Donnerstag, 9. Mai 2019

Gartentagebuch - Blick in den Garten und warten auf die Eisheiligen


Geranien, bei deren Farbe ich nicht widerstehen konnte. Noch müssen sie in dem Balkonkasten bleiben und werden erst Ende Mai in den Pflanzkübel vor der Haustür umgepflanzt. Denn sie müssen noch eine Weile nachts ins Haus geholt werden.


Der Gnom aus Sandstein, der den Eingang zum Gemüsebeet bewacht, schaut verwundert drein. Nanu, Geranien bei dieser Kälte? Ja, es ist wieder kalt geworden. Am Samstag hatten wir ganz leichten Schneefall und in den Nächten zum Sonntag und Montag sogar wieder Bodenfrost.

Ob das schon die Eisheiligen sind?

Jedes Jahr kommt das große Bibbern, wenn in der ersten Hälfte im Mai noch mal Frostnächte kommen.  Am 15. Mai hat die letzte der fünf Eisheiligen, die 'Kalte Sophie', Namenstag.

Aber eine Gefahr von Nachtfrost droht noch mindestens bis um den 20. Mai herum. Erst dann können wir Gärtner aufatmen. So lange müssen empfindliche Pflanzen geschützt werden.
Fuchsien und Geranien können zwar tagsüber ins Freie zum Abhärten gestellt werden, müssen aber abends zurück ins schützende Haus geholt werden.




Der Bärlauch blüht und bald ist seine Saison zu Ende.

Heute habe ich Liebstöckel geschnitten und die Blätter zum trocknen auf den Speicher gehängt. Ich musste die Pflanzen zurückschneiden, weil sie sonst die Stachelbeersträucher zu sehr bedrängen. 
Bisher hatte ich das abgeschnittene Grün vom Liebstöckel immer auf dem Kompost entsorgt und nun las ich, dass man es auch trocknen kann. Es wurde auch geschrieben, dass nach dem Trocknen die Würzkraft schwächer sei. Egal, ich probiere es einfach mal aus.





Bilder aus dem Garten am Ende der ersten Woche im Mai:


Weiße Götterblumen, daneben kirschrotes Tränendes Herz.

Aroniabeeren beginnen zu blühen, sehr früh in diesem Jahr!

Das Tulpenbeet mit spät blühenden Tulpen.



Tulpen mit Blüten, die an Pfingstrosen erinnern.



Tulpen in Rot-Weiß, mal was anderes.



Nochmal das Tulpenbeet im Licht der Nachmittagssonne, daneben meine Säulen-Apfelbäume.




Die zartblauen Blütenpolster stammen vom Waldphlox.



Waldphlox (bot. Phlox divaricata 'Clouds of perfume') hinterlässt in den Abendstunden eine Parfümwolke im Garten. Nicht alle Sorten duften.



Niedrige Schwertlilien mit schönem Muster.



Weiße Götterblumen (bot. Dodecatheon) und daneben kirschrot blühendes Tränendes Herz im Schattenbeet.




Elfenblumen 'Lilafee', die etwas später blühen als die Sorte E. rubrum.




Pfingstveilchen 'Freckles' mit lustigen Sommersprossen.




Unser Schuppen für Brennholz bietet den Pflanzen davor Schutz vor kalter Luft aus Osten. 




Rasenschnitt ist ein gutes Mulchmaterial. Bei den Heidelbeeren soll es die Erde vorm Austrocknen schützen.




So ordentlich schaut der Garten vom Haus aus gesehen nach dem Mähen aus ...




... aber hinter dem Schuppen wuchern gleich drei starke Bodendecker: Elfenblumen 'Frohnleiten' mit gelben Blüten, Maiglöckchen und Waldmeister. Dazwischen hat sich Löwenzahn angesiedelt. Natur pur!




Die Pfingstrosen bekamen eine Stütze, damit die Stängel nicht vom Regen zu Boden gedrückt werden. Es sind schon Blütenknospen vorhanden.




Das Beet mit Sommerstauden: hoher Rittersporn und Taglilien. Daneben wächst ein Schmetterlingsflieder.




Der Teil des Beetes, in dem Johannisbeer-Sträucher wachsen. In diesem Jahr habe ich noch drei neue Sträucher gepflanzt.




Blüten und Fruchtansatz bei den Johannisbeeren.

Heute regnet es wieder. Auch wenn die Natur das Nass dringend braucht, so wünsche ich mir jetzt auch mal wieder warme, sonnige Tage. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

21 Kommentare:

  1. Guten Morgen Ingrid,
    oh, die Götterblume ist ja zauberhaft! Schade, dass so ein zierliches Pflänzchen bei uns im lichten Schatten wohl ganz schnell Schneckenfutter wäre …
    Ach ja, und der herrliche niedrige Phlox, den hatte ich auch vor vielen Jahren einmal im Garten - eine traumhaft schöne Farbe!
    Auf die Entwicklung der Aroniabeere bin ich mal gespannt, denn nun habe ich zumindest wieder ein kleines Stück freies Land an der Ostgrenze. Und neben der Stachelbeere, die dort den jahrelangen unbegehbaren Wildwuchs überlebt hat, sollen da nun wieder Beerensträucher wachsen. Nur Heidelbeeren machen bei uns keinen Sinn mehr - bevor sie reif wurden, hatten die Vögel schon geerntet. Mir blieben nur die Blüten und das herrliche Herbstlaub zum Erfreuen. Aber das war damals auch gut so. Aber nun haben sie die trockenen Sommer oder der Lichtmangel dahingerafft und nun ist Platz für neues …
    Regenerfrischte Grüße schickt Silke

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    1. Die Götterblume wächst bei mir im Schattenbeet und fühlt sich hier sehr wohl. Seit ich Kaffeehäutchen in den Kompost einarbeite, bleiben dem Garten die Schnecken weitgehend fern. Sie mögen das Koffein nicht. Die Häutchen erhalten wir kostenlos in einer nahen Kaffeerösterei und sie sind für leicht saure Böden ein guter Dünger.
      Eine Aroniabeere (Sorte Nero) habe ich vor drei Jahren gepflanzt und im vergangenen Jahr fleißig ernten können. Der zweite Aroniastrauch (Sorte Hugin) kam im vergangenen Frühling hinzu. Diese Sorte hat kleine Beeren und ist hauptsächlich als Befruchterstrauch gedacht. Allerdings fruchten Aronia auch ohne eine zweite Sorte sehr gut.
      Ich würde sie auf jeden Fall für den Garten empfehlen.
      LG Ingrid

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    2. Danke für die Info zur Aroniabeere :-) Im Moment sammele ich noch, denn der Platz ist begrenzt.
      Kaffeesatz hilft bei uns leider überhaupt nicht gegen Schnecken. Als Dünger kommt er überall in die Beete, nur Pflanzen, di ich vor den Schleimern damit schützen wollte, lockte ich mit Kaffeesatz eher an ;-( Die trafen sich früh morgens nämlich auf dem Pulver zum Kaffeeplausch und Frühstücken. Das habe ich mir inzwischen schon viele Jahre angeschaut … Heute früh nach dem herrlichen Nachtregen machten sich winzig kleine und mittelgroße Nacktschnecken vorzugsweise über den Bärlauch her - Blätter & Blüten. Das ist der Bereich am Wiesenrand, wo oftmals der Kaffeesatz aus Bequemlichkeit gleich aus der Pressfilterkanne an die Pflanzen gegossen wird. Aber mit dem Problem kämpfe ich nun auch schon über 15 Jahre …
      LG Silke

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    3. Ich verwende im Garten schon im dritten Jahr als Dünger Kaffeehäutchen aus der Kaffeerösterei. Das sind die Spelzen von den Kaffeebohnen. Seitdem habe ich keine Schneckenplage mehr.
      LG Ingrid

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    4. Bei uns kommen die Nacktschnecken sogar durch den schmalen Türspalt ins Treppenhaus. Und früher schleimten sie dort sogar über die Nadelfilzfliesen - keine Ahnung was die dort wollten. Wir haben anscheinend Fakir-Schnecken ;-( Denn selbst die scharfkantigen Krebsscheren mitten im Teich waren in manchen Sommern vor ihnen nicht sicher ...
      LG Silke

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  2. Guten Morgen liebe Ingrid,
    deine Bilder sind wunderschön. Bei mir sieht es recht ähnlich aus: tränendes Herz ist prächtig am Blühen, Pfingstrosen haben Knöpfe und die Johannisbeeren und Heidelbeeren Blüten mit Fruchtansätzen. Da können wir uns auf das Naschen freuen!
    Liebe Grüsse
    Eda

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    1. Ich hoffe sehr, dass die Heidelbeeren gut anwachsen. Auf die Blütezeit der Pfingstrosen freue ich mich. Leider halten die Blüten nicht sehr lange, wenn es gerade dann warm und sonnig ist.
      LG Ingrid

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  3. Guten Morgen, liebe Ingrid,
    herrlich blüht es in Deinem Mai-Garten und die Geranien gefallen mir auch sehr gut! Die niedrige Schwertlilie ist ja zauberhaft! So eine Färbung hab ich noch nie gesehen!
    Die Eisheiligen sollen erst ncoh kommen, sagte der Wetterfrosch im Fernsehen, ich bin gespannt ... der viele Regen ist sehr gut für die Natur, aber jetzt brauchen die Pflanzen auch ein bsichen Wärme ( keine Hitze, versteht sich ;O) ...)
    Ich wünsche Dir einen schönen und zufriedenen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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    1. Ich wusste nicht, wie die niedrige Schwertlilie blüht. Vier Jahre hat es gedauert, bis die erste Blüte erschien. Aber jetzt legt sie so richtig los und ihre Blütezeit ist erstaunlich lang. Sie schiebt noch eine Weile Blütenknosen nach.
      Die Eisheiligen dauern von 11. bis 15. Mai. Wie viel Kälte sie bringen, muss man abwarten. Hoffentlich kommt kein starker Nachtfrost mehr.
      LG Ingrid

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  4. WOW ich bin sehr beeindruckt, was bei Dir im Garten alles zu finden ist, diese unterschiedlichen Pflanzen mit ihren zauberhaften Blüten sind alle wunderschön.

    Genieße diese Blütenpracht !!!

    Viele liebe Grüße
    von Anke

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    1. Dankeschön Anke. Es steckt viel Liebe in meinem Garten.
      LG Ingrid

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  5. Was für tolle Farben - nicht nur Deine Geranien sind wunderschön, Dein ganzer Garten ist ein Traum. ❤

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    1. Ich würde Geranien gerne überwintern, aber es mangelt dafür an geeignetem Platz. Deshalb kaufe ich im Frühling immer neue Sorten, weil die vom vorigen Jahr den Winter draußen nicht überstehen konnten.
      LG Ingrid

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  6. Hallo liebe Ingrid,
    herrlich sind deine Frühlingsbilder aus dem Garten anzuschauen. Ich war etwas voreilig mit meinen einjährigen Sommerblumen. Man sollte sie wirklich jede Nacht noch ins Haus holen. Gerade hatte ich bei Lis rosa Hasenglöckchen auf dem Blog entdeckt, jetzt sehe ich bei dir den tollen Waldphlox in Blau. Ich habe nur den rosa Polsterphlox in meinem Garten. Man sieht eben immer wieder schöne andere Pflanzen, die man noch nicht kennt.
    Viele Grüße Doris

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    1. Solltest Du Dich für Waldphlox entscheiden, schaue nach den Sorten 'White Perfume' weißblühend oder 'Clouds of perfume' blaublühend. Nur diese beiden Sorten duften so wundervoll. An warmen Abenden liegt eine Duftglocke wie Parfüm über dem Garten. Sie sind alle winterhart.
      LG Ingrid

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  7. Hallo liebe Ingrid,

    toll blüht es schon in Deinem Garten und alles ist so schön ordentlich. Bei mir sieht es noch wüst aus, ich muss unbedingt Rasen mähen aber in der letzten Wochen waren wir in Urlaub und seit dieser Woche regnet es jeden Abend wenn ich von der Arbeit heim komme. Fuchsien und Geranien habe ich schon draußen sttehen und bis jetzt haben sie die Temperaturen überlebt. Ich hoffe, das es am Samstag wettertechnisch besser wird und ich was draußen schaffen kann.

    Liebe Grüße, Burgi

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    1. Garten soll Freude bereiten, deshalb mache Dir keinen Stress damit. Es kommen auch wieder trockene Tage, dann kannst Du mähen.
      Vor einem Jahr hatten wir Hitze und Trockenheit, das war für den Garten gar nicht gut. In diesem Jahr regnet es viel, das braucht die Natur.
      Wir wohnen auf 400 Meter, da kann es nachts ganz schön kalt werden. Sogar Nachtfrost ist noch möglich.
      LG Ingrid

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  8. Wunderschöne Bilder. Als Balkon-Gärtnerin im 2. OG muss ich mir über Bodenfrost zum Glück wenig Gedanken machen. Aber trotzdem wandern die Kästen abends noch regelmäßig vom Geländer an die Hauswand, wo es doch etwas wärmer ist.

    An die trocknenen Kräuterbündel auf dem Dachboden kann ich mich noch gut erinnern. Meine Oma hatte Duzende davon hängen :-)

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    1. Es ist schön, in der Küche selbst getrocknete Kräuter zu verwenden. Im Garten müssen sie regelmäßig zurück geschnitten werden. Pfefferminze, Melisse, Thymian, Rosmarin würden sonst das gesamte Beet in Anspruch nehmen. Auch meine Lorbeerblätter, mit denen ich gerne koche, stammen aus eigener Ernte.
      LG Ingrid

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  9. Also bei uns am See ist es schon sehr ungewöhnlich diese kalten Nächte. Aber etwas gutes hat es, die Frühlingsblumen sind viel länger schön. Eine schöne Vielfalt blüht in eurem Garten da gibt es viel mehrjähriges das gefällt mir.
    L G Pia

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    1. Genau, weil es momentan kühl ist, blühen Tulpen & Co länger als an heißen Tagen. Bei Hitze sind Tulpen schon nach drei Tagen verblüht.
      Das meiste, was in meinem Garten wächst, ist mehrjährig.
      LG Ingrid

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