Montag, 11. November 2024

Der Garten im November

Zwei Wochen lang konnten wir trockene, milde Tage genießen. Seit Mitte der vergangenen Woche allerdings macht sich die Sonne rar. Für den morgigen Tag ist ein Wetterumschwung angekündigt und es soll Regen aufkommen.



Am Samstag haben wir im Garten die Gartenmöbel für den Winter weggeräumt. Dort wo die Schaukel stand, hat sich in den Ritzen zwischen den Betonsteinen ein Moospolster gebildet. Es schaut hübsch aus, das helle Grün zwischen dem grauen Beton.




Während Herr Pfälzer den Grill anfeuerte, um ein letztes Mal in diesem Jahr zu grillen, schlenderte ich durch den Garten, um zu dokumentieren, was jetzt noch alles blüht. 

Diese Kröten quaken nicht, denn es sind kleine, wunderschön gemusterte Blüten, die mich an Orchideen erinnern. Japan-Krötenlilien (tricyrtis hirta) blühen ab Ende September und noch im November öffnen sich Blütenknospen. Sie mögen Halbschatten und gedeihen gut unter der Rispenhortensie.






Am Holzschuppen blüht immer noch die Kletterrose Amadeus und ihre roten Blüten leuchten im fahlen Licht der tiefstehenden Sonne.





Die Weintrauben gleich daneben hängen noch am Stock, denn wir haben sie nicht geerntet. Nun dürfen sich die Amseln daran bedienen und bis zum Ende des Winters werden sie aufgefuttert sein. Die Trauben wurden in diesem Jahr nicht richtig süß und weil sie viele Kerne und eine harte Schale haben, wollte sie niemand von uns essen. 



Solange es noch keinen Frost gibt, blüht leuchtend blau der Borretsch, der sich überall im Garten ausgesät hat ...



... und der Schmetterlingsflieder schiebt einige wenige Blütendolden nach.



Man kann sehen, wie sich die Natur von Tag zu Tag mehr auf den Winter vorbereitet. Bäume und Sträucher haben zum größten Teil das Laub abgeworfen, aber die Haselnusssträucher auf dem Nachbargrundstück zeigen noch goldene Blätter.



Ich mag die Samenstände der Gelben Sonnenhüte, die sehr dekorativ im herbstlichen Garten sind. Sie sollen über Winter stehen bleiben ...




... und ebenso die Samenstände der niedrigen Herbstastern.




Im Wurzelbereich des vor 6 Jahren gefällten Kirschbaumes hat sich eine Kolonie Gesäte Tintlinge breit gemacht. 




Während ich durch den Garten schlendere, sitzt Kater Finn auf der Holzabdeckung des Sandkastens und genießt die frische Luft.




Der Garten darf so bleiben, wie er jetzt ausschaut. Aufräumen werde ich nun weiter nichts mehr. Wenn starker Frost erwartet wird, erhalten die Rosen und empfindlichen Stauden einen Schutz mit Leinensäcken, die ich wie einen Schal um die Pflanzen wickeln werde. 
Den Lorbeerstrauch haben wir in Erde eingepflanzt und er muss über Winter draußen bleiben. Ob der die Kälte überstehen kann, weiß ich nicht. Er wurde zu groß und üppig für den Topf und es gibt drinnen im Haus für ihn keine Überwinterungsmöglichkeit mehr.




In den nächsten Monaten gehört der Garten den Wildvögeln, die an meinen Futterstellen Nahrung finden können.




Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin  🍂

5 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid, so schöne Lilienblüten so spät noch, wie toll ist das denn. Wusste gar nicht, dass es bei den Lilien noch solche Spätblüher gibt. Der Borretsch hat schon eine extravagant-schöne Blütenfarbe. Dieses Blau ist vor allem im Herbst einzigartig. Gute Bilder. !
    Liebe Grüße von Irmi

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  2. einen sehr schönen Rundgang durch deinen Garten zeigst du uns
    die Lilien sehen ja toll aus
    ich habe einen Lorbeer im Garten der dort schon viele Jahre steht
    er ist aber auch geschützt
    ich muss noch ein paar Töpfe ins Winterzelt bringen
    und die Schutzfolien suchen und bereit legen
    für die Hortensien und einige Töpfe die stehen bleiben
    meine Vögel füttere ich auch fleißig
    liebe Grüße
    Rosi

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  3. Liebe Ingrid,
    es gibt in der Tat immer noch etwas Buntes im Garten. Diese Krötenlilie finde ich ja sehr interessant. Die kannte ich noch gar nicht. Wenn sie gern im Schatten steht, muss ich mich durchaus auch mal mit ihr befassen. Bei uns gab es heute Dauerregen. Wenn ich durchs Fenster auf die Terrasse schau, wo auf dem Tisch nach wie vor die blühende Fuchsie steht, dann fällt mir auf, dass sie eine gewisse Ähnlichkeit mit den Blüten meines Weihnachtskaktus hat. Da gehen die ersten Knospen auch schon auf.
    Herzliche Grüße – Elke

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  4. Liebe Ingrid,
    schön sind deine Novemberbilder aus dem Garten. Man staunt doch, was es noch alles zu sehen gibt.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  5. Liebe Ingrid,

    und so entdeckt man auch im November noch viele schöne Sachen im Garten und freut sich über jede Blüte, nicht wahr ?

    Die Vögel sind zur Zeit auch bei uns sehr aktiv, ich füttere allerdings noch nicht, da sie in den Beeten und Sträuchern noch genug finden.

    Und Euer Finn ist so ein Hübscher.

    Herzliche Grüße
    von Anke

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