Mir fällt auf, dass momentan die Farbe Blau in den Beeten überwiegt.
Die hohen Schwertlilien sind aufgeblüht. Sie sind mindestens so alt wie ich. Als ich noch ein kleines Kind war, sind sie in Vaters Garten eingezogen. Er liebte diese Blumen über alles.
Als ich vor zwölf Jahren den Garten übernahm, durften diese Schwertlilien natürlich bleiben. Im Laufe der Jahre habe ich die Horste immer mal wieder geteilt, so dass sie nun an verschiedenen Stellen blühen.
Ich habe auch versucht, andere Sorten von Schwertlilien im Garten anzusiedeln. Das war immer nur ein kurzes Vergnügen. Spätestens nach zwei oder drei Jahren waren sie wieder verschwunden.
Es ist mir unerklärlich, wieso genau diese eine Sorte so robust ist. Mal blühen sie üppig, mal etwas verhalten, aber sind sind nach fast sechs Jahrzehnten immer noch vorhanden.
Spanische Hasenglöckchen habe ich nie gepflanzt, aber es werden dennoch immer mehr im Garten. Keine Ahnung, wie sie es geschafft haben, hier einzuwandern.
Meine Versuche, an den Beeträndern und in ungenutzten Gartenecken Günsel (bot. Ajuga reptans) anzusiedeln, waren nicht sehr erfolgreich. Obwohl er sich mit unterirdischen Ausläufern ausbreitet, schafft er es nicht so recht, sich seinen Platz in meinem Garten zu erobern.
Ich mag die schönen blauen Blüten des Günsel sehr.
Im Schattenbeet
Es gibt Funkien, deren Blätter einen blauen Schimmer haben. Meine Sammlung von unterschiedlichen Sorten im Schattenbeet sind zu einem regelrechten Durcheinander verwachsen. Aber genau so mag ich den Garten.
Im großen Staudenbeet
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Auch hier ist Blau zu sehen. Die hellblauen Polster des Waldphlox halten sich lange. Dahinter wächst ein Horst der hohen Schwertlilien.
Zwischendrin blüht Borretsch. Er sät sich überall im Garten aus. Wo die Pflanzen nicht stören, lasse ich sie gerne wachsen. Denn Bienen und Hummeln lieben diese leuchtend blauen Blüten.
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Keine einzige der vielen Akeleien im Garten habe ich ausgesät. Dennoch erscheinen immer wieder neue Pflanzen und manche blühen in diesem schönen Lila-Blau.
Blau sind auch die glasierten Pflanztöpfe, in denen ich allerlei Pflänzchen kultiviere. Hier ist es ein Eichenbäumchen, das wir als Sämling vor einem Jahr in einem Topf anzogen. Das kleine Bäumchen hat den Winter gut überstanden und wir hoffen, dass es zu einem hübschen Baum heranwächst.
Im nächsten Winter werde ich keine Topfpflanzen mehr im Haus überwintern, weil mir der Aufwand einfach zu hoch ist.
In meinen Töpfen und Kübeln wachsen deshalb nur noch winterfeste Pflanzen, die ich draußen stehen lassen kann.
Liebe Grüße von der Pfälzerin