Samstag, 26. August 2023

Es duftet nach Lavendel

 



Ich liebe den Duft von Lavendel und auch die Insekten besuchen gerne seine Blüten.





Man kennt mehr als 30 Arten von Lavendel, einer Pflanze aus dem Mittelmeerraum, die sich inzwischen auch bei uns wohlfühlt. 

Nachdem mein Lavendel Ende Juli zum ersten Mal ausgeblüht hatte, schnitt ich die Blütenstände ab und legte sie zum Trocknen an einen luftigen Platz.

Zwei Wochen später ribbelte ich die Blütenreste von den Stängeln und füllte sie für einen guten Duft im Wohnzimmer in eine Schale.

Im vergangenen Jahr habe ich sie in kleine Netze gefüllt und als Duftsäckchen in den Kleiderschrank gehängt.


Lavendelblüten sind ein Magnet für Bienen.

Während eines Spaziergangs durch das Dorf entdeckte ich mächtige Lavendelsträucher in einem Vorgarten, die von Dutzenden von Hummeln besucht wurden. 



Dieser Anblick brachte mich auf die Idee, es mit den Sorten 'Miss Katherine' und 'Arctic snow' in meinem Garten zu versuchen. Sie blühen weiß, bzw. weiß-rosa.

Als die Lieferung der Baumschule angekommen war, habe ich die noch jungen Pflanzen im Garten verteilt. Dafür musste ich den Boden abmagern. Unser Lehmboden ist zu mächtig und gehaltvoll für Lavendel, der einen mageren, durchlässigen Boden zum Gedeihen braucht. Außerdem benötigt er einen sonnigen Standort, was bei uns im Garten an nur wenigen Stellen der Fall ist.




Lavendel mit rosa Blüten 'Miss Katherine'.



Nun hoffe ich, dass die Lavendelpflanzen gut anwachsen und sich in den kommenden Jahren zu üppigen Sträuchern entwickeln werden.

🌿


Nach zwei Wochen mit viel Regen und relativ kühler Luft stöhnten wir in dieser Woche unter der Hitze. Bis auf 35 Grad kletterte das Thermometer tagsüber und ab der Mittagszeit verzog ich mich ins kühlere Haus.

Aber das ist nun auch schon wieder vorbei und für das Wochenende wurde herbstliches Wetter gemeldet mit viel Regen und kühler Luft.

Eine kleine Ernte von Kartoffeln und weißer Bete hatte ich im Hochbeet. Es ist mühselig, für 10 Kartoffeln und 3 mickrige Bete einen großen Aufwand zu betreiben, der auch mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Daher habe ich nach der Ernte in das Hochbeet eine Funkie gepflanzt und werde im nächsten Jahr kein Gemüse mehr anbauen.


Kleine Ernte im eigenen Garten.


Richtig zufrieden bin ich in diesem Jahr mit der Kürbis-Ernte und diese sind noch dazu ohne mein Zutun gewachsen.




🍈


Weil es in dieser Woche zu heiß war, um sich viel zu bewegen, konnte ich gleich zwei Häkeltaschen fertigstellen.



Wie Ihr sehen könnt, habe ich meine Häkeltaschen-Favoriten  gefunden. Dieses Modell gehört dazu. Damit mir das Häkelgarn nicht ausgeht, habe ich nun Nachschub bestellt.

Habt alle ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 20. August 2023

Wir haben August und der Garten tropft vor Nässe

 



Jeden Tag, wenn ich raus in den Garten gehe, sehe ich das gleiche Bild: am Himmel zeigen sich dunkle Wolken und ein Gewitter zieht auf oder ein heftiger Regenschauer rauscht vom Himmel.

In dieser Woche war ich froh, wenigstens einen trockenen Nachmittag zu erwischen, an dem ich den Rasen mähen konnte. Das Gras wächst rasant wie sonst nur im Frühling.



Zwischen unserem Regenwasser-Sammelbehälter und dem Sitzplatz wächst ein Strauch mit rosa Blüten. Diesen Straucheibisch (bot. Hibiscus syriacus) habe ich als Sichtschutz hierher gepflanzt. Aus Kostengründen kaufte ich vor drei Jahren eine kleine Pflanze und päpple sie auf. Der Eibisch kann bis zu 3 Meter hoch werden und wächst auch ziemlich in die Breite.

Obwohl die Blüten gefüllt sind, sehe ich daran täglich Bienen.



Ich mache einen kleinen Rundgang und schaue nach dem Rechten.

Meine Kohlpflanzen, die im Juni kurz vor dem Verdorren waren, haben sich erholt und sind auch nicht mehr so mickrig.

Zwar weiß ich, dass in unserem Garten keine große Ernte möglich ist, aber ich wollte den Versuch mit dem roten Rosenkohl mal wagen.



Solch eine Kohlpflanze hat einen mächtigen Feind, nämlich den Kohlweißling. Der weiße Schmetterling legt seine Eier unter die Kohlblätter und die Raupen, die daraus schlüpfen, können eine Pflanze ruinieren. Sie fressen sie kahl bis auf das Blattgerippe.



Kohlweißling bei der Eiablage.


Ich untersuche täglich die Blätter, was bei meinen vier Pflanzen keine große Sache ist. Auch diesmal entdeckte ich wieder die gelben Eier vom Kohlweißling.


Eier vom Kohlweißling unter dem Blatt.


        Ein weiterer Schädling sitzt am Salbei. nun weiß ich auch, wer für die weißen Punkte an den Blättern verantwortlich ist. Eine Zikade saugt den Saft aus Blatt.



Eine sehr robuste Pflanze, die von keinen Schädlingen aufgesucht wird, ist das Bergbohnenkraut (bot. Satureja montana). Im Gegensatz zum einjährigen Bohnenkraut ist es eine mehrjährige, krautige Pflanze, die vom Aussehen her an Thymian erinnert. Dieser Kleinstrauch bis zu 70 cm hoch wachsen und im Laufe der Jahre verholzen die Zweige.

Ich liebe das Kraut mit dem intensiven Aroma, das ich gerne als Gewürz für herzhafte Gerichte verwende.





Bergbohnenkraut mit weißen Blüten.


Sehr erfreut bin ich auch über die vielen tiefblauen Blüten des Zwerg-Ysop; man kann ihn nicht übersehen.


Zwerg-Ysop.


Ein weiteres Kraut wächst etwas weiter hinten im Garten. Silbrig schimmert das filigrane Laub der Eberraute (bot. Artemisia abrotanum). Weil die Blätter einen intensiven Geruch nach Cola haben, wird sie auch Cola-Kraut genannt.

Die Blätter sind zum Aromatisieren von Cocktails oder Erfrischungsgetränken geeignet, wenn man ihren Geschmack mag.

Auch dieser Gewürzstrauch ist mehrjährig und wächst bei Hitze und Trockenheit gut.




Eberraute, auch Cola-Strauch genannt.



Ehe ich zurück ins Haus gehe, bleibe ich noch vor dem Rosenstrauch 'Giardina' stehen. Der zweite Blütenschub steht dem ersten im Juni in nichts nach. Herrlich, diese rosa Blütenpracht!


Kletterrose Giardina.

Gleich daneben errötet die Rispenhortensie und farblich passen die beiden gut zusammen.







Drinnen im Haus habe ich umgeräumt und ein weiteres Bücherregal ins Wohnzimmer gestellt. Ich brauche mehr Platz für Bücher und habe das Regal aus unserem Abstellraum im Obergeschoß geholt.

Ich finde, es passt perfekt unter den Spiegel. Früher stand hier ein Sideboard, das ich jedoch abgegeben habe.


All diese Bücher möchte ich noch lesen. Danach 
werden sie verschenkt.

 

Eine Tasche voller Bücher habe ich in den öffentlichen Bücherschrank gebracht und dafür einige neue Bücher mit nach Hause genommen.

Mein Lesestoff wird so schnell nicht ausgehen. :)



📚


Im Sauerbachtal entdeckten wir beim Spaziergang üppige Bestände von wilden Brombeeren, die voller reifer Früchte hingen.

Am Mittwoch haben wir seit Jahren mal wieder wilde Brombeeren gesammelt. Innerhalb einer halben Stunde waren unsere kleinen Eimer gefüllt. 

Nach dem Passieren mit einem Aufsatz des Fleischwolfes, bei dem Kerne und Stiele vom Fruchtfleisch getrennt werden, konnte ich insgesamt 2 Liter Fruchtmus zu Konfitüre verarbeiten.

Dafür habe ich zum ersten Mal Gelierzucker 3:1 gekauft. Eigentlich wollen wir keinen Zucker essen, aber es hat sich gezeigt, dass dies im normalen Alltag nicht möglich ist. Ich gönne mir ab und zu ein Stück Kuchen oder Schokolade und achte darauf, möglichst zuckerfreie Produkte in der Küche zu verarbeiten. Natürlich lasse ich mir auch mal ein Brötchen mit Butter und selbst gemachter Konfitüre schmecken.



Mit einem Wiesenblumenstrauß, den ich vom Sauerbachtal mitgebracht habe, verabschiede ich mich für heute und wünsche Euch morgen einen guten Start in die neue Woche.



Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 6. August 2023

Dauerregen, der Sommer macht eine lange Pause

 




Vor zwei Wochen freute ich mich noch über den Regen. Endlich mal wieder Nass von oben, dachte ich, denn seit Anfang Mai hatte es in unserer Region so gut wie nicht mehr geregnet.

Jetzt nach über zwei Wochen Dauerregen, der für herbstliches Wetter sorgt, sehne ich mich wieder nach Sonne und Wärme.

Am Freitag habe ich eine Regenpause dazu genutzt, um Stauden aus dem Beet zu nehmen. Gehen mussten das Brandkraut, der Rittersporn, Taglilien, zwei Pfingstrosen und kleinere Stauden. 

Mein Ziel ist es, die Beete nicht mehr mit zu vielen Pflanzen zu bestücken. Seit zwei Jahren beobachte ich, was im Garten ohne viel Pflege gut gedeiht und habe nun eine Auswahl getroffen.

Eventuelle Pflanzlücken werde ich im nächsten Jahr mit trockenheitsverträglichen Pflanzen auffüllen, beispielsweise Oregano, Lavendel, Thymian oder Ziest. Dafür magere ich unseren Lehmboden mit Sand und Kies ab.

Zwei Kürbisse konnte ich schon ernten. Der größere wiegt ein bisschen mehr als drei Pfund.



Vorerst bleiben sie als Dekoration auf der Fensterbank liegen. Trocken und kühl aufbewahrt sind Kürbis lange haltbar.


🌄


Weil es so oft regnet, habe ich viel Zeit zum Häkeln. Inzwischen sind meine Häkeltasche Nr. 5 ...






... und Häkeltasche Nr. 6 fertig geworden.





Die nächste Tasche ist in Arbeit. Wenn es weiterhin so oft regnet, wird auch sie schnell fertig sein.

👜



Als ich beim Wocheneinkauf frische Zwetschen sah, beschloss ich spontan, davon einen Zwetschgenkuchen mit Baiser zu backen.

Voller Frust über den Dauerregen stand ich am Freitag in der Küche und habe Mürbeteig geknetet und mich über den leckeren Kuchen gefreut, den ich eine Weile später aus dem Backofen holen konnte.





Den Kuchen haben Herr Pfälzer, mein Enkelkind und ich uns gestern am Samstag schmecken lassen.




 Danach sind wir gemeinsam eine Runde durchs Dorf zum Spielplatz am Ortsrand gelaufen; erst abends begann es wieder zu regnen.

Dem Enkelkind hat das Toben an der frischen Luft sichtlich gut getan.





Ab sofort habe ich meinen bisherigen Blog "Zuhause bin ich am liebsten" mit diesem Gartenblog zusammengelegt. Hier könnt Ihr nun lesen, was es im Garten neues gibt und was mich als Rentnerin daheim bewegt und was mir gefällt.

Liebe Grüße von der Pfälzerin