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Freitag, 22. November 2024

Usseliges Wetter draußen, drinnen gemütlich und warm

Langsam geht nun auch der November zu Ende. Draußen ist meist usseliges Wetter (trüb und ungemütlich), aber drinnen mache ich es mir gemütlich.



Den Strauß aus Samenständen von Wilder Möhre habe ich etwas eingekürzt und mit Goldglitterfarbe besprüht. Endlich kommt die grüne Glaskanne vom Second-hand-shop zur Geltung. Frische Blumen würden die Hitze des Kaminofens nicht ertragen.






Noch gemütlicher wird die Wohnstube mit dem neuen, flauschigen Teppich. 




Meine tägliche Kanne Tee ist eine liebe Gewohnheit, schon seit Jahren.




Der Blick aus dem Küchenfenster in den Garten zeigt nur noch wenig Farben und meistens eine nebelige Landschaft.








Sonnenschein ist rar geworden und die Luft wurde spürbar kälter.

Vereinzelt blühen noch Gänseblümchen und Löwenzahn, die sich wohl in der Jahreszeit geirrt haben. Bisher war der November viel zu mild, aber das ändert sich nun. Der Winter klopft an ...





... und schickte erste Vorboten.

In der Nacht zum Donnerstag gab es bei uns den ersten Schnee der Saison. Der Garten war morgens weiß überpudert.

Die Aufnahmen sind gegen 6 Uhr entstanden, als ich draußen kontrollierte, ob ich den Gehweg abstreuen muss. Auf der Straße blieb der Schnee jedoch nicht liegen.






Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Gemütliche Grüße aus der warmen Stube von der Pfälzerin. 🔥

Montag, 11. November 2024

Der Garten im November

Zwei Wochen lang konnten wir trockene, milde Tage genießen. Seit Mitte der vergangenen Woche allerdings macht sich die Sonne rar. Für den morgigen Tag ist ein Wetterumschwung angekündigt und es soll Regen aufkommen.



Am Samstag haben wir im Garten die Gartenmöbel für den Winter weggeräumt. Dort wo die Schaukel stand, hat sich in den Ritzen zwischen den Betonsteinen ein Moospolster gebildet. Es schaut hübsch aus, das helle Grün zwischen dem grauen Beton.




Während Herr Pfälzer den Grill anfeuerte, um ein letztes Mal in diesem Jahr zu grillen, schlenderte ich durch den Garten, um zu dokumentieren, was jetzt noch alles blüht. 

Diese Kröten quaken nicht, denn es sind kleine, wunderschön gemusterte Blüten, die mich an Orchideen erinnern. Japan-Krötenlilien (tricyrtis hirta) blühen ab Ende September und noch im November öffnen sich Blütenknospen. Sie mögen Halbschatten und gedeihen gut unter der Rispenhortensie.






Am Holzschuppen blüht immer noch die Kletterrose Amadeus und ihre roten Blüten leuchten im fahlen Licht der tiefstehenden Sonne.





Die Weintrauben gleich daneben hängen noch am Stock, denn wir haben sie nicht geerntet. Nun dürfen sich die Amseln daran bedienen und bis zum Ende des Winters werden sie aufgefuttert sein. Die Trauben wurden in diesem Jahr nicht richtig süß und weil sie viele Kerne und eine harte Schale haben, wollte sie niemand von uns essen. 



Solange es noch keinen Frost gibt, blüht leuchtend blau der Borretsch, der sich überall im Garten ausgesät hat ...



... und der Schmetterlingsflieder schiebt einige wenige Blütendolden nach.



Man kann sehen, wie sich die Natur von Tag zu Tag mehr auf den Winter vorbereitet. Bäume und Sträucher haben zum größten Teil das Laub abgeworfen, aber die Haselnusssträucher auf dem Nachbargrundstück zeigen noch goldene Blätter.



Ich mag die Samenstände der Gelben Sonnenhüte, die sehr dekorativ im herbstlichen Garten sind. Sie sollen über Winter stehen bleiben ...




... und ebenso die Samenstände der niedrigen Herbstastern.




Im Wurzelbereich des vor 6 Jahren gefällten Kirschbaumes hat sich eine Kolonie Gesäte Tintlinge breit gemacht. 




Während ich durch den Garten schlendere, sitzt Kater Finn auf der Holzabdeckung des Sandkastens und genießt die frische Luft.




Der Garten darf so bleiben, wie er jetzt ausschaut. Aufräumen werde ich nun weiter nichts mehr. Wenn starker Frost erwartet wird, erhalten die Rosen und empfindlichen Stauden einen Schutz mit Leinensäcken, die ich wie einen Schal um die Pflanzen wickeln werde. 
Den Lorbeerstrauch haben wir in Erde eingepflanzt und er muss über Winter draußen bleiben. Ob der die Kälte überstehen kann, weiß ich nicht. Er wurde zu groß und üppig für den Topf und es gibt drinnen im Haus für ihn keine Überwinterungsmöglichkeit mehr.




In den nächsten Monaten gehört der Garten den Wildvögeln, die an meinen Futterstellen Nahrung finden können.




Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin  🍂

Samstag, 4. November 2023

Ein bisschen Farbe im tristen Monat November

 



Der Blick aus dem Fenster in den Garten zeigt eine triste Natur, die im Begriff ist, in den Winterschlaf zu gehen.

Es regnet häufig und meistens zeigt sich der Garten nebelig und trübe.






Ich möchte dagegen halten und habe mich für eine helle Farbe beim neuen Wintermantel entschieden. Zum allerersten Mal trage ich in der kalten Jahreszeit kein Grau, Schwarz, Braun Dunkelblau oder Dunkelgrün, sondern habe einen Mantel in einer Farbe gekauft, die sich Adriablau nennt.



Was kombiniere ich zu dieser ungewöhnlichen Farbe?

Mein erster Gedanke waren schwarze Stiefeletten, Schal und Tasche zu wählen. Schwarz geht immer, ist aber nicht meine Lieblingsfarbe. Eigentlich vermeide ich diese Farbe wo es nur geht.

 Beim Stöbern im Fabrikverkauf einer hiesigen Schuhmanufaktur kam mir dann die Idee, den neuen Mantel mit taupefarbenen Stiefeletten und einer Tasche in einer ähnlichen Farbe zu kombinieren. 




Wer sagt denn, dass sommerliches Adriablau und Taupe nicht auch zum Herbst und Winter passen? Mit gefällt diese Kombination, gerade deshalb, weil jetzt in der Natur die Farben eintöniger werden.

Wenn es noch kälter wird, trage ich zum Mantel eine schwarze Baskenmütze, die ich bei der Paris-Reise Anfang Oktober auf dem Montmartre gekauft habe. Sie ist aus reiner Wolle und dazu kombiniere ich einen schwarzen Schal, ebenfalls aus feiner Wolle.

Ich bin bereit und der Winter kann kommen! Er wird hoffentlich diesmal nicht ganz so trist werden und ich hoffe auf ordentlich Schnee, damit ich oft rausgehen kann.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 13. November 2021

Seltsam im Nebel ...


 ... zu wandern!

Einsam ist jeder Busch und Stein,

kein Baum sieht den anderen,

jeder ist allein.

(Hermann Hesse, Schriftsteller, Dichter und Maler, 1877 - 1962)


So grau und nebelig ist der Garten morgens,
wenn ich in der Küche den Frühstückskaffee aufsetze.


An einigen Tagen vertreibt tagsüber die Sonne den Nebel und der Garten erstrahlt in einem goldenen Licht.


Das Beet nahe dem Haus ist im Dauerschatten, während man hinten
den goldenen Sonnenschein sehen kann.




Die schönen Krötenlilien haben bis Mitte der Woche noch geblüht.




Im hinteren Teil des Gartens leuchtete es golden, denn dorthin scheint die Sonne.


Miscanthus Malepartus, Schilfgras.


Sternmagnolie, die hier keinen idealen Platz hat, sich aber dennoch seit
15 Jahren hartnäckig hält.


Hinter dem Zaun behaupten sich die grausam heruntergeschnittenen
Ziersträucher. Die Felsenbirne hat wieder ausgetrieben und zeigt ein
wenig rotgoldenes Laub.


L
Kulturheidelbeeren im großen Kübel.


Rose Ghislaine de Feligonde lässt traurig die morbiden Blütenreste hängen.


Im Gras finde ich Reste eines zerrupften Vogels. Das macht mich traurig. Wahrscheinlich ist er Opfer einer Katze geworden. Es gibt nur noch wenige Samtpfoten in der Nachbarschaft und wir hätten genügend Mäuse, aber solch ein lecker Vögelchen wird wohl nicht verschmäht.




Wir haben in dieser Woche einen Nachmittag dazu genutzt, um den Garten endgültig aufzuräumen. Verblühte Stauden und Hortensien wurden abgeschnitten, obwohl ich sie eigentlich bis zum Ende des Winters stehen lassen wollte.

Der Wind bläst die dürren Reste in den Nachbargarten und dort wird täglich jedes Blättchen aufgesammelt, das herangeweht wird und es gibt nur Grasflächen, Steinplatten und leere Beete. Der Nachbargarten wirkt sehr steril, aber die Besitzer lieben ihn so.

Ich liebe meinen Garten, in dem immer ein bisschen Durcheinander herrscht. Die morbiden Reste der Pflanzen haben einen eigenen Charme.


Spinnen haben feine Netze zwischen diesen Blättern gewebt.


Nach mehreren frostigen Nächten hintereinander war es vorbei mit den letzten Blüten und die Sträucher sind kahl geworden.

Mit den dunklen Wolken am Himmel entstand eine schaurige Stimmung. Ich stand zufällig am Küchenfenster und habe diese Aufnahme machen können.




Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne ...

Unser Enkelkind durfte am Donnerstag zum ersten Mal an einem Laternenumzug teilnehmen. Ich als Oma war ebenfalls dabei.

Zuerst gab es in der Kirche einen Gottesdienst und dabei haben die Kindergartenkinder ein kleines Spiel aufgeführt. Dann führte der Laternenumzug durch das Dorf und wir sangen die bekannten Sankt-Martins-Lieder. Voran trabte ein Pferd, auf dem Sankt Martin saß.




Die selbst gebastelte Laterne unseres Enkelkindes hat zwar beim Umzug etwas gelitten, aber sie hielt durch und Jonas konnte sie unbeschädigt mit nach Hause nehmen.

Nach dem Laternenumzug gruppierten wir uns um ein Martinsfeuer und genossen heiße Würstchen und Glühwein. Als das Kind auch vom "Saft" trinken wollte, haben wir ihm Kinderpunsch gekauft.

Den schmucken Sankt Martin auf dem Pferd konnte ich trotz Dunkelheit dank dem Schein der Straßenlaterne fotografieren. Das Tier war für unseren Enkel die Hauptattraktion. Es gefiel ihm besser als die Laternen.




Für mich war es ungewohnt, inmitten so vieler Leute zu sein. Da alle auf Abstand geachtet haben und man nur teilnehmen durfte, wenn man einen Impfnachweis erbrachte, habe ich das Martinsfest dennoch genossen.

Ich traf Leute vom Dorf, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. 

☀🌛 ☆ ★


Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 6. November 2021

Die wirkliche Zeit ist nicht nach der Uhr und dem Kalender zu messen ...

 Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren

wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden 

oder das Lied eines Vogels für einen Tauben.

(Michael Ende, Schriftsteller; 1929 - 1995)


Mit dem Beginn des Monats November ist der Garten leer geworden.

Ende Oktober war es wieder mal soweit und die Zeit musste eine Stunde zurückgedreht werden. Ich persönlich mag die Zeitumstellung nicht. Ich leide im Frühling, wenn mein Tag plötzlich um eine Stunde verschoben ist und auch im Herbst habe ich zunächst Schwierigkeiten, wenn dann der Tag schon wieder anders ist.

Zeit ist vergänglich und man kann den Augenblick nicht festhalten oder nachholen.

Eine schöne Erinnerung ist es wert, im Gedächtnis festgehalten zu werden oder wie bei mir im Bild. 

Im Oktober wurde unser Enkelsohn zwei Jahre alt.




An den Kindern sieht man am besten, wie schnell die Zeit vergeht.

Wir versuchen, jeden Moment mit dem Kind zu genießen. Ich kann ihm die Natur erklären und Jonas hört gerne zu. Er merkt, dass die Nadelbäume pieken und dass man buntes Laub vom Baum schütteln kann. Man kann Blätter zerreißen und im Wald viele interessante Dinge entdecken.

Momentan ist seine liebste Beschäftigung das Steinewerfen.





🌄


Im November habe ich viel Zeit zum Nachdenken, weil die helle Tageszeit früh endet. Während ich im Sommer abends noch draußen im Garten gesessen und den Duft der Blumen genossen habe, sitze ich jetzt drinnen im Wohnzimmer vor dem knisternden Kaminofen und stricke an einem Schal.

Irgendwann ist er fertig und ich beginne einen neuen Schal. Meine Kinder freuen sich immer über solch ein wärmendes Teil.

Das ist mein neuestes Werk, das vorgestern fertig geworden ist:



Für diesen Schal habe ich ein Docht-Strickgarn mit hohem
Wollanteil verarbeitet. Mit 180 cm hat der Schal eine
gute Länge und er kratzt kein bisschen am Hals.
 

Die neue Strickarbeit, die ich begonnen habe, wird wiederum ein Schal. Das Strickgarn besteht aus 50 % Wolle, 30 % Alpaka und 20 % Polyamid und wird mit Nadeln Nummer 7 verstrickt.




Nach einer Erkältung bildeten sich Schmerzen seitlich im Bereich zwischen Hals und Ohr. Deshalb bin ich gestern kurz in die Hausarztpraxis gefahren, um mir ein Antibiotikum verschreiben zu lassen.

Der Arzt und seine Mitarbeiterinnen wirkten müde und gestresst. Fast im Minutentakt kamen Leute, um sich impfen zu lassen. Wahrscheinlich hatten sie an diesem Tag einen Termin bekommen.

Fast hatte ich ein schlechtes Gewissen, die Zeit des beanspruchten Arztes in Anspruch nehmen zu müssen. Jedoch ist mir meine Gesundheit wichtig. Ich bekam mein Rezept und hoffe, dass ich diese fiesen Bakterien bald los bin.

Die Infektionszahlen bei Corona sind in unserer Region so hoch wie nie. Ein Grund mehr, lieber raus in die Natur zu gehen und es mir danach daheim gemütlich zu machen. Auch frisches Obst, Kräutertee und viel Ruhe tun mir gut.




Heute ist auch wieder Enkelkind-Tag und wir wollen mit ihm raus in den Wald gehen, wenn er seinen Mittagsschlaf beendet hat.

Bleibt alle gesund und habt ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin