Freitag, 31. Mai 2019

Endlich Urlaub



Ich bin dann mal weg.



Vielleicht sammle ich auch in diesem Jahr wieder interessante Steine ...


... und genieße eine Auszeit mitten in einer scheinbar unberührten Natur und ...


... lasse mich ohne Stress durch die Tage treiben. 


Tschüß, bis bald!


Liebe Grüße von der Pfälzerin

(die vorübergehend mal nicht in der Pfalz sein wird.)

Donnerstag, 30. Mai 2019

Gartentagebuch - ein Beet voller Kräuter



Genau in der Gartenmitte habe ich ein großes Kräuterbeet angelegt. 





Eingegrenzt wird das Beet von Pflanzsteinen, in denen solche Kräuter gedeihen, die Wärme und Trockenheit lieben. 
Hier wachsen unter anderem auch Rosmarin und Thymian bestens. In unserer nassen Lehmerde würden sie im Winter leiden, weil ihre Wurzeln vor Nässe ersticken. Dank einem durchlässigen Substrat und dem Aufheizen der Steine bei Sonnenschein fühlen sie sich in den Pflanzsteinen wohl.


Blühender Rosmarin im Mai.


Im Beet wachsen unter anderem ein Jostabeeren-Bäumchen und drei Stachelbeersträucher.
Dazwischen, kunterbunt gemischt: mehrere Sorten Minze, Sauerampfer, Blutampfer, Liebstöckel, Ysop, Schnittlauch, Pimpernelle, Olivenkraut, verschiedene Arten Oregano, Eberraute, Zitronenmelisse, Salbei und Bergbohnenkraut.







Eine Wassertränke für Vögel und Insekten. Sie wird an heißen Tagen gerne angenommen.












Bergbohnenkraut und Blutampfer im Pflanzstein.








Gold-Oregano, Zitronenmelisse und blühender Schnittlauch.


Schwarzminze ist an Wuchskraft wohl nicht zu überbieten. Mit ihren Ausläufern erobert sie momentan das Kräuterbeet für sich.




Einen Teil der Kräuter nutze ich in der Küche. Andere habe ich wegen des herrlichen Duftes angepflanzt. So auch die Eberraute, die auch Cola-Strauch genannt wird, weil ihre Blätter beim Darüberstreichen kräftig nach Cola riechen. Oder das Olivenkraut, das tatsächlich deutlich nach Oliven duftet. 


Eberraute im zarten Frühlingskleid. Die Blätter duften kräftig nach Cola, wenn man zart darüber streicht.



Olivenkraut, in Nachbarschaft einer Erdbeerpflanze. 

Ich achte darauf, dass möglichst viele Kräuterpflanzen aufblühen können. Ihr solltet mal sehen, wie sich Insekten darüber freuen. An warmen Tagen werden die Blüten der Kräuter heftig umschwärmt. 



Schnittlauchblüte.







Blühendes Bergbohnenkraut.

Der Monat Mai ist fast vorüber und der Sommer steht in den Startlöchern. Das üppige Wachstum im Frühjahr wird dann von einer (hoffentlich) üppigen Blütezeit bei den Kräutern abgelöst.
In diesem Jahr möchte ich noch viel mehr Kräuter und auch Gemüse blühen lassen, damit Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten Nahrung finden.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 27. Mai 2019

Der Garten aus der Perspektive eines Käfers

Blühender Hahnenfuß in meiner Wiese hat mich zu Aufnahmen aus der Perspektive eines Käfers angeregt.


Ich stellte mir vor, dass meine Kamera ein Käfer wäre, der meinen Garten erkundet.




Der Käfer krabbelt durch das Gras, zwischen den dottergelben Butterblumen hindurch.






Das Gras kitzelt und mühsam bahnt er sich einen Weg durch die Wiese.
Dann breitet er seine Flügel aus, hebt schwerfällig ab und fliegt durch den Garten, vorbei an allerlei Blüten.
































Der Käfer grüßt freudig die Bienen an den Blüten im Garten und auch die kleinen Blattläuse an der Rosenknospe, ganz oben am Schuppen.
Dann fliegt er brummend höher und höher, auf und davon.





Es ist nur eine Geschichte, die ich mit Bildern von meinen Blumen ausgeschmückt habe.


Das könnte der Käfer gewesen sein:




Wir sehen im Laufe des Sommers oft diese dicken Hirschkäfer. Vor wenigen Jahren sind sie sogar in meinem Garten ausgeschlüpft, weil ihre Larven in der Wurzel eines gefällten Pflaumenbaumes sich zum Käfer entwickelt haben. Ich konnte den Vorgang beobachten und habe auch Bilder gemacht.

Am Wochenende saß der erste Hirschkäfer in diesem Jahr auf unserem Balkon. Nachdem er sich eine Weile auf dem warmen Bodenbelag ausruhte, flog er wieder davon.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 25. Mai 2019

Gartentagebuch - im Garten überwiegt momentan die Farbe Blau

Mir fällt auf, dass momentan die Farbe Blau in den Beeten überwiegt.



Die hohen Schwertlilien sind aufgeblüht. Sie sind mindestens so alt wie ich. Als ich noch ein kleines Kind war, sind sie in Vaters Garten eingezogen. Er liebte diese Blumen über alles.

Als ich vor zwölf Jahren den Garten übernahm, durften diese Schwertlilien natürlich bleiben. Im Laufe der Jahre habe ich die Horste immer mal wieder geteilt, so dass sie nun an verschiedenen Stellen blühen.









Ich habe auch versucht, andere Sorten von Schwertlilien im Garten anzusiedeln. Das war immer nur ein kurzes Vergnügen. Spätestens nach zwei oder drei Jahren waren sie wieder verschwunden. 
Es ist mir unerklärlich, wieso genau diese eine Sorte so robust ist. Mal blühen sie üppig, mal etwas verhalten, aber sind sind nach fast sechs Jahrzehnten immer noch vorhanden.

Spanische Hasenglöckchen habe ich nie gepflanzt, aber es werden dennoch immer mehr im Garten. Keine Ahnung, wie sie es geschafft haben, hier einzuwandern.






Meine Versuche, an den Beeträndern und in ungenutzten Gartenecken Günsel (bot. Ajuga reptans) anzusiedeln, waren nicht sehr erfolgreich. Obwohl er sich mit unterirdischen Ausläufern ausbreitet, schafft er es nicht so recht, sich seinen Platz in meinem Garten zu erobern.

Ich mag die schönen blauen Blüten des Günsel sehr.



Im Schattenbeet

Es gibt Funkien, deren Blätter einen blauen Schimmer haben. Meine Sammlung von unterschiedlichen Sorten im Schattenbeet sind zu einem regelrechten Durcheinander verwachsen. Aber genau so mag ich den Garten. 















Im großen Staudenbeet


Auch hier ist Blau zu sehen. Die hellblauen Polster des Waldphlox halten sich lange. Dahinter wächst ein Horst der hohen Schwertlilien.


Zwischendrin blüht Borretsch. Er sät sich überall im Garten aus. Wo die Pflanzen nicht stören, lasse ich sie gerne wachsen. Denn Bienen und Hummeln lieben diese leuchtend blauen Blüten.




Keine einzige der vielen Akeleien im Garten habe ich ausgesät. Dennoch erscheinen immer wieder neue Pflanzen und manche blühen in diesem schönen Lila-Blau.






Blau sind auch die glasierten Pflanztöpfe, in denen ich allerlei Pflänzchen kultiviere. Hier ist es ein Eichenbäumchen, das wir als Sämling vor einem Jahr in einem Topf anzogen. Das kleine Bäumchen hat den Winter gut überstanden und wir hoffen, dass es zu einem hübschen Baum heranwächst.



Im nächsten Winter werde ich keine Topfpflanzen mehr im Haus überwintern, weil mir der Aufwand einfach zu hoch ist.
In meinen Töpfen und Kübeln wachsen deshalb nur noch winterfeste Pflanzen, die ich draußen stehen lassen kann.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 20. Mai 2019

Rhabarber-Quark-Kuchen, Burgis Kohlrabisuppe und Einkaufsnetze (der Umwelt zuliebe)

Rhabarber-Quark-Kuchen



Als mir meine Kollegin frischen Rhabarber aus dem Garten anbot, habe ich gerne zugegriffen.
Ich beschloss, einen Rhabarber-Quark-Kuchen zu backen.






Hefeteig:

500 g Mehl
20 g Hefe
50 g Zucker
50 g Butter
Prise Salz
1/4 Liter Milch


Quarkbelag:

500 g Quark
25 g Butter
100 g Zucker (Vanillezucker)
4 Eigelb
Eischnee aus 2 Eiweiß
75 ml Milch oder Sahne
Prise Salz

Den Rhabarber habe ich geschält, in Stücke geschnitten und in wenig Zuckerwasser einige Minuten weich gedünstet. 

Das Kuchenrezept sah eigentlich Äpfel vor, jedoch war ich davon überzeugt, dass dieser Kuchen auch mit Rhabarber funktioniert. 

Während der Hefeteig aufging, kühlte der gedünstete Rhabarber ab. Man könnte den Rhabarber auch einfach nur klein geschnitten und roh für den Kuchen verwenden. Aber ich mag es, wenn Rhabarber ganz weich ist.

In eine runde Springform, die ich eingefettet habe, wurde der Hefeteig gleichmäßig ausgelegt. Auf den Teig kommt Rhabarber und darauf dann die die Quarkmasse.
Anmerkung: Meine 26-cm-Form ist etwas zu klein für diese Menge an Teig. Das nächste Mal nehme ich eine 28-cm-Form.

Bei 200 Grad ca. 45 Minuten backen und den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 



Mich störte, dass der Kuchen am Rand aufgerissen war. Es ist passiert, weil ich die Form zu hoch befüllt habe. Mein Mann mag keine perfekt aussehenden Kuchen, sondern liebt es, wenn man ihnen ansieht, dass sie selbstgebacken sind. 


Der Kuchen hat lecker geschmeckt.


🍰


Während ich den Hefeteig knetete, genoss ich den Blick in den Garten vom Küchenfenster aus.
Im Blumenkasten auf der Fensterbank wachsen zwei Lavendel, die ich vom letzten Einkauf mitgebracht habe.

Drüben  am Holzschuppen hängt ein Nistkasten, in dem ein Meisenpaar gebrütet hat. Ich konnte die Vogeleltern beim An- und Abflug beobachten, wenn sie auf Futtersuche waren. 
Die Jungen sind erst vor wenigen Tagen flügge geworden. Mir tut es sehr leid, dass sie nun weg sind. 


Herrlich, dieser Lavendelduft, wenn ich mit den Händen zart über die Blätter streiche.




Burgis Kohlrabi-Kartoffel-Suppe


Weil ich Kohlrabi mag, habe ich am Samstag Burgis Suppe nachgekocht.
Die Kohlrabi habe ich im Supermarkt gekauft, die Kartoffeln stammen aus meinem Vorratskeller (es sind die letzten aus dem Hofladen) und das Grünzeug (Lauchzwiebeln, Liebstöckel und Petersilie) habe ich im Garten geerntet.




Die Suppe hat toll geschmeckt!

🍲


Der Umwelt zuliebe

Am Freitag habe ich es zum ersten Mal getan. Ich war im Supermarkt einkaufen und habe in der Gemüseabteilung, anstelle der kleinen Plastiktüten von der Rolle, meine eigenen mitgebrachten Einkaufsnetze benutzt.




Fünf dieser praktischen Netze kosteten in einem (anderen) Supermarkt 4,99 €. Sie sind groß genug auch für größere Familien und können gewaschen werden, falls sie schmutzig werden.

Ich bin also rein in den Supermarkt und habe einen Beutel mit vier Kohlrabi gepackt, einen zweiten Beutel habe ich mit Zucchini befüllt und einen dritten Beutel mit süßen Zwiebeln, die man dort einzeln kaufen kann.
Da ich die Netze offen lies, konnte die Verkäuferin reinschauen. Sie fand die Idee toll und auch einige andere Kunden haben interessiert hingeschaut.

Ab sofort möchte ich nirgendwo mehr Plastiktüten erhalten, wenn es nicht unbedingt sein muss. Im Einkaufskorb, den ich immer im Kofferraum meines Autos stehen habe, sind gleich fünf Netze drin. Denn ich kaufe ja meistens mehrere Sachen in der Obst- und Gemüseabteilung.



Netz für den Einkauf von losem Gemüse und Obst.






Stofftasche (mit Hasenaufdruck) und Netze sind ab jetzt immer dabei, wenn ich in den Supermarkt gehe.

Liebe Grüße von der Pfälzerin