Der Monat Juli geht zu Ende. Eine heiße Woche liegt hinter uns. Wieder hatten wir Temperatur-Rekorde zu verzeichnen; in manchen Orten unserer Region wurde die 40-Grad-Marke erreicht.
Ich fand es einfach nur heiß und war jeden Abend fleißig am gießen. In der Nacht von Freitag auf Samstag kamen erste Gewitter, die hier aber nur wenige Regentropfen brachten. Weitere Gewitter werden erwartet.
Den kühleren Morgen des Samstag habe ich für einen Rundgang durch den Garten genutzt.
Die Blüten der Nachtkerzen sind am Verblühen. Abends in der Dämmerung ploppen sie auf und am nächsten Tag vormittags sind sie dann schon wieder verblüht.
Der Schmetterlingsflieder hat schon viele braune Blüten. Er wird aber bald wieder neue Blütenrispen bilden und damit Schmetterlinge anlocken.
Das Wetter ist nicht ideal zum Fotografieren, aber egal, ich möchte ja das Wachsen und Blühen im Garten dokumentieren. Das geht auch bei bewölktem Himmel.
Im Hintergrund der obigen Aufnahme sieht man die Reste der Blüten vom Brandkraut. Die bleiben stehen, das wird im Winter bei Raureif eine toller Anblick sein.
Viele Sommerstauden sind am Vertrocknen: Phlox und Taglilien leiden sichtlich unter der Hitze und Trockenheit. Ich kann einfach nicht alles ausreichend wässern.
Die grünen Büschel im Vordergrund der obigen Aufnahme sind meine ausgesäten Wunderblumen (bot. Mirabilis jalapa), umpflanzt von Buschbohnen und Löwenmäulchen.
Hier habe ich täglich gewässert, so dass alles schön grün geblieben ist.
Trocken ist der Boden im Kräuterbeet. Die meisten Kräuter vertragen das. Sie blühen und locken damit Insekten an.
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Schwebfliege (als Wespe getarnt) auf Fenchelblüten. |
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Insekten im Kräuterbeet. Schon am frühen Morgen schwirrt hier einiges herum. |
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Schillernde Fliegen an den Minzeblüten. |
In der Gemüseabteilung blühen jetzt die Feuerbohnen. Ich mag die leuchtend roten Blüten.
Leider fallen die Blüten ab, ohne kleine Bohnen auszubilden Warum weiß ich nicht! An fehlenden Insekten kann es nicht liegen, denn ich sehe hier Bienen und andere Insekten an den Blüten.
🐝
Am Holzschuppen reifen Weintrauben heran. Der Fruchtansatz ist gut, aber ... oh weh ... die Blätter schauen schlimm aus.
Ich muss mal nachlesen, wer für die Schäden an den Blättern verantwortlich ist. Es hat vor einigen Jahren mit wenigen Blättern angefangen und nun ist der gesamte Rebstock davon betroffen.
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Die Oberseite der Blätter zeigt Knubbel und die Unerseite hat weiße Flecken. |
Im Schuppen hängen meine geernteten Zwiebeln. Weil das Laub welk wurde, habe ich sie nun aus der Erde genommen und im luftigen Holzschuppen können sie als Bündel trocknen.
Im Beet stehen jetzt nur noch einige blühende Exemplare von den weißen Speisezwiebeln.
Zwiebelblüten sind wunderschön, wenn man genau hinschaut. Die Kugeln sind voller weißer Einzelblüten.
Die neu gepflanzten Winterheckenzwiebeln sind angewachsen. Sie mögen keinen nassen Boden, so dass sie hier trotz Trockenheit gut gedeihen.
Ich musste sie mit Metallgestellen schützen, weil die Nachbarn öfter den Fußball in meinen Garten kicken und der die Zwiebeln dann umknicken lässt.
Ich gehe jetzt noch rüber zu den Tomaten in den Töpfen. Sie mögen die sommerliche Wärme, zumal sie ausreichend Wasser per Gießkanne erhalten.
Ganz hinten im Garten - rund um unseren Kompostkorb - blühen:
... eine Clematis texensis. Von Ende Juli bis Ende August erscheinen die zarten Blütenkelche in dunklem Pink ...
... die Rose 'Ghislaine de Feligonde', die sichtlich unter der Hitze und Trockenheit leidet ...
... und der Storchschnabel zeigt wieder Blüten, nachdem ich ihn nach dem Ausblühen im Mai am Boden abgeschnitten hatte.
Ich gehe zurück ins Haus. Aber vorher bewundere ich noch die schönen, samtigen Büten der Duftpelargonien. Ihre Blätter riechen kräftig nach Zitrone und sollen Fliegen vom Haus fernhalten.
Ich nehme einige Kräuter mit ins Haus, denn heute soll es einen Eintopf aus Gemüse mit Einlage aus schwarzen Beluga-Linsen geben. Dazu brauche ich Rosmarin, Liebstöckel und Petersilie.
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Schreck in der frühen Morgenstunde:
Dieser Samstag begann für mich mit einem leichten Schreck. Nach einer gewittrigen Nacht war ich noch im Halbschlaf, als ich etwas durch das Zimmer schwirren hörte und kurz darauf traf mich was an der Schulter, flog dann aber wieder weg.
Ich habe mich tüchtig erschrocken und dachte zunächst an einen Vogel, der sich durch die offene Balkontüre in mein Schlafzimmer verirrt hat.
Nein, es war ein grünes Heupferdchen. Vielleicht wurde es von einem Vogel gejagt und hat in seiner Not Zuflucht in meinem Zimmer gesucht? Es war wohl genauso erschrocken als ich.
Wir haben es dann raus auf den Balkon getragen. Aber kurze Zeit später war es wieder im Zimmer. So geht das aber nicht! Es wurde raus in den Garten gebracht und hat sich erst mal auf einem Stuhl niedergelassen.
Ich hoffe, es geht Euch allen gut?
Viele werden sich jetzt im wohlverdienten Urlaub befinden. Ich wünsche allen meinen Lesern weiterhin einen schönen Sommer.
Liebe Grüße von der Pfälzerin