Samstag, 15. Januar 2022

Aufräumen im Winter

Am milden Silvestertag 2021 habe ich mit Aufräumen im Garten begonnen. Anfang Januar musste alles ruhen, weil der Boden wieder sehr nass wurde.


Hagebutten schmücken den winterlichen Garten.


Wenn das Schilfgras nicht zusammengebunden wird,
bläst der Wind die Halme durch den ganzen Garten
 und ich muss sie mühsam wieder einsammeln.







Das bisschen Schnee vom vergangenen Samstag war schon in der Mittagszeit wieder geschmolzen. 


Einige Schneeflocken sind am vergangenen Samstag gefallen. 
Schon in der Mittagszeit war alles wieder weggetaut.


Vorerst ging das Aufräumen im Haus weiter.

Der Küchenschrank brauchte eine ordnende Hand. Ich bin erstaunt, wie viel Unnötiges sich in den Schränken befindet und fühle mich regelrecht befreit, wenn ich mit Aufräumen fertig bin.

Auch mein Bücherregal musste aufgeräumt werden. Vom öffentlichen Bücherschrank hatte ich in den vergangenen zwei Jahren etliche Bücher mitgebracht, die ich lesen wollte. Nun merke ich, dass ich dazu nicht komme und habe einen Teil einfach wieder dorthin zurückgebracht. Es sind noch genügend Bücher bei mir geblieben, falls ich mal wieder schmökern möchte.

📕 📖 📚

Alle Dekorationen, die an Weihnachten erinnern, wurden weggepackt. Insbesondere die LED-Kerzen, Engel, Rentiere und Sterne warten gut verstaut auf das nächste Weihnachtsfest.

Anstelle der Kerzen steht jetzt ein Lufterfrischer auf dem kleinen Schrank. Den habe ich mir gegönnt, weil wir wegen dem Kaminofen sehr trockene Luft im Zimmer haben und viel Staub aufgewirbelt wird. Obwohl ich regelmäßig die Oberflächen im Zimmer abwische, werde ich den Hausstaub nicht los. 

Von dem neuen Gerät verspreche ich mir eine verbesserte Raumluft. Die Schüssel (wird heute Bowl genannt) wird mit Wasser gefüllt und eine kleine Pumpe wälzt das Wasser um, befeuchtet die Raumluft und ionisiert sie gleichzeitig. Das soll verhindern, dass sich Sachen statisch aufladen. Mal schauen, ob es hilft!


Stimmungsvolle Farben dank LED.


Immer wieder musste ich in dieser Woche aus dem Fenster schauen, weil der Himmel so grandios war. Die Bäume im Hintergrund waren zeitweise in goldenes Licht getaucht.




Am Mittwoch war der Boden endlich stark gefroren, so dass ich mich ans Schneiden der Weinreben machen konnte.

Die beste Zeit zum Arbeiten ist gleich nach dem Mittagessen, weil dann die Sonne in meinen Garten scheint.

Nachfolgend zeige ich Vorher-Nachher-Bilder vom Rebenschnitt. Ich schneide immer kräftig zurück, damit wir nicht zu viele Ranken und Trauben bekommen. Denn die Trauben haben viele harte Kerne und eignen sich eher für Saft als zum Essen. Amseln lieben sie und verputzten alles, was ich im Herbst hängen ließ.







Danach wurden auch die Johannisbeer- und Stachelbeersträucher geschnitten. Sehr alte Äste habe ich am Boden abgeschnitten und nach innen wachsende Zweige ebenfalls.

In den Strauch soll Licht und Luft kommen, damit alle Beeren gut reifen können. Leider habe ich vergessen, ein Bild zu machen. Ich war so in die Arbeit vertieft, dass ich einfach nicht daran gedacht habe.

Den Sommerflieder allerdings lasse ich noch in Ruhe. Ihn jetzt zu schneiden wäre fatal. Denn der Frost kann an den Schnittstellen die Zweige so stark schädigen, dass der Strauch eingehen kann. Das ist mir in den vergangenen Jahren schon zweimal passiert und ich habe gelernt, Geduld zu haben und erst im Mai zu schneiden.



Wie man sehen kann, lag der Garten schon kurze Zeit später wieder im Schatten. Die Sonne schien nur noch auf das Nachbargrundstück und auf die Bäume ganz hinten.

Auch einige Stauden habe ich abgeschnitten. Da bin ich nicht zimperlich, denn sie treiben aus der Erde neu aus und nicht an den alten Stängeln. Das Schnittgut habe ich als Mulch um die Apfelbäume gelegt.


Staudenschnitt vorher und nachher.

Trotz meiner Arbeit habe ich nicht vergessen, die kleinen frostigen Schönheiten in den Beeten zu bewundern. Wie von zarter Spitze eingerahmt sehen die Blättchen aus.



Wie schaut es bei Euch aus? Habt Ihr schon mit den Arbeiten im Garten oder auf dem Balkon begonnen? 

Habt alle ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

12 Kommentare:

  1. Ich hab an den milden Tagen um den Jahreswechsel herum auf dem Balkon das Erdbeerlaub ausgedünnt - was ich im Herbst nicht geschafft hatte. Trockene Kräuter herunter geschnitten, damit sie im Frühling hoffentlich wieder neu austreiben. Die alten Tomatenpflanzen dürfen noch bleiben. Sie dienen als Ballast und schützen die Sichtschutzmatte vor den Herbst- und Frühjahrsstürmen :-) Auf dem Balkon fällt nicht ganz so viel Arbeit an, wie in einem Garten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Als mir früher nur ein Balkon zum Gärtnern zur Verfügung stand, hatte ich über Winter keine Arbeit. Erst im Frühling wurden die Kisten und Töpfe neu bepflanzt. Im Garten gibt es immer ein bisschen was zu tun. Vor allem bei gefrorenem Boden kann man die Beete vorsichtig betreten. Aber man muss aufpassen, dass man keine neuen Triebe von Schneeglöckchen & Co zertritt.
      LG Ingrid

      Löschen
  2. Liebe Ingrid,

    Du warst ja schon richtig fleißig, an Gartenarbeit ist bei uns noch nicht zu denken, Du hast den Schnee ja gesehen. Viel liegt zwar nicht mehr, aber es ist frostig kalt, da muss ich mich noch etwas gedulden und bin ehrlich gesagt auch gar nicht so böse drum.

    Ein wundervolles Wochenende
    wünscht Dir
    Anke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hätten wie Schnee, würde ich auch nicht im Garten arbeiten. Bei Frost kann ich die Beete betreten und dringende Arbeiten erledigen, ehe Tauwetter einsetzt.
      LG Ingrid

      Löschen
  3. Liebe Ingrid,
    bei uns sammelt sich auch so einiges an, und manches habe ich auch schon total vergessen, bis ich dann mal aufräume und mir irgendwas in die Hände fällt, von dem ich nicht mehr wusste, dass es dort liegt. Vieles schmeiße ich auch weg und fühle mich danach wirklich erleichtert. Bücher nehme ich auch oft mit aus diesen Schränken und kaufe natürlich auch welche, aber schaffe es nicht auch alle zu lesen. Das war schon immer so, aber in letzter Zeit ist es schlimmer geworden, da ich nicht mehr soviel Zeit zum Lesen habe.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich arbeite je nach Lust und Laune im Garten, wenn das Wetter passt. Da hier bei uns kein Schnee liegt, konnte ich werkeln. In den Weinbergen werden auch schon fleißig die Reben geschnitten; das habe ich auch in meinem Garten getan.
      Öffentliche Bücherschränke sind eine sinnvolle Einrichtung. Ich wüsste nicht, wohin mit meinen ausgelesenen Büchern.
      LG Ingrid

      Löschen
  4. Liebe Ingrid,
    im Moment habe ich irgendwie noch keine Lust im Garten zu werkeln. Aber oft wenn ich von der Arbeit nach Hause kommen, gehe ich eine Runde durch den Garten und schaue, was schon wieder Neues aus der Erde spitzt. Aber gedanklich habe ich das Gartenjahr schon begonnen und überlege gerade, was ich dieses Jahr neues ausprobieren will.
    Viele liebe Grüße von Doris!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich arbeite auch nur an trockenen Tagen, wenn ich den Boden betreten kann. Das Werkeln an der frischen Luft tut mir gut.
      LG Ingrid

      Löschen
  5. Also der Garten muss bei mir noch warten, die Vögel geniessen die Samenstände und werden erst im Frühjahr geschnitten. Die Schneeglöckchen blühen schon bei uns.
    L G Pia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wie schön, dass bei Euch schon die Schneeglöckchen blühen. So weit sind sie hier noch nicht. Am Wochenende hatten wir vorübergehend winterliches Wetter.
      LG Ingrid

      Löschen
  6. Ja, es gab schöne Himmel die Woche zuvor... und auch ich habe das Wetter genutzt. Habe mein von Knöterich überwuchertes Geländer vorm Haus freigeschnitten - aller paar Jahre musz das mal sein und da hab ich viel zu tun. Die Vormittagssonne war ideal und ich wähnte mich auch in einer anderen Jahreszeit...
    Meine Buddleie hatten letztes Jahr die Schneemassen platt gemacht, ganz viel abgebrochen. Aber sie hats überlebt!
    So einen Lufterfrischer sollte ich vielleicht auch mal versuchen? Dem Staub komme ich leider nie hinterher -
    LG Mascha

    AntwortenLöschen
  7. Hallo Ingrid,
    ich halte mich mit Aktionen im Garten zurück bis Ende Februar, um den Kleinstlebewesen nicht ihren Lebensraum zu nehmen. Auch wenn es mir in den Fingern juckt und der Garten mittlerweile mehr als wild daher kommt. Die Beete von ihren kläglichen Resten zu befreien geht ziemlich schnell, daher lasse ich erst mal alles so und übe mich in Geduld.
    LG...Stephanie

    AntwortenLöschen