Samstag, 29. Januar 2022

Der Januar fühlte sich an, als würde er nie enden ...

... aber nun ist er doch schon fast vorüber.

Und damit ist auch schon ein Zwölftel des Jahres um. Im Januar fehlte bei uns der Schnee, obwohl wir einige eisige Tage hatten. Im Durchschnitt war das Wetter für diese Jahreszeit viel zu mild.



Den Garten besuchen viele Vögel. Vor allem die Tannenmeisen kommen gerne an die Futterstellen geflogen. Wenn es draußen ruhig bleibt, sitzen sie manchmal auf dem Zaun, etwas näher am Haus.






Meistens aber bleiben die Vögel lieber drüben am Schuppen. Dank Teleobjektiv kann ich mit der Kamera vom Küchenfenster aus ab und zu halbwegs brauchbare Aufnahmen machen.

Es ist für mich spannend, beobachten zu können wer dort hinten auf dem Stein  landet und sich am Futter bedient.


Ein Buchfink.




Eine Tannenmeise.




Tannenmeise und Rötelmaus.




Ein Mäuslein bedient sich an den Nüssen.


Täglich kommt ein Buntspecht an das Futterhäuschen geflogen.  



 Und auch der Eichelhäher ist ein regelmäßiger Gast in meinem Garten.



Wie gut, dass wir im Herbst viele Nüsse gesammelt hatten und ich somit über genügend Futtervorrat verfügen kann.

🐦 🐥 🐤


Ich habe auch einen passenden Spruch für diesen Monat gefunden:


Die Amseln frieren und die Krähen darben

und auch der Mensch hat seine liebe Not.

Die leeren Felder sehnen sich nach Garben.

Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben.

Und wär so gerne gelb und blau und rot.

(Erich Kästner, Auszug aus "Der Januar" von 1955).


🌄


Im Januar habe ich fleißig gestrickt. In der ersten Hälfte des Monats konnte ich einen schwarzen Schal aus einem feinen Mohairgarn (Silkhair aus 70 % Mohair und 30 % Seide) fertig stricken.

Das Stricken macht mir abends vor dem Fernseher Freude und die tägliche Abend-Strick-Stunde ist für mich entspannend nach einem aktiven Tag morgens im Büro und nachmittags daheim.




Der schwarze Schal ist 150 cm lang und ich trage ihn fast täglich zu meiner Jacke auf dem Weg ins Büro. Das Material schmiegt sich herrlich weich am Hals an und hält schön warm.

Dann habe ich einen Schal in Frühlingsfarben mit dem gleichen Garn begonnen. Diesmal hat es einen Farbverlauf von Pink-Grün-Weiß-Grau. Bei uns wird es oft noch bis April nachts frostig kalt und ich liebe es, mich morgens auf dem Weg zur Arbeit einzumummeln. Deshalb trage ich auch im Frühling noch wärmende Schals.




Das obige Bild zeigt den bunten Schal, nachdem ich ihn begonnen hatte. Nun ist auch er fast fertig und das nächste Projekt steht an.

Ich möchte das Tuch "Sommerbrise" stricken. Es wurde von Burgi in ihrem Blog Bodenseegarten gezeigt. Im Internet findet man eine kostenlose Anleitung und viele Bilder dazu. Falls Ihr Interesse daran habt, sucht einfach nach "Sommerbrisetuch Gratisanleitung", dann findet Ihr es schnell.

Das bestellte Strickgarn ist eingetroffen und ich freue mich darauf, bald damit zu stricken. Weil ich das Tuch ein wenig größer als in der Beschreibung haben möchte, bestellte ich mir jeweils ein Knäuel Strickgarn mehr. Es war nicht leicht, einen Händler zu finden, der noch die Farben von der Anleitung aus dem Jahr 2019 vorrätig hat. Es ist mir zum Glück gelungen.

Bei YouTube kann man sich auch ein Video mit Anleitung zum Tuch Sommerbrise anschauen und nach dieser Anleitung werde ich dann stricken. Es wird eine längere Arbeit werden und ich hoffe, dass ich bis zum Sommer fertig bin.




Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 23. Januar 2022

Erste Aussaaten auf der Fensterbank

Mitte Januar habe ich mit der Aussaat von Paprika begonnen. In diesem Jahr möchte ich Paprika, Tomaten und Physalis vorziehen. Weil die Samen der Paprika zum Keimen lange brauchen, werden sie als erstes ausgesät. Physalis folgen zwei Wochen später und Tomatensamen kommen ab Mitte Februar in die Erde.




Aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe musste ich bis zum 19. Januar 2022 meinen alten grauen Lappen gegen einen EU-Führerschein umgetauscht haben.

Den alten Führerschein wollte ich nicht zurückhaben und bat die Zulassungsstelle, ihn zu entsorgen. Vorher hatte ich mir daheim als Erinnerung das Passbild abfotografiert.



Ich staune, wie schnell die Jahre vergangen sind. 





Wie jede Woche, war auch diesmal wieder der Enkelsohn bei uns. Eigentlich wollten wir nach draußen gehen, aber dann hat er drinnen so schön gespielt, dass wir ihn einfach gewähren ließen. 

Nachdem die Schwiegertochter den Jonas abgeholt hatte, habe ich mit Herrn Pfälzer noch eine spätabendliche Runde durch das Dorf gedreht. Wir sind flott um den Landschaftsweiher am Ortsrand gelaufen.

Seit Weihnachten esse ich weniger. Ich esse täglich während 8 Stunden vernünftig und dann faste ich 16 Stunden lang. Das Ergebnis sind 5.000 Gramm weniger am Bauch und auf den Hüften.

Meine Gelenke freuen sich über die Entlastung und ich bewege mich viel und hoffe, noch etwas Gewicht reduzieren zu können. Das mache ich meiner Gesundheit zuliebe.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag,

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 15. Januar 2022

Aufräumen im Winter

Am milden Silvestertag 2021 habe ich mit Aufräumen im Garten begonnen. Anfang Januar musste alles ruhen, weil der Boden wieder sehr nass wurde.


Hagebutten schmücken den winterlichen Garten.


Wenn das Schilfgras nicht zusammengebunden wird,
bläst der Wind die Halme durch den ganzen Garten
 und ich muss sie mühsam wieder einsammeln.







Das bisschen Schnee vom vergangenen Samstag war schon in der Mittagszeit wieder geschmolzen. 


Einige Schneeflocken sind am vergangenen Samstag gefallen. 
Schon in der Mittagszeit war alles wieder weggetaut.


Vorerst ging das Aufräumen im Haus weiter.

Der Küchenschrank brauchte eine ordnende Hand. Ich bin erstaunt, wie viel Unnötiges sich in den Schränken befindet und fühle mich regelrecht befreit, wenn ich mit Aufräumen fertig bin.

Auch mein Bücherregal musste aufgeräumt werden. Vom öffentlichen Bücherschrank hatte ich in den vergangenen zwei Jahren etliche Bücher mitgebracht, die ich lesen wollte. Nun merke ich, dass ich dazu nicht komme und habe einen Teil einfach wieder dorthin zurückgebracht. Es sind noch genügend Bücher bei mir geblieben, falls ich mal wieder schmökern möchte.

📕 📖 📚

Alle Dekorationen, die an Weihnachten erinnern, wurden weggepackt. Insbesondere die LED-Kerzen, Engel, Rentiere und Sterne warten gut verstaut auf das nächste Weihnachtsfest.

Anstelle der Kerzen steht jetzt ein Lufterfrischer auf dem kleinen Schrank. Den habe ich mir gegönnt, weil wir wegen dem Kaminofen sehr trockene Luft im Zimmer haben und viel Staub aufgewirbelt wird. Obwohl ich regelmäßig die Oberflächen im Zimmer abwische, werde ich den Hausstaub nicht los. 

Von dem neuen Gerät verspreche ich mir eine verbesserte Raumluft. Die Schüssel (wird heute Bowl genannt) wird mit Wasser gefüllt und eine kleine Pumpe wälzt das Wasser um, befeuchtet die Raumluft und ionisiert sie gleichzeitig. Das soll verhindern, dass sich Sachen statisch aufladen. Mal schauen, ob es hilft!


Stimmungsvolle Farben dank LED.


Immer wieder musste ich in dieser Woche aus dem Fenster schauen, weil der Himmel so grandios war. Die Bäume im Hintergrund waren zeitweise in goldenes Licht getaucht.




Am Mittwoch war der Boden endlich stark gefroren, so dass ich mich ans Schneiden der Weinreben machen konnte.

Die beste Zeit zum Arbeiten ist gleich nach dem Mittagessen, weil dann die Sonne in meinen Garten scheint.

Nachfolgend zeige ich Vorher-Nachher-Bilder vom Rebenschnitt. Ich schneide immer kräftig zurück, damit wir nicht zu viele Ranken und Trauben bekommen. Denn die Trauben haben viele harte Kerne und eignen sich eher für Saft als zum Essen. Amseln lieben sie und verputzten alles, was ich im Herbst hängen ließ.







Danach wurden auch die Johannisbeer- und Stachelbeersträucher geschnitten. Sehr alte Äste habe ich am Boden abgeschnitten und nach innen wachsende Zweige ebenfalls.

In den Strauch soll Licht und Luft kommen, damit alle Beeren gut reifen können. Leider habe ich vergessen, ein Bild zu machen. Ich war so in die Arbeit vertieft, dass ich einfach nicht daran gedacht habe.

Den Sommerflieder allerdings lasse ich noch in Ruhe. Ihn jetzt zu schneiden wäre fatal. Denn der Frost kann an den Schnittstellen die Zweige so stark schädigen, dass der Strauch eingehen kann. Das ist mir in den vergangenen Jahren schon zweimal passiert und ich habe gelernt, Geduld zu haben und erst im Mai zu schneiden.



Wie man sehen kann, lag der Garten schon kurze Zeit später wieder im Schatten. Die Sonne schien nur noch auf das Nachbargrundstück und auf die Bäume ganz hinten.

Auch einige Stauden habe ich abgeschnitten. Da bin ich nicht zimperlich, denn sie treiben aus der Erde neu aus und nicht an den alten Stängeln. Das Schnittgut habe ich als Mulch um die Apfelbäume gelegt.


Staudenschnitt vorher und nachher.

Trotz meiner Arbeit habe ich nicht vergessen, die kleinen frostigen Schönheiten in den Beeten zu bewundern. Wie von zarter Spitze eingerahmt sehen die Blättchen aus.



Wie schaut es bei Euch aus? Habt Ihr schon mit den Arbeiten im Garten oder auf dem Balkon begonnen? 

Habt alle ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 8. Januar 2022

Wo bleibt der Winter?

In der Woche vor und nach Neujahr hatten wir extrem mildes Wetter. Fast dachte man, es wird Frühling. Aber das war ein Irrtum, denn jetzt wurde es doch noch winterlich mit etwas Frost und einigen Schneeflocken.

An meinen Vogelhäusern ist immer viel los. Die gefiederten Stammgäste kommen täglich zum Fressen herbei geflogen.


Eine Tannenmeise.


Da ich einige Tage frei hatte, konnte ich viel Zeit mit dem Beobachten der Vögel verbringen.

Mich locken derzeit keine Geschäfte und Einkaufszentren zum Bummeln und Shoppen an. Auch Nachrichten schaue ich nur einmal am Tag und das Radio bleibt aus. Ich genieße lieber eine ruhige, entspannte Zeit ohne Stress und Zeitdruck daheim.


Der Eichelhäher fliegt nun regelmäßig unseren Garten an. Ich sehe ihn oft und freue mich jedesmal, wenn er wieder da ist.









Der Specht ist ebenfalls ein regelmäßiger Besucher im Garten.










Die Futterstellen kontrolliere ich ständig und fülle frisches Futter nach.

Leider war oft das Wetter zu schlecht, um ordentliche Bilder machen zu können.


Eine Haubenmeise.

 

Amseln lieben diese roten Äpfel.
Die grünen Äpfel rühren sie nicht an.


Ab und zu kommt unser Enkelsohn zu Besuch. 

Wir beschäftigen uns gerne mit dem Kind. Gemeinsam schauen wir in Bilderbücher oder spielen mit Bauklötzen. 

Das Kind liebt Legosteine, die noch aus der Kindheit seines Vaters stammen. Wir haben sie sortiert nach Altersgruppen und aufbewahrt. Ich schaue ihm gerne beim Spielen zu, weil er mich an meine Kinder erinnert, als sie noch klein waren.

Jonas liebt es momentan, mit der Kinderschere Papier zu kleinen Schnipseln zu schneiden. Seine kleine Hand kann die Schere schon geschickt halten und er ist beim Schneiden konzentriert und freut sich, wenn er die vielen Schnipsel sieht.

Mit den Wachsmalstiften malt er Bilder für uns.



Leider konnten wir wegen dem vielen Regen im Dezember oft nicht rausgehen. Nur an wenigen trockenen Tagen waren wir im Freien unterwegs.




Am Sonntag rief mich mein Mann, als er draußen im Garten etwas holte. Ich ging ans Fenster und wir sahen einen Schwarm Kraniche mit lautem krah-krah über uns hinweg fliegen. Der Schwarm bildete eine Eins beim Fliegen und ich freute mich wie Bolle darüber, dass ich nach langer Zeit mal wieder Zugvögel sehen konnte.

Im Fernsehen wird berichtet, dass sie vor der Kälte im Norden fliehen und sich in die milden Regionen Mitteldeutschlands zurückziehen. Nabu berichtet auf seinen Internetseiten auch davon.

🐦🐦


Schade, dass die ruhigen und fast schon ein wenig langweiligen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr nun wieder vorbei sind.

Im Büro gibt es viel Arbeit und es wird noch ziemlich hektisch werden. Dann werde ich mich nach der Zeit zwischen den Feiertagen sehnen, als ich ruhig und gemütlich daheim am Fenster saß und den Vögeln im Garten zuschaute.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 2. Januar 2022

Frühlingstag im Januar

 Willkommen im neuen Jahr 2022!

Während der Dezember insgesamt nass und verregnet war, kam der Januar mit mildem Wetter, so dass man dachte, es wäre Frühling.



Anders als sonst am Silvestertag hatte ich diesmal bei milden 14 Grad im Garten gewerkelt. Der letzte Sturm hatte die maroden Holzbretter am Schuppen, die eigentlich die Weinrebe stützen sollen, abgerissen.

Während mein Mann neue Bretter befestigte, habe ich das Schilfgras zusammen gebunden. Das musste sein, damit der Wind nicht die dürren Halme im gesamten Garten verteilt.


Niedriges Schilfgras.



Hohes Schilfgras.

Trotz der Nässe im Garten habe ich vermoderte Reste von Stauden aus den Beeten genommen, damit die Sonne den Boden erwärmen kann. Überall sprießen schon die Spitzen der Schneeglöckchen aus dem Boden und sie wollen Licht haben.



Beim Arbeiten habe ich blühende Leberblümchen entdeckt. Sie meinen wohl, es wäre schon Anfang März. Kein Wunder, bei dieser milden Witterung!






Blühende Leberblümchen am Neujahrstag.

Auch die Lenzrosen haben schon mit dem Wachstum begonnen.



Mir ist bewusst, dass es durchaus noch sehr winterlich werden kann. Oft erleben wir richtiges Winterwetter erst Ende Januar und im Februar.

Dennoch habe ich den schönen, milden Tag an Silvester im Garten genossen.



Auch an Neujahr und am zweiten Januar blieb das Wetter mild mit vielen sonnigen Stunden.

Morgens konnte ich diesen wunderschönen, roten Sonnenaufgang über meinem Garten beobachten.




Wie jedes Jahr bin ich gespannt, was dieses neue Jahr mir bringen wird.

Die Samen liegen bereit und in zwei Wochen beginne ich mit der Aussaat von Paprika und einen Monat später mit Tomaten.

Liebe Grüße von der Pfälzerin