Samstag, 27. November 2021

Die Vogelfutterhäuser sind gefüllt

Der Garten gehört bis zum Ende des Winters nun den gefiederten Besuchern, die sich nicht zweimal einladen lassen und täglich zum Futtern in den Garten geflogen kommen.

Die Futterhäuser sind gefüllt und ab und zu sitze ich am Küchenfenster und schaue den Vögel beim Fressen zu. Sie werden immer mutiger und ab und zu wagt sich sogar einer nahe ans Haus.


Ein Sperling.


Meistens aber halten die Wildvögel reichlich Abstand zum Haus. Ehe sie zum Futterhäuschen fliegen, beobachten sie von einem sicheren Platz aus die Lage.


Tannenmeise.


Blaumeise.



Erlenzeisig.



Rotkehlchen.



Rotkehlchen.



Kolkrabe.

Erst wenn sich im Garten und am Haus nichts bewegt, fressen die Vögel. Dann bleiben sie auch mal ein bisschen länger sitzen, so dass ich halbwegs brauchbare Aufnahmen machen kann.


Erlenzeisig.



Grünfinken.



Schwanzmeisen.



Sperling.

Sogar einen Grünspecht habe ich in unserem Garten entdeckt. Er ist extrem scheu und fliegt bei der kleinsten Bewegung wieder davon.


Grünspecht.

Viele Vögel picken ihr Futter vom Boden auf. Buchfinken kommen nicht ins Vogelhaus, sondern fressen nur das, was auf dem Boden liegt.

Amseln suchen gerne in den heruntergefallenen Blättern nach Insekten und wühlen alles um.


Amsel.

Ich bin gespannt, welche Vögel ich in dem kommenden Winter bei uns im Garten beobachten kann.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 13. November 2021

Seltsam im Nebel ...


 ... zu wandern!

Einsam ist jeder Busch und Stein,

kein Baum sieht den anderen,

jeder ist allein.

(Hermann Hesse, Schriftsteller, Dichter und Maler, 1877 - 1962)


So grau und nebelig ist der Garten morgens,
wenn ich in der Küche den Frühstückskaffee aufsetze.


An einigen Tagen vertreibt tagsüber die Sonne den Nebel und der Garten erstrahlt in einem goldenen Licht.


Das Beet nahe dem Haus ist im Dauerschatten, während man hinten
den goldenen Sonnenschein sehen kann.




Die schönen Krötenlilien haben bis Mitte der Woche noch geblüht.




Im hinteren Teil des Gartens leuchtete es golden, denn dorthin scheint die Sonne.


Miscanthus Malepartus, Schilfgras.


Sternmagnolie, die hier keinen idealen Platz hat, sich aber dennoch seit
15 Jahren hartnäckig hält.


Hinter dem Zaun behaupten sich die grausam heruntergeschnittenen
Ziersträucher. Die Felsenbirne hat wieder ausgetrieben und zeigt ein
wenig rotgoldenes Laub.


L
Kulturheidelbeeren im großen Kübel.


Rose Ghislaine de Feligonde lässt traurig die morbiden Blütenreste hängen.


Im Gras finde ich Reste eines zerrupften Vogels. Das macht mich traurig. Wahrscheinlich ist er Opfer einer Katze geworden. Es gibt nur noch wenige Samtpfoten in der Nachbarschaft und wir hätten genügend Mäuse, aber solch ein lecker Vögelchen wird wohl nicht verschmäht.




Wir haben in dieser Woche einen Nachmittag dazu genutzt, um den Garten endgültig aufzuräumen. Verblühte Stauden und Hortensien wurden abgeschnitten, obwohl ich sie eigentlich bis zum Ende des Winters stehen lassen wollte.

Der Wind bläst die dürren Reste in den Nachbargarten und dort wird täglich jedes Blättchen aufgesammelt, das herangeweht wird und es gibt nur Grasflächen, Steinplatten und leere Beete. Der Nachbargarten wirkt sehr steril, aber die Besitzer lieben ihn so.

Ich liebe meinen Garten, in dem immer ein bisschen Durcheinander herrscht. Die morbiden Reste der Pflanzen haben einen eigenen Charme.


Spinnen haben feine Netze zwischen diesen Blättern gewebt.


Nach mehreren frostigen Nächten hintereinander war es vorbei mit den letzten Blüten und die Sträucher sind kahl geworden.

Mit den dunklen Wolken am Himmel entstand eine schaurige Stimmung. Ich stand zufällig am Küchenfenster und habe diese Aufnahme machen können.




Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne ...

Unser Enkelkind durfte am Donnerstag zum ersten Mal an einem Laternenumzug teilnehmen. Ich als Oma war ebenfalls dabei.

Zuerst gab es in der Kirche einen Gottesdienst und dabei haben die Kindergartenkinder ein kleines Spiel aufgeführt. Dann führte der Laternenumzug durch das Dorf und wir sangen die bekannten Sankt-Martins-Lieder. Voran trabte ein Pferd, auf dem Sankt Martin saß.




Die selbst gebastelte Laterne unseres Enkelkindes hat zwar beim Umzug etwas gelitten, aber sie hielt durch und Jonas konnte sie unbeschädigt mit nach Hause nehmen.

Nach dem Laternenumzug gruppierten wir uns um ein Martinsfeuer und genossen heiße Würstchen und Glühwein. Als das Kind auch vom "Saft" trinken wollte, haben wir ihm Kinderpunsch gekauft.

Den schmucken Sankt Martin auf dem Pferd konnte ich trotz Dunkelheit dank dem Schein der Straßenlaterne fotografieren. Das Tier war für unseren Enkel die Hauptattraktion. Es gefiel ihm besser als die Laternen.




Für mich war es ungewohnt, inmitten so vieler Leute zu sein. Da alle auf Abstand geachtet haben und man nur teilnehmen durfte, wenn man einen Impfnachweis erbrachte, habe ich das Martinsfest dennoch genossen.

Ich traf Leute vom Dorf, die ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. 

☀🌛 ☆ ★


Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 6. November 2021

Die wirkliche Zeit ist nicht nach der Uhr und dem Kalender zu messen ...

 Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren

wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden 

oder das Lied eines Vogels für einen Tauben.

(Michael Ende, Schriftsteller; 1929 - 1995)


Mit dem Beginn des Monats November ist der Garten leer geworden.

Ende Oktober war es wieder mal soweit und die Zeit musste eine Stunde zurückgedreht werden. Ich persönlich mag die Zeitumstellung nicht. Ich leide im Frühling, wenn mein Tag plötzlich um eine Stunde verschoben ist und auch im Herbst habe ich zunächst Schwierigkeiten, wenn dann der Tag schon wieder anders ist.

Zeit ist vergänglich und man kann den Augenblick nicht festhalten oder nachholen.

Eine schöne Erinnerung ist es wert, im Gedächtnis festgehalten zu werden oder wie bei mir im Bild. 

Im Oktober wurde unser Enkelsohn zwei Jahre alt.




An den Kindern sieht man am besten, wie schnell die Zeit vergeht.

Wir versuchen, jeden Moment mit dem Kind zu genießen. Ich kann ihm die Natur erklären und Jonas hört gerne zu. Er merkt, dass die Nadelbäume pieken und dass man buntes Laub vom Baum schütteln kann. Man kann Blätter zerreißen und im Wald viele interessante Dinge entdecken.

Momentan ist seine liebste Beschäftigung das Steinewerfen.





🌄


Im November habe ich viel Zeit zum Nachdenken, weil die helle Tageszeit früh endet. Während ich im Sommer abends noch draußen im Garten gesessen und den Duft der Blumen genossen habe, sitze ich jetzt drinnen im Wohnzimmer vor dem knisternden Kaminofen und stricke an einem Schal.

Irgendwann ist er fertig und ich beginne einen neuen Schal. Meine Kinder freuen sich immer über solch ein wärmendes Teil.

Das ist mein neuestes Werk, das vorgestern fertig geworden ist:



Für diesen Schal habe ich ein Docht-Strickgarn mit hohem
Wollanteil verarbeitet. Mit 180 cm hat der Schal eine
gute Länge und er kratzt kein bisschen am Hals.
 

Die neue Strickarbeit, die ich begonnen habe, wird wiederum ein Schal. Das Strickgarn besteht aus 50 % Wolle, 30 % Alpaka und 20 % Polyamid und wird mit Nadeln Nummer 7 verstrickt.




Nach einer Erkältung bildeten sich Schmerzen seitlich im Bereich zwischen Hals und Ohr. Deshalb bin ich gestern kurz in die Hausarztpraxis gefahren, um mir ein Antibiotikum verschreiben zu lassen.

Der Arzt und seine Mitarbeiterinnen wirkten müde und gestresst. Fast im Minutentakt kamen Leute, um sich impfen zu lassen. Wahrscheinlich hatten sie an diesem Tag einen Termin bekommen.

Fast hatte ich ein schlechtes Gewissen, die Zeit des beanspruchten Arztes in Anspruch nehmen zu müssen. Jedoch ist mir meine Gesundheit wichtig. Ich bekam mein Rezept und hoffe, dass ich diese fiesen Bakterien bald los bin.

Die Infektionszahlen bei Corona sind in unserer Region so hoch wie nie. Ein Grund mehr, lieber raus in die Natur zu gehen und es mir danach daheim gemütlich zu machen. Auch frisches Obst, Kräutertee und viel Ruhe tun mir gut.




Heute ist auch wieder Enkelkind-Tag und wir wollen mit ihm raus in den Wald gehen, wenn er seinen Mittagsschlaf beendet hat.

Bleibt alle gesund und habt ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin