Samstag, 6. März 2021

Der Garten ist aus dem Winterschlaf erwacht - Ein Rundgang Anfang März

 


Es ist März geworden. Der Sonnenschein zu Beginn der Woche hat Frühlingsblumen aufblühen lassen. 

Ich stehe drinnen am Küchenfenster und überlege, ob ich vielleicht mal wieder einen Rundgang durch den Garten machen soll. Der starke Frost im Februar hat an den Pflanzen Schäden verursacht und eigentlich wollte ich dem Garten noch eine Weile Ruhe gönnen, ehe ich wieder dort werkle.




Am Küchenfenster blüht eine weiße Anthurie, die ich vom Supermarkt mitgebracht habe. Etwas Blühendes muss einfach sein!

Ich gehe durch den Keller und schaue nach den Fuchsien und dem Lorbeerbaum, die dort überwintern. Weil es nachts Frost gibt, müssen sie wieder drinnen im Haus bleiben.
Zum Glück sind die Pflanzen gesund und haben keine Schädlinge. Das ist gut. Ab und zu müssen sie ein wenig gegossen werden, sonst würden sie vertrocknen.






Durch den Hintereingang gehe ich raus in den Garten. Man sieht, dass sich hier schon ein wenig getan hat. An den schönen sonnigen Tage der letzten Woche haben wir die Bank aus Holzpaletten und die Sichtschutzwände wieder aufgestellt. 

Am Sonntag hatte der Pfälzer sogar den Grill angefeuert und es gab Frikadellen und Grillkartoffeln frisch vom Rost. Das war lecker!









Ganz hinten im Garten habe ich noch nicht aufgeräumt. Hier liegen die abgeschnittenen Staudenreste vom letzten Herbst herum. Sie dürfen noch eine Weile bleiben, weil kleine Insekten dort überwintern und diese noch Schutz brauchen. Es ist wieder sehr kühl geworden und wir haben momentan wieder Nachtfrost.


Scharbockskraut breitet sich aus. Bald erscheinen
die gelben Blüten.




Wildkräuter blühen, hier eine Taubnessel.



Schneeglöckchen blühen viele in meinem Garten.




Der Elfenkrokus hat sich ausgebreitet und blüht jetzt auch auf dem
Nachbargrundstück. Allerdings sind die lila Blüten schon fast verblüht.




Diese Haselsträucher wachsen direkt an unserem Gartenzaun drüben auf dem 
Kinderspielplatz.
Dort spielen wir mit dem Enkelkind, wenn die Sonne scheint. Zum Glück hat
bei uns niemand eine Pollen-Allergie.

Meine Lenzrosen sind teilweise total erfroren. Solch einen starken Verlust im Winter hatte ich noch nie. Das ist der extremen Kälte im Februar nach sehr warmen Tagen geschuldet. Einige Blüten gehen allerdings doch noch auf. 



Bei den im Herbst neu gepflanzten Beetrosen habe ich die Winterabdeckung noch nicht abgenommen. Wer weiß, was der März noch alles an Kälte bringt!

Wildblumen wie die Bergflockenblume sind unverwüstlich. Ihnen macht Trockenheit und Kälte nichts aus. Sie wachsen, blühen und bleiben gesund.

Meine Versuche, sie auszurotten sind fehlgeschlagen. Es kommen überall neue Triebe hervor. Jetzt dürfen sie hier blühen, weil ihre schönen blauen Blüten gerne von Insekten angeflogen werden.


Neue Austriebe der Bergflockenblumen.


Bei den Jostabeeren brechen schon die Blütenknospen auf. Das ist eine besonders robuste Beerenart. 



In der Bärlauchecke wird es täglich ein wenig grüner. Das Kraut mit dem Aroma von Knoblauch hat eine ganze Gartenecke in Beschlag genommen.

 Heute habe ich die ersten zarten Blätter gepflückt, als Gewürz für einen Blattsalat. Seine Saison ist recht kurz.

Bis im Mai die Stauden wachsen, zieht sich der Bärlauch schon wieder in den Boden zurück.



Das Erdbeerbeet in der Mitte des Gartens schaut gut aus. Hier habe ich begonnen, die verwelkten Blätter zu entfernen. Das ist eine mühselige Arbeit, weil mir das Bücken schwer fällt. Aber ich habe ja Zeit und muss nicht alles sofort erledigen.

Auf meine Rosmarin-Sträucher am Rande des Beetes bin ich stolz. Sie haben auch schon Blütenknospen.

Ob sie die Kälte unbeschadet überstanden haben zeigt sich in der nächsten Zeit. Falls nicht, verdorren die Zweige. Jedoch bin ich zuversichtlich, dass zumindest ein Teil der Pflanzen die Kälte überlebt hat.







Das ist mein Versuch im vergangenen Herbst, Tulpenzwiebeln in Form eines Herzens zu pflanzen. Sie haben ausgetrieben und ich bin gespannt wie es ausschaut, wenn sie blühen.



Oben auf meinem Titelbild seht ihr die ersten blühenden Leberblümchen; einmal mit gelber Krokus-Begleitung und einmal solo.

Außerdem habe ich erste Blüten der Märzveilchen entdeckt und auch Blüten der Zwerg-Iris gefunden. Ihre Zwiebeln habe ich ohne Absicht beim Graben im ganzen Beet verteilt.

🌼

Einmal in der Woche kommt unser Enkelkind einen halben Tag lang zu uns, damit seine Eltern daheim etwas arbeiten können. Wir genießen dann eine schöne Zeit mit dem Kleinen. Er hat jede Menge Spielsachen bei uns und so kommt keine Langeweile auf.

Jonas liebt das rote Rutsch-Auto und knuddelt gerne den Plüsch-Waschbären. Wir schauen gemeinsam die Kinderbücher an. Ich lese vor und er zeigt mir, was er alles sieht. Da ist ein Pferd ... das ist der Bauer mit dem Traktor ... es steht im Wald ein kleines Haus, schaut ein Reh zum Fenster raus ...

Ich kann die Texte mittlerweile auswendig aufsagen.



👶

Bei unserem Einkauf im Supermarkt habe ich diesmal Tulpen in einem eleganten Gelb gekauft. Die Vase steht vor einem Spiegel und so wirkt es, als wären es zwei Blumensträuße.



Ich wünsche Euch ein schönes erstes März-Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

13 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,
    auch der (kriechende) Rosmarin auf meinem Balkon hat schon dicke Blütenknospen und ich hatte große Angst, er könnte in der kalten Periode Schaden genommen haben, was sich aber nicht zu bewahrheiten scheint.
    Der Salbei hingegen ist leider hin :-(
    Es tut so gut, wieder nach den Pflanzen schauen zu können und mit vielen ein Wiedersehen zu feiern...
    Dein kleiner Enkel kennt die Texte aus den Kinderbüchern sicherlich auch schon auswendig. Bald wird er DIR "vorlesen, was da steht ;o)
    Auch dir ein schönes Wochenende,
    Claudiagruß

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    1. Ich freue mich darauf, wenn er mir vorliest. Lach ...
      Ein Kind zu beschäftigen, kann richtig viel Arbeit sein. Aber ich mag es und er wird groß und irgendwann eigene Wege gehen. Dann denkt er hoffentlich gerne an die Zeit bei Oma und Opa zurück.
      LG Ingrid

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  2. Liebe Ingrid,
    ja bei uns ist es auch wieder frostig geworden. Heute Nacht waren es minus 6 Grad. Man war von den warmen Tagen schon verwöhnt. Die Bergflockenblume breitet sich bei uns im Garten auch immer weiter aus. Aber ich lasse sie auch für die Insekten stehen. Die Hummeln scheinen sie besonders zu mögen. Es ist schade, dass deine Lenzrosen erfroren sind. Über die Erdbeeren wird sich dein Enkelkind im Sommer bestimmt freuen. Ich wünsche dir viele schöne Erlebnisse mit dem kleinen Mann und ein schönes Wochenende.
    Viele liebe Grüße Doris

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    1. Wir haben momentan auch frostige Nächte und trotz Sonnenschein kühle Tage. Die Lenzrosen werden neu austreiben und dann im nächsten Jahr wieder blühen. So ist halt Natur, seufz ...
      LG Ingrid

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  3. Liebe Ingrid,
    bei uns im Garten sieht es ganz ähnlich aus. Auch wir haben Verluste, wegen des starken Frosts, aber unsere Lenzrosen haben es überstanden, sie stehen auch ein wenig geschützt. Bärlauch essen wir jetzt wieder täglich, der wächst fast überall in unserem Garten.
    Und wir haben auch noch nicht überall im Garten aufgeräumt, muss ja auch nicht immer alles sofort sein.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Das Aufräumen im Garten hat noch Zeit. Viel lieber genieße ich das Erwachen der Natur bei Spaziergängen. Heute wird wieder im Garten gegrillt. Wir essen aber drinnen, weil es für Sitzen im Freien noch zu kalt ist.
      LG Ingrid

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  4. Liebe Ingrid
    Wie schön ihr es habt mit euren Garten, wehmütig schaue ich die Fotos an! Manchmal hätte ich auhc gerne einen Garten aber leider geht es nicht. Die Frühlingsblumen wie schön sie aussehen, ich schaue auch gerne in fremde Gärten über den Zaun. Innendrin hast du auch so schöne blühende Pflanzen. Toll dass keine Schädlinge gibt bei dem überwintern.
    Du bist so richtig drin in Omasein das finde ich so fein und der kleine Mann freut sich.
    Lieben Gruss Elke

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    1. Elke, ich hatte viele Jahre lang gar keinen Garten. Erst war ich Zimmerpflanzengärtnerin, dann hatte ich wenigstens einen Balkon, auf dem Platz für Blumenkübel war und erst seit 15 Jahren darf ich mich über einen eigenen Garten freuen.
      Oma bin ich gerne. Unser kleiner Sonnenschein erfreut mich immer wenn er kommt.
      LG Ingrid

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  5. Die Erdbeerpflanzen auf meinem Balkon habe ich vertrocknen lassen. Sie haben letztes Jahr kaum noch geblüht und noch weniger Früchte entwickelt. Jetzt will ich sie in ein paar Wochen durch neue Pflanzen ersetzen. Immerhin 3 Jahre haben sie im Kasten überstanden.

    Jetzt wo es wieder heller ist, werde ich noch die Tomaten aussäen. Dann können sie in einem Monat auch wieder raus in die Kästen ziehen. Seit heute dürfen die Baumärkte hier wieder öffnen. Ich hoffe, man muss nicht allzu lange Anstehen. Denn ich brauche dringend frische Hochbeeterde :-)

    Gestern beim wandern haben wir auch viele Taubnesseln entdeckt. Die Hummeln waren da ganz wild drauf :-)

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    1. Du hast mich gerade daran erinnert, dass ich gute Pflanzerde für meine Tomaten und Chili kaufen muss. Ich traue mich noch nicht ins Gartencenter, weil sich dort bestimmt viele Leute drängen.
      LG Ingrid

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  6. Liebe Ingrid,

    Dein Gartenbericht hat mir sehr gut gefallen, ich habe ihn schon am Wochenende gelesen, dann kam ich allerdings nicht mehr zum antworten.

    Das mit den Lenzrosen ist sehr ärgerlich, auch bei uns ist es nochmal frostig kalt geworden, nicht nur im Februar, sondern auch die letzten Tage.

    Die Bergflockenblume wächst bei uns auch im Garten, ich mag die lila Blüten eigentlich sehr, nur leider bekommt sie sehr schnell Mehltau.

    Unseren Rosmarin habe ich im Kübel und er steht schon in voller Blüte, ich bin auch sehr überrascht.

    Das mit Deinem Tulpenherz gefällt mir sehr, bin schon sehr gespannt, wie es mit den Blüten ausschaut.

    In Deinem Garten gibt es viel zu entdecken und zu erleben, weiterhin viel Freude in Deinem Gartenreich wünsche ich Dir.

    Alles Liebe
    wünscht Dir
    Anke,
    die auch viele Zimmerpflanzen hat ...

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    1. Ich werde vom Tulpenherz berichten, wenn die Blüten aufgegangen sind.
      Die Lenzrosen erholen sich langsam, schauen aber insgesamt traurig aus. Schöne Blüten sind in diesem Jahr nicht zu erwarten.
      Rosmarin verträgt keine extreme Kälte und schlimmstenfalls muss man ihn dann im Sommer neu pflanzen. Ich bin gespannt, ob die Zweige dürr werden oder ob er den Winter unbeschadet überstanden hat und blüht.
      LG Ingrid

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  7. da tut sich ja schon viel in deinem Garten
    ja.. man muss noch abwarten was dsa Wetter bringt

    und viel Spaß mit dem Enkel

    liebe Grüße
    Rosi

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