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Eine verdorrte Blüte von der Gartenhortensie, die der Wind auf den Holztisch wehte. |
Die Regenpause am gestrigen Nachmittag habe ich für erste Arbeiten im Garten genutzt.
Das Chinaschilf (Miscanthus) zeigt mir, wann es geschnitten werden muss.
Wie?
Ganz einfach, wenn der Sturm die Halme durch den Garten bläst, ist höchste Zeit dafür sie abzuschneiden. Das habe ich heute erledigt.
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Nach dem Schneiden der verdorrten Stängel des Schilfgrases kommen schwarzer Schlangenbart und Nieswurz erst zur Geltung. Sie freuen sich über Licht und wärmende Sonnenstrahlen. |
Außerdem habe ich erste Frühblüher bewundern dürfen.
Die Märzveilchen zeigten über Winter ständig Blüten. Auch heute sah ich noch deren blaue Blüten vereinzelt im Beet. Sie wurden wegen der milden Witterung wohl durcheinander.
Leider konnte ich erst nachmittags in den Garten und da waren die Blüten von Krokus, Winterling und Schneeglöckchen schon wieder geschlossen.
Im Beet blühen lila Elfenkrokus, Schneeglöckchen, Winterlinge (die ich schon im vorherigen Beitrag gezeigt habe) und ganz seltsame Blümchen zwischen Unkräutern im Beet ...
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Das Beet erwacht aus dem Winterschlaf. |
... das sind Zwerg-Iris "Katharine Hodgekin", die mit den Schneeglöckchen aufblühen. Irgendwie erscheinen mir ihre Blüten diesmal etwas degeneriert, weil sie direkt aus dem Boden schauen. Normalerweise haben sie noch einen kurzen Stiel. Das kann auch von der extremen Nässe dieses Winters verursacht sein.
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Es ist mir wichtig, die abgeschnittenen Reste von Ziergräsern und Stauden noch einige Wochen zu lagern, ehe wir sie zur Grünabfall-Deponie bringen. Denn es leben kleine Insekten in dem dürren Zeugs. Beim Abschneiden schwirrten winzige Fliegen herum und sie sollen eine Chance haben, sich einen anderen Platz zu suchen. Falls sie nicht von unseren Meisen aufgefressen werden.
Eine Inspektion des Insekten-Hotels, das wir aus einem alten Puppenhaus gebaut haben, zeigt einige Röhren, die noch belegt sind. Hier werden sich an warmen, sonnigen Tagen Wildbienen und andere Insekten tummeln.
Ich habe außerdem matschige Überreste der Funkien vom Beet genommen. Dort wo das Alte und Vergammelte verschwindet, hat Neues Platz und
die ersten Sonnenstrahlen im Vorfrühling erwärmen den Boden besser.
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Gefülltes Schneeglöckchen. |
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Das waren erste Arbeiten im Garten. Den Winterschutz (Kaffeesäcke aus Jute) belasse ich noch an den Stauden und Gehölzen. Zwar verkündet der Wetterdienst vorübergehend leichten Nachtfrost und danach wieder mildes Wetter. Aber wer weiß schon, ob das auch stimmt?
Meine Fuchsien, Lorbeerbaum und Duft-Pelargonien durften bei der derzeit milden Witterung vorübergehend ins Freie. Das hilft auch gegen Blattläuse und anderes Ungeziefer, das die nasse, kühle Luft nicht mag.
Die Pflanzen genießen die Frischluftkur sichtlich. Wenn erneut Nachtfrost droht, hole ich die Pflanzen wieder ins Haus zurück.
Mehr kann ich jetzt nicht arbeiten. In ungefähr zwei Wochen geht es weiter mit der Gartenarbeit. Dann schneide ich wieder Verdorrtes ab und streue Dünger an Hortensien, Azaleen und Heidelbeeren.
Die Gartenhortensie darf mit ihren morbiden Blütenresten noch ein Weilchen den Garten zieren. Sie wird erst dann geschnitten, wenn kein Frost mehr droht.
Diesen Beitrag verlinke ich mit dem Naturdonnerstag bei Kreativ im Rentnerdasein.
Liebe Grüße von der Pfälzerin