Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells drehn sich im Kreise. Und was vorüber schien, beginnt.
(Letzter Vers aus 'Der September' von Erich Kästner, deutsche Lyrik)
Staudensonnenblumen (Helianthus atrorubens). |
Es ist Herbst geworden und der Monat September ist auch schon wieder vorüber. Im Garten blühen die letzten Sommerstauden. Sie müssen sich den farbenfrohen Herbststauden unterordnen, deren Blütezeit begonnen hat.
Auch an trüben Tagen leuchten die gelben Blüten der Staudensonnenblumen im Garten.
Im Beet mit Schmetterlings- und Bienenblumen ist es noch ein wenig bunt. Viele Stauden blühen nach einem Rückschnitt immer wieder, bis der Winter dem ein Ende bereitet.
Ehrenpreis (Veronica) und Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonia). |
Diese Sommerstauden im Beet haben viele Bienen angelockt. Nun ist es ein wenig stiller geworden in der Insektenwelt. |
Sterndolde (Astrantia). |
Gleichzeitig zeigen sich die ersten Blüten der Herbstastern.
Glattblatt-Aster |
Weiße Glattblatt-Aster. |
Während der Sommerflieder seine letzten pinkfarbenen Blüten zeigt ...
... steht der Chinesische Bleiwurz in voller Blütenpracht. Die leuchtend blauen Blüten des Bodendeckers sind nicht zu übersehen. Er hat die Dürre des Sommers ohne zusätzliche Wassergaben überstanden.
Der Bleiwurz wuchert nicht, sondern bildet lediglich viele Ausläufer, deren Laub sich im Herbst wunderschön rot verfärbt. Er mag Sonne und Halbschatten.
Weil er erst spät im Frühjahr mit dem Austrieb beginnt, ist er die perfekte Begleitstaude zu Frühlingszwiebelblumen. Wenn sie verblühen, treibt er seine ersten Blätter aus.
Chinesischer Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides). |
Japanische Herbstanemonen. |
Gleich daneben zeigt die Gartenhortensie ihr Herbstkleid ...
... und auch die Waldhortensie mit dem morbiden Charme ihrer Blüten im Herbst bereichert den Garten. Als Gesellschaft sind noch zwei weitere Waldhortensien hier eingezogen. Sie passen sich den wechselnden Lichtverhältnissen in diesem Gartenteil perfekt an; Sonne im Winter und Halbschatten im Sommer.
Waldhortensie (Hydrangea arborecens). |
Weil wir nachts nahe an die Frostgrenze kommen (die niedrigste Temperatur war in der vergangenen Woche 2 Grad plus), habe ich meine Paprikapflanzen ins Haus geholt. Sie stehen jetzt auf der Fensterbank und ich hoffe, dass der Fruchtansatz noch reif werden kann.
Sie stagnierten im Wachstum während der Monate Juni, Juli und August und holen jetzt ihre Blütezeit nach. Das ist verrückt und draußen hätten sie keine Chance zu überleben. Sie brauchen Sonne und Wärme, um gut zu gedeihen.
Gleichzeitig habe ich meine Süßkartoffeln geerntet. Von meiner Pflanze im großen Topf habe ich einen kleinen Eimer voller leckerer Knollen ernten können. Drinnen habe ich sie gewogen, es waren 944 Gramm.
Das war mein erster Versuch mit einer Süßkartoffelpflanze und im nächsten Jahr benutze ich einen mindest doppelt so großen Topf oder einen großen Kübel und ernte zwei bis drei Wochen später, dann werden die Knollen noch etwas größer.
Gerade als ich meine Ernte wegräumen wollte, schaute ich aus dem Küchenfenster und entdeckte diesen Regenbogen.
Kurz zuvor war wieder mal ein heftiger Regenschauer über uns hinweg gezogen.
🌻🌻🌻
Mit diesem Sommer endete auch mein Berufsleben. Nach 49 Jahren Berufstätigkeit werde ich nun den Ruhestand genießen.
Liebe Grüße von der Pfälzerin