Samstag, 2. Juli 2022

Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus.

 (Charles Dickens, 1812 - 1870).


Blühender Lavendel im Garten.


Wenn unser Enkelkind bei uns ist, dann sehe ich die Welt mit den Augen eines zweieinhalb-jährigen Kindes. 

"Oma, das krabbelt was!" Wir sitzen auf der Erde und beobachten einen kleinen Käfer. Wuuuusch, die kleine Kinderhand hat zugelangt und der Käfer ist verschwunden. Er war flugs in eine Ritze gekrochen und ich hatte Gelegenheit, dem Kind das Wunder des Lebens mit einfachen Worten zu erklären. Den nächsten Käfer wird er aufmerksam anschauen und nicht gleich danach greifen.

Er lacht laut auf, wenn ich ihm sein Bilderbuch vor lese und die Schlange im Dschungel beim Drehen des kleinen Rädchens zum Vorschein kommt. Wenn er weiterdreht verschwindet die Schlange und verschiedene Käfer werden sichtbar. Immer wieder dreht er das Papprädchen und lacht laut auf, wenn ein anderes Insekt sichtbar wird. 



Es ist schön, sich über das freudige Lachen des Kindes mitzufreuen!


Anfang Juli reifen fast alle Beeren im Garten auf einmal.


Auf dem Teller liegen: Heidelbeeren, rote Johannisbeeren, Jostabeeren (schwarz),
weiße Johannisbeeren, schwarze Himbeeren, Taybeeren (rot) und Stachelbeeren.


Die roten Johannisbeeren tragen in diesem Jahr besonders reichlich Früchte. Der mutige Rückschnitt der Sträucher am Ende des Winters hat sich gelohnt und so kann ich mich jetzt über lange Rispen mit dicken Beeren freuen.





Was tun mit all den süßen Beeren? 

Was nicht gleich frisch vom Strauch vernascht wird, kommt in die Tiefkühltruhe. Damit backe ich viele leckere Kuchen mit Baiserhaube, den wir lieben.


Ganz neu im Garten sind schwarze Himbeeren.
Sie wurden im vergangenen Jahr am Ende des Sommers
gepflanzt und fruchten zum ersten Mal.




Taybeeren und schwarze Himbeeren.

Das Erdbeerbeet war schon abgeerntet und nun habe ich die Pflanzen alle herausgenommen. Sie fruchteten im vierten Standjahr nur noch schlecht und künftig wachsen hier neben Jostabeeren und Stachelbeeren seit dem vergangenen Jahr auch schwarze Himbeeren. In die Lücken, die die Erdbeerpflanzen hinterlassen habe, wurden Küchenkräuter gepflanzt.


Anstelle von Erdbeeren wachsen im mittleren Beet nun Himbeeren, Stachelbeeren und Jostabeeren.
Zwischendrin habe ich Kräuter eingepflanzt.


🍇🍇


Ein weiterer Grund zur Freude für mich ist das neue Schuppendach.


Mit einem neuen Dach, neuer Regenrinne und ein wenig
Dekoration schaut der Holzschuppen nun fast wie ein Landhaus aus.


Es stand die Überlegung an, den in die Jahre gekommenen Holzschuppen abzureißen oder das marode Dach zu sanieren. Wir haben uns entschlossen, ihn zu erhalten, denn er dient als Aufbewahrungsort für meine Gartengeräte und die Maschinen von Herrn Pfälzer. Er braucht die Sägemaschine und den Holzspalter jetzt noch mehr, als in den Vorjahren, angesichts der dramatischen Lage bei der Energieversorgung. Mit Holz können wir im Winter notfalls das Haus wärmen und kochen, wenn nicht genug Erdgas zur Verfügung steht.

Die Dachsanierung war allerdings keine Kleinigkeit.

Wir mussten lange auf die Lieferung des Materials warten. Es dauerte sechs Wochen, ehe die Metallplatten ankamen und billig ist so etwas auch nicht. Herr Pfälzer schwitzte ordentlich, als er bei der Hitzewelle der vergangenen zwei Wochen die alte Dachabdeckung entfernte und als Sondermüll entsorgen ließ. Rechtzeitig vor den Regenfällen brachte er neue Latten, Dämmmatten und die Bleche an, so dass der Schuppen nun (fast) wieder wie neu ausschaut.

Nicht nur wir freuen uns über die Auffrischung des Schuppens, der nun an ein Landhaus erinnert, sondern auch die Nachbarn. Sie haben jetzt einen wesentlich schöneren Anblick vom Holzhaus mit dem neuen roten Dach, als vorher mit den morschen Brettern und der ollen Dachpappe.

🌇

Nach einem schwierigen Start zeigen meine selbst gezogenen Tomatenpflanzen in den Töpfen endlich kleine Früchte. Es sind schwarze Rispentomaten und Balkontomaten.




Zuletzt pflücke ich noch einen Dahlien-Blumenstrauß für die Vase. Je mehr Blüten man bei Dahlien abschneidet, umso mehr Knospen bilden sich neu. 



Sommerliche Grüße von der Pfälzerin

7 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,
    der Holzschuppen sieht jetzt wirklich toll aus.
    Optisch hat sich die Sanierung in jedem Fall gelohnt!
    Viele Früchte hast du geerntet. Gut, dass es die Möglichkeit des Einfrierens gibt.
    Dahlien liebe ich auch sehr, dachte aber eigentlich, die blühen erst ab Mitte Juli. Wenn es tatsächlich jetzt bereits ihre Zeit ist, sollte ich wohl schon bald mal einen Besuch beim Blumenfeld einplanen...
    Viele Claudiagrüße

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  2. Der Schuppen ist toll geworden. Da hat sich das Warten auf's Material und die Arbeit des Herrn Pfälzers doch gelohnt. Den Beerenteller sieht so appetitlich aus, da möchte ich glatt meine Hand ausstrecken und mitnaschen :-)

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  3. Gratulation zum "neuen" Schuppen, er schaut super aus und weiterhin viel Freude beim Ernten, die eigenen Früchte sind doch immer die Leckersten.

    Liebe Grüße
    von Anke

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  4. Da hast du ja jede Menge Beeren im Garten, besonders die Taybeeren und die schwarzen Himbeeren , die würden mich interessieren wie sie schmecken. Wenn wir jünger wären, dann würden wir hier im Garten auch mehr anbauen, aber alles hat einmal ein Ende, es geht einfach nicht mehr bei mir. So erfreue ich mich über das, was andere in Gärten alles so anbauen.
    Liebe Grüße
    Edith, ach übrigens, der Schuppen sieht wunderbar aus.

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    1. Die Taybeeren schmecken stark nach Himbeere, während die schwarzen Himbeeren sehr mild und ganz leicht säuerlich schmecken.
      LG Ingrid

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  5. Du hast aber eine Menge verschiedener Beeren bei dir im Garten, toll. Euer Schuppen sieht klasse aus, die Arbeit hat sich gelohnt.
    Liebe Grüße
    Edith

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  6. Liebe Ingrid,
    einen wunderschönen Naschgarten hast Du und Vitamine direkt vom Strauch essen ist ja so gesund. Wie gut, dass Ihr den Schuppen erhalten konntet, eine gute Investition, die sich gelohnt hat. Danke für Deinen Besuch im Drosselgarten und das nette Kompliment, ich freue mich und wünsche Dir einen wunderbaren Abend.
    Traudi.♥

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