Samstag, 6. Juli 2019

Gartentagebuch - Sommergarten

Endlich Wochenende!

Sommerabend im Garten.


Wieder ist eine Arbeitswoche vorbei. Den Wocheneinkauf hatten wir schon am Donnerstag erledigt, so dass ich mir am Freitag gegen Abend den Luxus erlaubte, mal einfach so ohne Nichtstun im Garten zu sitzen.


Über mir war ein blauer Sommerhimmel mit weißen Wolken.




Es gab Jahre, da hätte ich mir im Sommer drei Wochen mit schönem, trockenen Wetter und Wärme gewünscht. So wie wir es momentan erleben.

Aber nein, jetzt sehne ich mich nach einem Regentag. Der Garten ist total ausgetrocknet.
Mit täglichem Gießen kann ich nur einen Teil der Pflanzen vor dem Verdorren retten.













Den roten Kletterrosen sieht man an, wie sehr sie unter der Hitze und Trockenheit leiden.
Normalerweise bleibt das Rot der Blüten erhalten. Sie verblassen eigentlich nicht. Aber in diesem Sommer werden die Blüten regelrecht am Strauch getrocknet.

Noch schlimmer schaut es beim Phlox aus. Den kann ich wohl nicht retten, denn so viel Gießen ist nicht möglich, dass er saftig grün mit üppigen Blüten dastehen kann.












Clematis viticella "Jenny" hat ihre schönen blaulila Blüten geöffnet.






Die Taglilie namens "Candy sugar" blüht ebenfalls. Die Staude ist in diesem Jahr viel kleiner als sonst und hat viele braune Blätter, die ich teilweise schon abgeschnitten habe.

Ich finde die gerüschten, rosa Blütenränder hübsch. 



  

Es ist jeden Abend das gleiche Ritual:

Wir essen gegen 18 Uhr draußen im Garten. Danach pflücke ich die Beerensträucher durch.

Taybeeren und Jostabeeren tragen erstaunlich gut. Aber die Stachelbeeren werfen ihre Früchte ab, ehe sie reif geworden sind.
Die Johannisbeersträucher tragen auch nur wenige Beeren, weil es noch junge Sträucher sind und die Trockenheit das Anwachsen in meinem Garten erschwert.

Aus den geernteten Beeren koche ich eine leckere Beerenmarmelade. Bis alle geerntet sind, ruhen sie in der Kühltruhe.





Hier und da muss ich unerwünschte Wildkräuter auszupfen. Ganz schlimm wächst die Gänsedistel überall im Garten und ehe ich mich versehe hat sie Samen gebildet. Also raus damit!

Auch die Zaunwinde ist dabei, meinen Garten in Beschlag zu nehmen. Warum nur gedeiht dieser Wildwuchs so gut trotz Trockenheit und meine Pflanzen nicht?

Dann wird abends gegossen. Viele Kannen Wasser für die Topfpflanzen und mein Gemüse werden geschleppt. Jeden zweiten Tag wässere ich zusätzlich mit dem Wasserschlauch.
Ich versuche, die Hortensien und meine Gemüsebeete vor dem Vertrocknen zu bewahren.








Man merkt schon, dass die Tage wieder kürzer werden. Wenn ich gegen 22 Uhr abends die Küche aufgeräumt habe, ist es dunkel geworden.

Mein Tag beginnt morgens um fünf Uhr und ich gehe deshalb auch früh schlafen. 
Bevor ich zu Bett gehe, schaue ich nochmal raus in den Garten. Dort haben sich leuchtend gelbe Nachtkerzenblüten geöffnet. Sie werden schon am nächsten Vormittag wieder verblüht sein.






Es wäre ein Traumsommer, wenn nicht die Trockenheit wäre! Schon ein Regentag pro Woche wäre hilfreich für die Natur, die sich von den Strapazen der Dürre des vergangenen Sommers noch nicht erholt hat.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

13 Kommentare:

  1. Früher habe ich drei Wochen Sommer auch nicht als so schlimm empfunden, aber dann hatte es davor auch immer gut geregnet. Vor dieser Hitzewelle war ja kaum was, nur so ein bisschen Getröpfel.
    Ich will Reeeeeegen!
    VG
    Elke

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    1. Wer hätte gedacht, dass wir in Deutschland uns mal nach Regen sehnen?
      LG Ingrid

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  2. Hier fehlt auch das Wasser. Die Wiesen in den Gärten und Parks sind schon wieder in großen Teilen braun und verdörrt. Ich hatte mir im Frühjahr eine weiße Johannisbeere gekauft, die in einem großen Kübel auf unserem Balkon steht. Sie ist Anfangs auch super gewachsen. Aber jetzt wirft sie die Blätter ab - trotz regelmäßigem wässern :-(

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    1. Ich hoffe sehr, dass Deine Johannisbeere überlebt. Die weißen Beeren schmecken nämlich besonders gut. Deshalb habe ich mir gleich zwei Sträucher in den Garten gepflanzt.
      Meine bekommen übrigens auch gelbe Blätter, trotz regelmäßigem Gießen.
      LG Ingrid

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  3. Liebe Ingrid,
    auch hier war es sehr trocken, ich giesse möglichst wenig, aber verdorren lassen möchte ich nichts.
    Jetzt am Wochenende soll der Regen kommen. Mal abwarten.
    Dein Garten ist ein Pracht und das Giessen gibt da viel Arbeit.
    Liebe Grüsse
    Eda

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    1. Bei uns fielen (oh Wunder!) am frühen Morgen einige Regentropfen. Ein kleines Gewitter mit einem viertelstündigen Schauer brachte endlich mal ein wenig Feuchtigkeit.
      LG Ingrid

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  4. Also so eine schöne Hortensie würde ich auch nicht verdorren lassen. Mit der Trockenheit kämpfen wir glaube ich fast alle. Obwohl morgen soll es bei uns Regen geben, also warten wir mal ab.
    L G Pia

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    1. Ich versuche auf jeden Fall, die Hortensie zu erhalten. Denn sie ist eine Erinnerung an einen lieben Menschen, der nicht mehr bei uns ist.
      LG Ingrid

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  5. Was für eine wunderschöne Stimmmung du einfangen konntest! Diese Farben! Dein Garten ist bildschön! Es tut mir sehr leid, dass die Trockenheit alles zunichte zu machen droht. Mit genug Regen wäre ein Sommer wesentlich stressfreier. Kommt gut durch das Wochenende und ich hoffe, die Himmelsschleusen lassen mal etwas fallen! Viele liebe Grüße,
    Bianca

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    1. Ich leide mit den Pflanze mit. Aber alle am Leben erhalten, kann ich leider nicht. Dazu müsste ich 24 Stunden lang wässern und das übersteigt meine Verhältnisse.
      Es gab ja auch Jahre, da hatten wir viel zu oft Regen. Nun ist es wieder mal anders.
      LG Ingrid

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  6. Wir hatten gestern Abend man drei Stunden lang regen, was für eine Wohltat. Heute sieht der Garten so erholt aus, trotz einiger trockener Stellen im Rasen. Ma kann giessen, wie man will, es ist kein Vergleich zu Regen. Ich finde Sommer mit Temperaturen bis an die 40 Grad alles andere als normal.
    Wäre schön, wenn das mit dem Regen keine einmalige Sache bliebe....
    Liebe Grüße
    Steffi

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    1. Oh ja, das Klima hat sich verändert. Als ich Kind war, blühten die Tulpen erst im Mai und nicht früher. Mediterrane Pflanzen gediehen bei dem damaligen Klima in unserer Region nicht.
      Die Folge des Klimawandels sind trockenheiße Sommer.
      LG Ingrid

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  7. Liebe Ingrid,
    ja, die Trockenheit macht schwer zu schaffen und man muß eifrig wässern, wenn nciht alles kaputt gehen soll! Dennoch blüht es wudnerschön in Deinem Garten! Den Rosen sieht man es auch bei uns an, die weiße Kletterrose Climbing Iceberg kam gar nicht mit er Hitze zurecht, sie warf in kürzester Zeit alle Blüten ab *heul* ....
    Deine Beeren sehen köstlich aus und die MArmelade wird sicher himmlisch schmecken!
    Hab einen feinen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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