen. 

Es war schön, draußen werkeln zu können, wenn auch der Ostwind ein wenig unangenehm war. 

In den Kübeln sind auch die Funkien schon zum Leben erwacht und schieben ihre grünen Spitzen aus der Erde. 




Habt alle ein schönes Wochenende und genießt das schöne Wetter, denn in der nächsten Woche soll es wieder regnen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 2. März 2024

Sonnenschein, bunte Farben und das Summen von Bienen ...

 ... haben den Monat März begrüßt. Schöner könnte er nicht beginnen, denn viele Monate lang mussten wir auf viel Licht und Wärme verzichten.




Wir haben unseren Sitzplatz im Garten hergerichtet und verbringen an milden Tagen die Mittagszeit draußen. Es ist herrlich, sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen und dabei dem Summen der Bienen und Hummeln zuzuhören.

An den Krokusblüten wimmelt es nur so von Insekten.









Die Schneeglöckchen haben den Höhepunkt ihrer Blütezeit bereits überschritten. 





Auf den Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), der auch in den letzten Zügen blüht, folgen Lenzrosen. Die Sämlinge von vor drei Jahren blühen in diesem Jahr zum ersten Mal. Ihre Blütenfarbe ist eine Überraschung, denn die Sorten vermischen sich untereinander.










Täglich sehe ich neue Triebe in den Beeten. Wir hatten (laut einer Reportage im Radio) in diesem Jahr den wärmsten Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und ich bin gespannt, was uns der März an Überraschungen bescheren wird.

Ab jetzt kann ich Bärlauch und Blutampfer für die Küche ernten.


Bärlauch ist eines der frühesten Gewürzkräuter aus dem Garten.




Blutampfer verfeinert Suppen, Kräutersoßen und Salate.


Während ich im Garten werkle und Verdorrtes abschneide, Lavendel umpflanze und die Beete von Unkraut säubere, ist Herr Pfälzer vorne im Hof beschäftigt.

Er hat einen gebrauchten Wohnwagen erstanden, den er nun herrichtet.


Noch ziemlich staubig ist der neue Wohnwagen.


Vor dem Vergnügen steht  noch jede Menge Arbeit an. Das Fahrzeug stand zwei Jahre in einem Wohnwagenpark unter einer Überdachung. Dort war es zwar geschützt vor Regen, bekam aber ordentlich Staub ab. 

Der Innenraum braucht eine intensive Reinigung. Die Ausstattung ist nicht abgewohnt, weil das Fahrzeug den Vorbesitzern lediglich als Schlafplatz diente. Herd und Spüle sind noch völlig unbenutzt.

Wichtiger aber ist der technische Zustand, der perfekt sein muss, um eine TÜV-Plakette zu bekommen. Dafür wird Herr Pfälzer sorgen und alles auf den neuesten Stand bringen.

Wir sind gespannt, wann wir das erste Mal losfahren können.

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Leider musste ich auch eine traurige Erfahrung machen. Im Garten fand ich einen verendeten Erlenzeisig. Wir haben keine Ahnung, was mit dem Vogel passiert ist. Mich macht das Schicksal dieses kleinen Vogels sehr traurig.




Erlenzeisige sind ständige Gäste in unserem Garten und sie picken gerne Futter am Boden auf. Sie kommen auch herbei geflogen, wenn ich im Garten bin. Wenn ich ruhig sitzen bleibe, kann ich sie beim Fressen beobachten.







Habt alle ein schönes Wochenende und genießt den unverhofft milden und sonnigen Märzbeginn aus vollem Herzen. Das Wetter soll weiterhin mild bleiben und vorerst ist kein Wintereinbruch in Sicht.

Liebe Grüße von der Pfälzerin