Freitag, 4. März 2022

Schwarzer Schlangenbart, eine neue Strickarbeit und traurige Ereignisse


Der Schwarzblättrige Schlangenbart ist eine dekorative Pflanze in meinem Garten. Ophiopognon planiscapus 'Niger' zog vor einigen Jahren als kleines Pflänzchen aus einem Gartenmarkt bei mir ein.

 Diese Pflanze liebt einen schattigen Standort und ist pflegeleicht. Hier muss nichts zurück geschnitten und nichts in Form gebracht werden. Wenn man den Schlangenbart gewähren lässt, breitet er sich langsam flächig aus. Jedes Jahr sind es mehr kleine Polster, die mit ihren grasähnlichen Blätter wie kleine Quirle ausschauen. Im Sommer erscheinen zartlila Blütenrispen und nach der Blütezeit bilden sich schwarze, glänzende Beeren, die auch im Winter erhalten bleiben. Ich lasse die Beeren einfach hängen und irgendwann vor dem Neuaustrieb im Mai sind sie abgefallen und sorgen hoffentlich für neue Pflanzen.

Es bilden sich auch Ausläufer, aber bei mir nur ganz wenige und es hat Jahre gedauert, bis sich die Fläche mit dem Schlangenbart im Beet etwas vergrößert hat.

Obwohl die Blätter wie Gras aussehen, gehört der Schlangenbart zu den Spargelgewächsen. Wie viele dekorative Pflanzen stammt er aus Japan und hat jetzt auch unsere Gärten erobert.








Als Ende Februar bei den Händlern die Preise für Winterkleidung teilweise um 50 % gesenkt wurden, habe ich mir eine neue Winterjacke gekauft. Das war nötig, weil meine bisherigen Jacken alle zu groß geworden sind. Dazu passend habe ich einen Schal mit meinem geliebten Garn Silkhair (Lana Grossa) gestrickt. Bei 75 Maschen Anschlag und mit Nadeln Nr. 4,5 jeweils 10 cm im Wechsel glatt rechts und Hinreihen rechts-Rückreihen links gearbeitet, war nach wenigen Tagen der Schal fertig geworden.







Jetzt habe ich mit dem Stricken des Sommerbrisetuches begonnen. Das Baumwollgarn (Catania von Schachenmayr) lässt sich wunderbar verarbeiten. Das Maschenbild wird gleichmäßig und ich bin vom Ergebnis bisher begeistert. 


Mitte Februar habe ich mit dem Stricken des Sommerbrisetuches begonnen.



Da ich jeden Abend mindestens eine Stunde lang stricke, ist das Tuch rasant gewachsen und meine Vorgabe, pro Woche zwei Knäuel Strickgarn zu verarbeiten, wurde sogar getoppt.


Ende Februar habe ich ungefähr die Hälfte vom Sommerbrisetuch geschafft.

Einen Riesenschrecken bekam ich am vergangenen Freitag, als ich gemeinsam mit der Tochter in deren Garten das Ziergras zurück geschnitten hatte. Während wir im Garten werkelten, legte ihre Katze einen Vogel vor der Haustür ab. Das kleine, erlegte Vögelchen war noch warm.

Zu meinem Entsetzen hat sie einen Bergfink erlegt, was ich überhaupt nicht gut finde.




Später habe ich im Internet gestöbert und gelesen, dass Bergfinken sich in den Wintermonaten unter unsere einheimischen Finken mischen und gerne die Futterhäuser besuchen. Eigentlich leben sie in Skandinavien, ziehen aber im Winter in südlichere Gefilde. Sie sind zwar keine gefährdete Art, aber dennoch sollte die Katze keine Vögel fangen, weil sie ausreichend Futter erhält.

Nun ist dem Vögelchen die Katze zum Verhängnis geworden. Ich habe die Tochter gebeten, die Katze vorerst nur im Haus zu halten, damit sie nicht noch weitere Vögel fängt.


Das ist der kleine Übeltäter.


Ich bin ein sehr friedliebender Mensch und hasse jede Art von Gewalt.

Die Situation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine belastet mich so sehr, dass ich derzeit keine Nachrichten in Radio und Fernsehen mitverfolgen möchte.

Mein Mitgefühl gilt allen Leuten, die jetzt wegen des militärischen Angriffes in Angst und Schrecken leben müssen. Hoffentlich ist es bald zu Ende und es gibt keinen Flächenbrand.

Traurige Grüße von der Pfälzerin

7 Kommentare:

  1. Vögel brachte meine Katze damals zum Glück nur selten. Eher Mäuse, Ratten und Wildkaninchen. Selbst wenn die Stubentiger genug zu fressen bekommen, lässt sich der Jagdtrieb halt nur schwer unterdrücken. In der Gegend wo meine Eltern wohnen, werden in letzter Zeit vermehrt gerissene Rehe entdeckt. Untersuchungen deuten auf einen Hund hin, der wohl von seinem Herrchen/Frauchen nicht an der Leine gehalten wird und regelmäßig Wild anfällt. Das ist noch schlimmer, denn einen Hund könnte man mittels Leine deutlich besser unter Kontrolle halten, als eine Freigänger-Katze.

    Nachrichten meide ich seit einer Woche auch soweit es geht. Ich kann es nicht ertragen. Zumal wir durch den Arbeitskollegen meines Mannes deutlich mehr davon mitbekommen als wir möchten, da dieser in der Ukraine noch Verwandschaft hat :-(

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Situation in der Ukraine empfinde ich als sehr schlimm und auch für uns bedrohlich. Sie macht mir Angst.
      LG Ingrid

      Löschen
  2. Liebe Ingrid,

    der neue Schal schaut klasse aus und das Sommerbrisetuch in den gleichen Farben habe ich im letzten Winter auch gestrickt. Die Wolle ging sowas von gut von der Nadel und die 6 Knäuel waren ratzfatz verstrickt. Machst Du auch den I-Cord-Rand in gelb darum? Unser Meusel ist kein Freigänger aber wenn sie könnte wie sie wollte würde sie wohl auch gerne draußen rumstromern. Mach Dir nicht zu viele Gedanken über den Vogel, Katzen erwischen eigentlich nur Vögel, die von Haus aus schon kränkeln, ansonsten würden sie sie nicht so einfach erwischen.

    Liebe Grüße
    Burgi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Weil ich das Tuch etwas größer haben möchte, kaufte ich zwei Knäuel Strickgarn mehr und auch den ockerfarbenen Rand will ich anstricken.
      LG Ingrid

      Löschen
  3. Hallo Ingrid,
    ich bin ganz fasziniert von deinem Schlangenbart. Sogar mit Früchten!
    Ich habe dieses so toll gefärbte Grass schon mehrmals in den Garten gepflanzt. Leider ohne Erfolg. Ein Schlangenbart lebt noch, wächst aber seit zwei Jahren nicht. Um so schöner finde ich deine Pflanzen und freue mich über die Bilder.
    Liebe Grüße
    Anette

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank für das Lob. Der Schlangenbart fühlt sich bei mir am Rande des Schattenbeetes sichtbar wohl.
      LG Ingrid

      Löschen
  4. der Schlangenbart sieht gut aus..den muss ich mir einmal merken
    und schöne Sachen hast du gestrickt

    um das Vögelchen ist es schade..
    aber es ist nun mal das Wesen einer Katze

    anders sieht es bei den Menschen aus .. :/

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen