Sonntag, 27. März 2022

Die Vögel zwitschern und bunte Blumen blühen - endlich Frühling!

Blausterne


Ich liebe das morgendliche Konzert der Vögel und ich mag es, wenn es früh hell ist und die Sonne schon um sieben Uhr scheint.

Leider wurde nun die Uhr auf Sommerzeit umgestellt, aber auch das werden wir wieder stemmen und anstelle einem frühen hellen Morgen und die längeren, hellen Abende genießen. Von mir aus müsste die Uhr nicht umgestellt werden.




In dieser Woche haben wir im Garten den Kompost umgesetzt und die untere Schicht, die zu lockerer dunkler Erde geworden war, gesiebt und im Garten verteilt. Alle Beerensträucher, Säulenobstbäume und Stauden haben eine Portion dieses Naturdüngers erhalten.

In den Beeten ist es bunt geworden. Der Boden ist bedeckt mit kleinen, blühenden Blumen.


Leberblümchen



Edelkrokus am Anfang der Woche, zum Ende hin
waren sie schon wieder verblüht.



Winterheckenzwiebeln sind Dauerbewohner des Gartens. Das junge Grün wird
in meiner Küche gerne verwendet.



Hyazinthen sind mir im Haus zu stark duftend, aber hier im Garten mag ich
sie gerne haben.



Schneeglanz (Sternhyazinthe).




Jede Biene ist willkommen. Leider habe ich in dieser Woche nur wenige gesehen.




Märzveilchen mit süßem Duft.



Milchsterne




Lerchensporn





Auch wenn diese roten Primeln im Farbkonzept des Beetes aus der Reihe tanzen, ich mag sie.


Die Sonne schien in dieser Woche jeden Tag aus einem blauen Himmel und die Luft erwärmte sich am Nachmittag auf 18 Grad. Jedoch ist es jeden Morgen leicht gefroren und deshalb decke ich empfindliche Pflanzen abends mit Jutesäcken ab. Dieses Wetter ist für den Monat März typisch.

Nachdem der Garten soweit hergerichtet ist und der Rasen zum ersten Mal gemäht wurde, werden wir heute einen geruhsamen Tag mit Grillen und Relaxen in unserem grünen Wohnzimmer verbringen.

Habt alle einen schönen Sonntag und genießt den herrlichen Sonnenschein!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 20. März 2022

Märzblüten und Saharastaub


Zum Glück lassen sich die Blumen nicht vom kalten Ostwind vom Aufblühen abhalten. 













Seit Freitag ist der Himmel wieder blau. Von Dienstag bis Donnerstag war er mit einer rötich-gelben Wolkendecke voller Saharastaub verdeckt. Mit dem Regen kam der Staub auf die Erde und er bedeckt einfach alles. Man sagt, es wäre ein guter Dünger für die Pflanzen.





Wenn ich Bärlauch und Pimpernelle für die Küche pflücke, muss ich die Kräuter gut waschen. Schlimm finde ich das nicht. Allerdings schimpfen Autofahrer, weil ihr geliebtes Fahrzeug in die Waschanlage muss. Auch der Herr Pfälzer hat sein Auto frisch waschen lassen. Mein vierrädriges Hüpferle (kleiner Suzuki) ist noch staubig und ich denke, dass der nächste Regen alles wieder abwäscht.

Der neue Gartenzaun ist jetzt fertig. Herr Pfälzer war fleißig und hat für seine gute Arbeit ein dickes Lob verdient.



Anstelle des alten, teilweise zerdrückten Maschendrahtzaunes mit verrosteten Pfosten steht jetzt ein stabiler Stabmattenzaun an der Grenze zum Kinderspielplatz.

Vor drei Jahren fragten wir bei einem Zaunbau-Unternehmen nach einen Kostenvoranschlag. Mehrmals wurden wir vertröstet und bis heute hat sich niemand bei uns gemeldet, um auszumessen und somit ist auch kein Kostenvoranschlag eingegangen. Herr Pfälzer schlug deshalb vor, den Zaun selbst zu bauen. Wir bestellten die Pfosten, Zaunelemente und das Zubehör online. Es wurde schnell geliefert und wir haben viel Geld gespart, weil wir den Zaun in Eigenregie gebaut haben. 

🔧🔨


Unser Sitzplatz im Freien ist soweit hergerichtet und heute soll zum ersten Mal in diesem Jahr der Grill angefeuert werden.




Unser kleiner Baggermann ist sehr aktiv. Nach vielen Monaten endlich wieder Sand unter der Baggerschaufel, das gefällt ihm sichtlich.




Die Osterhasen auf der Fensterbank genießen den Anblick des aufblühenden Gartens, genauso wie ich.




Im Wohnzimmer steht ein Osterstrauß mit blühenden Kirschbaumzweigen. Die haben wir vor einer Woche von einem Ausflug mitgebracht.




Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Sonntag.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 13. März 2022

Frühlingserwachen im Garten, aber ...

Es ist ein Grund zur Freude, dass der Frühling bald beginnt, aber die momentanen Ereignisse trüben meine Vorfreude sehr.


Hornveilchen auf der Fensterbank.


















Anstatt mir die Katastrophen der Welt im Fernsehen anzuschauen, sitze ich abends gemütlich im Wohnzimmer und stricke oder häkele.

Ist das feige? Nein, es dient zum Selbstzweck. Denn ich bin ein Mensch, der Frieden und Harmonie braucht und Gewalt und Kriege hasst. Deshalb bekommen auch meine Bilder bis auf weiteres einen gemalten Friedensstein als Symbol.

Ich bin der Meinung, dass man über alles reden kann und es nicht nötig ist, seinen Willen mit dem Werfen von Bomben zu erzwingen. Lieber ewig Reden und Verhandeln, als Krieg führen!

Wenn mir die Hände schmerzen und ich die Strick- oder Häkelnadeln nicht mehr halten kann, lese ich in einem Buch.

Aus der öffentlichen Bücherecke in der Stadt habe ich mich mit frischer Lektüre eingedeckt. Wie lange dauert es wohl, bis ich all diese Bücher gelesen habe?



Wie Ihr seht, habe ich keinen bestimmten Geschmack und lese querbeet, was mich interessiert. Wenn ich ein neues Buch beginne und es mir nicht gefällt, dann gebe ich es ungelesen an den Büchertisch im Camping-Club weiter, genauso wie die Bücher, die ich ausgelesen habe. Es verstaubt bei mir keines mehr in einem Regal.


Das Sommerbrisetuch ist ein Stück gewachsen, aber nun habe ich es zur Seite gelegt. Stattdessen häkele ich an einem weißen Sommerschal aus Baumwollgarn mit einem Glitzerfaden. Das Muster besteht aus Stäbchen und Luftmaschen und ist einfach nachzuarbeiten.





Nanu, sind es tatsächlich schon zwei Jahre her, als wir alle wie gelähmt die Nachrichten vernahmen, die von der Pandemie berichteten?

Seither höre ich kaum noch Radio und schaue auch nur ungern Nachrichten im Fernsehen an. Eine Katastrophe nach der anderen wird verkündet.

Die Pandemie und deren Folgen seit dem Frühling 2020, im Sommer 2021 eine Flutkatastrophe im Ahrtal und nun der Krieg zwischen Russland und der Ukraine!

Nein, ich will nicht wegschauen. Im Gegenteil, ich informiere mich schon aus zuverlässigen Nachrichtenquellen über die Lage. Aber ich will mich nicht von den vielen Fake-News, den unnötigen Diskussionen und Reportagen oder von Meinungen angeblicher Fachleute berieseln lassen. Gerne mache ich mir meine eigenen Gedanken. 

Die ersten Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet sind in unserem Dorf angekommen. Wer eine leerstehende Wohnung hat, nimmt die Gestrandeten auf. Gerne spende ich auch warme Kleidung, Schuhe, Kinderspielsachen, Trockennahrung und Hygieneartikel, die von einer hiesigen Organisation direkt an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht werden und dort Hilfsorganisationen übergeben werden. Das ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Sache. 

Vom Krieg sind wir alle betroffen. Die Preise für Benzin und Diesel steigen und steigen. Heute habe ich an der Tankstelle wieder eine Rekordhoch bei den Dieselpreisen gesehen: Ein Liter Diesel kostete weit über 2 € und wenn ich an unsere nächste Gasabrechnung denke, wird mir Angst und Bange. 

Je mehr mich Nachrichten belasten, umso mehr halte ich mich draußen in der Natur auf. Beim flotten Lauf auf weichen Waldwegen wird mein Kopf frei und das Herz leicht. Zumal ich inzwischen 8.000 Gramm an Gewicht abgenommen habe. Das entspricht 32 Päckchen Butter, die ich nun weniger herumschleppen muss. Meine Gelenke danken es mir und da es momentan mit dem Abnehmen so gut läuft, mache ich noch weiter. Mein Ziel wäre es, das Gewicht von vor 18 Jahren wieder hinzubekommen. Damals war ich nach einer Vorsorge-Kur topfit und im Gegensatz zu heute richtig schlank. 

Mal sehen, wohin uns das alles führt und was die Zukunft bringt! 

Mutmachende Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 4. März 2022

Schwarzer Schlangenbart, eine neue Strickarbeit und traurige Ereignisse


Der Schwarzblättrige Schlangenbart ist eine dekorative Pflanze in meinem Garten. Ophiopognon planiscapus 'Niger' zog vor einigen Jahren als kleines Pflänzchen aus einem Gartenmarkt bei mir ein.

 Diese Pflanze liebt einen schattigen Standort und ist pflegeleicht. Hier muss nichts zurück geschnitten und nichts in Form gebracht werden. Wenn man den Schlangenbart gewähren lässt, breitet er sich langsam flächig aus. Jedes Jahr sind es mehr kleine Polster, die mit ihren grasähnlichen Blätter wie kleine Quirle ausschauen. Im Sommer erscheinen zartlila Blütenrispen und nach der Blütezeit bilden sich schwarze, glänzende Beeren, die auch im Winter erhalten bleiben. Ich lasse die Beeren einfach hängen und irgendwann vor dem Neuaustrieb im Mai sind sie abgefallen und sorgen hoffentlich für neue Pflanzen.

Es bilden sich auch Ausläufer, aber bei mir nur ganz wenige und es hat Jahre gedauert, bis sich die Fläche mit dem Schlangenbart im Beet etwas vergrößert hat.

Obwohl die Blätter wie Gras aussehen, gehört der Schlangenbart zu den Spargelgewächsen. Wie viele dekorative Pflanzen stammt er aus Japan und hat jetzt auch unsere Gärten erobert.








Als Ende Februar bei den Händlern die Preise für Winterkleidung teilweise um 50 % gesenkt wurden, habe ich mir eine neue Winterjacke gekauft. Das war nötig, weil meine bisherigen Jacken alle zu groß geworden sind. Dazu passend habe ich einen Schal mit meinem geliebten Garn Silkhair (Lana Grossa) gestrickt. Bei 75 Maschen Anschlag und mit Nadeln Nr. 4,5 jeweils 10 cm im Wechsel glatt rechts und Hinreihen rechts-Rückreihen links gearbeitet, war nach wenigen Tagen der Schal fertig geworden.







Jetzt habe ich mit dem Stricken des Sommerbrisetuches begonnen. Das Baumwollgarn (Catania von Schachenmayr) lässt sich wunderbar verarbeiten. Das Maschenbild wird gleichmäßig und ich bin vom Ergebnis bisher begeistert. 


Mitte Februar habe ich mit dem Stricken des Sommerbrisetuches begonnen.



Da ich jeden Abend mindestens eine Stunde lang stricke, ist das Tuch rasant gewachsen und meine Vorgabe, pro Woche zwei Knäuel Strickgarn zu verarbeiten, wurde sogar getoppt.


Ende Februar habe ich ungefähr die Hälfte vom Sommerbrisetuch geschafft.

Einen Riesenschrecken bekam ich am vergangenen Freitag, als ich gemeinsam mit der Tochter in deren Garten das Ziergras zurück geschnitten hatte. Während wir im Garten werkelten, legte ihre Katze einen Vogel vor der Haustür ab. Das kleine, erlegte Vögelchen war noch warm.

Zu meinem Entsetzen hat sie einen Bergfink erlegt, was ich überhaupt nicht gut finde.




Später habe ich im Internet gestöbert und gelesen, dass Bergfinken sich in den Wintermonaten unter unsere einheimischen Finken mischen und gerne die Futterhäuser besuchen. Eigentlich leben sie in Skandinavien, ziehen aber im Winter in südlichere Gefilde. Sie sind zwar keine gefährdete Art, aber dennoch sollte die Katze keine Vögel fangen, weil sie ausreichend Futter erhält.

Nun ist dem Vögelchen die Katze zum Verhängnis geworden. Ich habe die Tochter gebeten, die Katze vorerst nur im Haus zu halten, damit sie nicht noch weitere Vögel fängt.


Das ist der kleine Übeltäter.


Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und hasse jede Art von Gewalt.

Die Situation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine belastet mich so sehr, dass ich derzeit keine Nachrichten in Radio und Fernsehen mitverfolgen möchte.

Mein Mitgefühl gilt allen Leuten, die jetzt wegen des militärischen Angriffes in Angst und Schrecken leben müssen. Hoffentlich ist es bald zu Ende und es gibt keinen Flächenbrand.

Traurige Grüße von der Pfälzerin