Montag, 18. November 2024

Erwischt

Obwohl das Elstern-Paar täglich in den Garten kommt, ist es fast unmöglich die scheuen Vögel zu fotografieren.

Sobald ich mich am Fenster zeige, fliegen sie davon.

Umsomehr freute es mich, dass ich mich in der vergangenen Woche anschleichen und einige Bilder machen konnte, ehe sie Reißaus nahmen.








Elstern gehören zur Familie der Rabenvögel. Sie fressen Würmer, Schnecken, Insekten, Spinnen, Sämereien, Früchte und leider auch Eier und Jungvögel.

Warum die Elster als diebischer Vogel bezeichnet wird, weiß man nicht genau. Man sagt ihr nach, dass sie alles Glitzernde liebt und gierig mitnimmt, was sie mit ihrem kräftigen Schnabel packen kann. Aber das ist wohl nur ein Märchen. 

Sicher ist, dass Elstern neugierig und intelligent sind. Sie warnen sich gegenseitig mit ihren schnarrenden Lauten vor einer Gefahr. In kleinen Löchern vergraben sie gesammelte Nahrung und prägen sich diesen Ort genau ein, um später alles wieder zu finden.

Elsternpaare bleiben ein Leben lang zusammen. Ihre Jungtiere ziehen sie gemeinsam auf und sie sind in meinem Garten auch immer als Paar unterwegs.



🐦  🐦  🐦


Ein weiterer scheuer Gast im Garten ist der Eichelhäher, der ebenfalls zur Familie der Rabenvögel gehört. Er ist der Farbenfroheste und gut erkennbar mit seinen leuchtend blauen Gefiederpartien und der bunten Musterung der Federn.



Eicheln sind seine Lieblingsmahlzeit und ein Eichelhäher kann bis zu zehn Früchte in seinem Kehlsack transportieren. Er legt sich Wintervorräte an, findet sie aber nicht immer wieder, so dass er beim Pflanzen und der Verbreitung neuer Eichenbäume hilft.

Ob er meine Erdnüsse, von denen er einen Schnabel voll wegträgt, auch irgendwo vergräbt?







🐦 🐦 🐦

Erwischt habe ich gestern auch den scheuen Buntspecht. Obwohl dieser aufmerksam nach allen Seiten Ausschau hielt, entdeckte er mich nicht am Küchenfenster. So konnte ich einige Aufnahmen machen.




Der wissenschaftliche Name Dendrocopos major heißt übersetzt 'Großer Baumhämmerer'. Man hört ihn schon von weitem, wenn er an den Baumstämmen klopft, um Larven aus dem Holz zu holen.

Er legt sich auch sogenannte Spechtschmieden an, in die er Zapfen und Nüsse klemmt, um sie genüßlich mit dem Schnabel aufzumeißeln. Eine solche Schmiede befindet sich am Kirschbaum in Nachbars Garten. Wenn er ungestört bleibt, kann ich den Vogel beim Fressen beobachten. Sobald sich aber nur ein bisschen was bewegt, fliegt er auf und davon.






Habt alle eine gute Woche und lasst Euch nicht vom tristen Novemberwetter die gute Laune vermiesen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 11. November 2024

Der Garten im November

Zwei Wochen lang konnten wir trockene, milde Tage genießen. Seit Mitte der vergangenen Woche allerdings macht sich die Sonne rar. Für den morgigen Tag ist ein Wetterumschwung angekündigt und es soll Regen aufkommen.



Am Samstag haben wir im Garten die Gartenmöbel für den Winter weggeräumt. Dort wo die Schaukel stand, hat sich in den Ritzen zwischen den Betonsteinen ein Moospolster gebildet. Es schaut hübsch aus, das helle Grün zwischen dem grauen Beton.




Während Herr Pfälzer den Grill anfeuerte, um ein letztes Mal in diesem Jahr zu grillen, schlenderte ich durch den Garten, um zu dokumentieren, was jetzt noch alles blüht. 

Diese Kröten quaken nicht, denn es sind kleine, wunderschön gemusterte Blüten, die mich an Orchideen erinnern. Japan-Krötenlilien (tricyrtis hirta) blühen ab Ende September und noch im November öffnen sich Blütenknospen. Sie mögen Halbschatten und gedeihen gut unter der Rispenhortensie.






Am Holzschuppen blüht immer noch die Kletterrose Amadeus und ihre roten Blüten leuchten im fahlen Licht der tiefstehenden Sonne.





Die Weintrauben gleich daneben hängen noch am Stock, denn wir haben sie nicht geerntet. Nun dürfen sich die Amseln daran bedienen und bis zum Ende des Winters werden sie aufgefuttert sein. Die Trauben wurden in diesem Jahr nicht richtig süß und weil sie viele Kerne und eine harte Schale haben, wollte sie niemand von uns essen. 



Solange es noch keinen Frost gibt, blüht leuchtend blau der Borretsch, der sich überall im Garten ausgesät hat ...



... und der Schmetterlingsflieder schiebt einige wenige Blütendolden nach.



Man kann sehen, wie sich die Natur von Tag zu Tag mehr auf den Winter vorbereitet. Bäume und Sträucher haben zum größten Teil das Laub abgeworfen, aber die Haselnusssträucher auf dem Nachbargrundstück zeigen noch goldene Blätter.



Ich mag die Samenstände der Gelben Sonnenhüte, die sehr dekorativ im herbstlichen Garten sind. Sie sollen über Winter stehen bleiben ...




... und ebenso die Samenstände der niedrigen Herbstastern.




Im Wurzelbereich des vor 6 Jahren gefällten Kirschbaumes hat sich eine Kolonie Gesäte Tintlinge breit gemacht. 




Während ich durch den Garten schlendere, sitzt Kater Finn auf der Holzabdeckung des Sandkastens und genießt die frische Luft.




Der Garten darf so bleiben, wie er jetzt ausschaut. Aufräumen werde ich nun weiter nichts mehr. Wenn starker Frost erwartet wird, erhalten die Rosen und empfindlichen Stauden einen Schutz mit Leinensäcken, die ich wie einen Schal um die Pflanzen wickeln werde. 
Den Lorbeerstrauch haben wir in Erde eingepflanzt und er muss über Winter draußen bleiben. Ob der die Kälte überstehen kann, weiß ich nicht. Er wurde zu groß und üppig für den Topf und es gibt drinnen im Haus für ihn keine Überwinterungsmöglichkeit mehr.




In den nächsten Monaten gehört der Garten den Wildvögeln, die an meinen Futterstellen Nahrung finden können.




Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin  🍂

Freitag, 8. November 2024

Leseratte im November



Dieser Strauß braucht kein Wasser und erträgt die Hitze unseres Kaminofens, den wir bei Anbruch der Dämmerung anzünden. Es sind Samenstände der Wilden Möhre, die ich während eines Spazierganges gepflückt habe.

Abends sitze ich gemütlich auf der Couch und vertiefe mich in ein spannendes Buch. Draußen ist es nebelig und dauerfeucht, aber hier drinnen kann ich die Zeit vergessen und mich bei einer Kanne Tee in den Text des Buches vertiefen.



Oliver Pötzsch schreibt Bücher, die man langsam und genussvoll lesen sollte. Die Handlung ist eine Mischung aus historischer Realität und Fantasie und spielt in den Jahren 1893 und 1894 in Wien.






Weil ich kürzlich die Stadt Wien besucht habe, kann ich mir die Orte der Handlung zum größten Teil auch vorstellen.

Vielen Dank an Elke Heinze, die Bücher von diesem Autor in ihrem Blog erwähnte. Sie selbst schreibt ebenfalls spannende Krimis.




Der düstere November ist geradezu prädestiniert für schaurige Kriminalgeschichten am Abend.

Euch allen wünsche ich ein gemütliches Wochenende. 

Novembergrüße von der Pfälzerin   🕮

Dienstag, 5. November 2024

Futter für die Seele - ein saftiger Haselnusskuchen

In der unwirtlichen Jahreszeit, wenn im November Sonnenschein rar wird, darf es auch mal was Süsses sein; schließlich will auch die Seele gefüttert werden.




Am Wochenende habe ich einen Haselnusskuchen gebacken, dessen Rezept ich zufällig entdeckt habe. Alle Zutaten waren vorhanden und so konnte der Versuch starten, einen saftigen Haselnusskuchen ohne Butter, dafür aber mit Pflanzenöl, zu backen.

Die Haselnüsse habe ich erst kurz vor dem Backen frisch gemahlen, damit sie das volle Aroma haben. 

Zutaten:

  • 200 g gemahlene Haselnüsse
  • 220 g Dinkelvollkornmehl
  • 4 Eier (trennen)
  • 150 g geschmacksneutrales Pflanzenöl (gewogen)
  • 1 Päckchen Backpulver, 1 Prise Salz, Vanillezucker
  • 130 g Zucker
  • 125 ml Milch

  • Vollmilchglasur

Zubereitung:

Mehl, Backpulver und Nüsse werden gut miteinander vermischt. Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen. 

In einer weiteren Schüssel Öl, Zucker, Salz und Vanillezucker gut verquirlen und dann das Eigelb unterrühren. Die trockenen Zutaten und die Milch hinzugeben und unterrühren. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterziehen.

Den Teig in eine gebutterte Kastenform geben und bei 180 Grad Ober/Unterhitze im vorgeheizten Backofen 50 Minuten lang backen.

Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und wenn der Kuchen nur noch lauwarm ist, mit der Vollmilchglasur überziehen. Die muss sein, denn sie macht den Kuchen so richtig lecker.



Der Kuchen sollte unbedingt einen Tag lang durchziehen, ehe er angeschnitten wird. Wir waren sehr gespannt darauf, wie er schmeckt und wurden nicht enttäuscht. Er ist mit ein wenig Schlagsahne ein kulinarischer Genuss.

Kalorien darf man allerdings nicht zählen, aber das ist bei Seelenfutter auch nicht nötig. 

Euch allen wünsche ich, dass Ihr gesund durch die nasskalte Zeit kommt. 

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin  🍐 🍋 🍎

Freitag, 1. November 2024

Happy Halloween

 



Für Halloween habe ich daheim nichts extra dekoriert. Die Natur macht das draußen für mich und sie kann es besser als ich. Man muss nur rausgehen und schauen.

Die gekauften Süßigkeiten sind auch in diesem Jahr wieder liegen geblieben. Es hat am Donnerstagabend nur ein einziges Mal geklingelt und das war unser Enkelsohn mit einem Freund.

Nun müssen wir das süße Zeug halt selber essen.  🍭 🍩 🍬

In diesem Zusammenhang möchte ich eine Suchanzeige aufgeben: "Die Sonne ist seit zwei Tagen spurlos verschwunden. Bitte schaut in Euren Keller oder in den Schuppen, ob sie vielleicht dort eingeschlossen ist."

Schaurige Grüße von der Pfälzerin  👻 👻 👻

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Das Ende des Gartenjahres



Der Monat Oktober geht zu Ende und damit ist auch das Gartenjahr vorbei. 

In dieser Woche genießen wir bei milden 15 Grad und Sonnenschein noch einige Stunden draußen in unserem grünen Reich.

Gearbeitet wird hier nichts mehr, ich sitze am Nachmittag gerne ein Weilchen in der Sonne und lasse mir von den wärmenden Strahlen das Gesicht bescheinen.



Wie man sehen kann, liegt am Nachmittag der größte Teil des Gartens im Schlagschatten des Hauses. Ich wandere mit dem Gartenstuhl dem raren Sonnenschein nach und suche mir die sonnigste Stelle aus, um mich eine Weile hinzusetzen.



Unser Christbaum vom vergangenen Jahr wächst jetzt im Garten weiter. Damals habe ich ihn im Topf gekauft und nach den Feiertagen langsam an den Aufenthalt im Freien gewöhnt. Als der Boden frostfrei war, pflanzte ich den Baum in die Erde und er ist über Sommer gut angewachsen.

In diesem Jahr wird es keinen Christbaum in der Stube mehr geben; ich finde Bäume draußen viel schöner.



Immer noch ein wenig traurig bin ich über den hohen Zaun, den die Nachbarn im Frühling errichtet haben. Wie eine dunkelgraue Wand steht er da und weil die Sträucher teilweise ihr Laub abgeworfen haben, wird er nicht mehr verdeckt.

Dahinter, bei den Nachbarn, befindet sich nur ein bisschen Rasen und viel gepflasterte Fläche. Sie wollen es so, haben keine Liebe für die Natur und fühlen sich hinter ihrer Trennwand wohl. Ein wenig niedriger hätte der Zaun auch seinen Zweck erfüllt, aber wer will schon einem Ochsen ins Horn kneifen? (Spruch, wenn jemand unbelehrbar ist). 



Weil ich in diesem Jahr die Stauden und Gräser über Winter stehen lasse, ist im Garten wenig zu tun. Gelegentlich jäte ich Unkraut, denn vor allem die Vogelmiere überzieht flächig die Beete und bildet einen grünen Teppich. Zwischen meinen Kräutern im mittleren Beet ist sie nicht willkommen und wird ausgerissen, jedoch darf sie auf der brach liegenden Fläche wuchern, auf der im nächsten Jahr ein Milpa-Beet entstehen soll. 



Schleierastern stehen in voller Blüte und im Sonnenschein wimmelt es hier von Bienen. Die 'Lady in Black' kam im Frühling neu in den Garten und ich bin begeistert von ihrer Blühfreudigkeit.








Die Uhrzeit wurde nun wieder umgestellt und die Sommerzeit ist vorbei. Für mich fühlt es sich zeitlich richtig an. Ich kann mich nur schwerlich umstellen und wünsche ich mir, dass das leidige Uhr-Umstellen endlich aufhört; egal, welche Zeit es letztendlich werden wird.


Als wir letzte Woche im Gartencenter waren, um Rindenmulch und Blumenzwiebeln zu kaufen, stand ich mitten drin in einer Weihnachts-Dekorations-Abteilung. Es leuchtete und blinkte und es fühlte sich für mich befremdlich an. Denn draußen schien die Sonne bei milden 18 Grad. 

Weihnachten ist für mich auf keinen Fall Konsum und Kaufrausch schon ab Oktober. Daher ignoriere ich die Angebote des Handels mit Weihnachtsgeschirr, blinkenden und glitzernden Dekorationen und Lebkuchen, sondern gehe lieber raus in die Natur.

Nach dem Spaziergang am frühen Nachmittag wird der Kaminofen angezündet, eine Kanne Tee gekocht und ich beende den Tag gemütlich mit dem Strickzeug oder einem Buch.

🎃 🎃 🎃

Ich habe einen Schal mit Blümchenmuster begonnen . Eigentlich sollte es laut Strickanleitung ein viereckiges Tuch werden, jedoch trage ich solche Tücher eher selten und habe nun das Muster so umgerechnet, dass ein langer, schmaler Schal daraus wird.






🎃 🎃 🎃


Die vielen Esskastanien, die wir gesammelt haben, müssen weiterverarbeitet werden. Täglich koche ich einen Topf voller Keschde und schäle sie. Dabei wird nicht nur die harte Außenschale, sondern auch die weiche Innenhaut entfernt. Das ist eine Fummel-Arbeit, die ich gerne mache, weil ich Esskastanien liebe.

Portionsweise in Gefrierbeuteln verpackt, halten sie sich in der Tiefkühltruhe über Winter und ich habe ruckzuck eine Zutat für meinen Menüplan parat.

Beispielsweise für Frikadellen mit Keschde. Dafür wird gemischtes Hackfleisch mit eingeweichtem Brot, gedünsteten Zwiebelwürfeln, Ei, Gewürzen, Petersilie und zwei handvoll gekochten Esskastanien gut verknetet. Die Fleischküchlein werden in Rapsöl in der Pfanne gebacken und sind so was von lecker.




Keschde passen zu vielen Gerichten, egal ob süß oder herzhaft. In der Pfalz werden im Herbst Kastanienwochen veranstaltet und dann kann man regionale Spezialitäten mit Keschde probieren. 

So lange das Wetter trocken und sonnig bleibt, werde ich mich tagsüber oft draußen aufhalten und noch möglichst viel Sonne tanken.

Berichte von den Ausflügen könnt Ihr in meinem anderen Blog 'Die Pfälzerin' lesen und Naturaufnahmen anschauen.

Herbstgrüße aus dem Garten der Pfälzerin  🍂

Freitag, 25. Oktober 2024

Der herbstliche Garten

 



Man kann es einfach nicht mehr übersehen; die Natur bereitet sich auf die Winterruhe vor. Mein Garten macht da keine Ausnahme. Zum Glück hatten wir in dieser Woche einige sonnige Tage und zwischen unseren Ausflügen war auch Zeit, um den herbstlichen Garten zu genießen.

Ich habe mir in diesem Jahr vorgenommen, die verblühten Stauden stehen zu lassen und erst zum Ende des Winters hin zurückzuschneiden.

Als Herr Pfälzer den hölzernen Sichtschutz entfernte, um ihn über Winter im trockenen Schuppen zu deponieren, störte mich der Wildwuchs dahinter. Im Laufe des Jahres sind kleine Stauden und Wildkräuter ineinander gewachsen, so dass ein unansehnliches Wirrwarr entstanden war.

Den sonnigen Nachmittag gestern nutzte ich für das Freiräumen dieser kleinen Fläche. Eine mächtige Raublattaster habe ich ausgegraben, geteilt und neu gepflanzt. Auch das Schilfgras wurde an eine andere Stelle gepflanzt. Alles was drum herum wucherte, wurde ausgegraben.

Zwischen den Stauden ist nun Platz für Blumenzwiebeln entstanden. Im nächsten Jahr werden wir den Sichtschutz nicht mehr aufstellen, weil die Nachbarn im Frühjahr einen hohen Zaun des Grauens errichtet haben. Er wird mit meinen hohen Stauden etwas kaschiert werden und ein Sichtschutz auf unserer Seite ist nicht mehr notwendig.



Es blieb auch genügend Zeit, um die letzten Blumen in diesem Jahr im herbstlichen Garten zu bewundern.

Die Blüten der Rispenhortensie hatten bis vor kurzem ein kräftiges Himbeerrot angenommen, aber die Zeit lässt sich nicht aufhalten und nun sind sie dürr geworden.

Unsere rote Kletterrose hat einen neuen Blütennachschub produziert, der den herbstlichen Garten schmückt.

Zum Ende des Winters hin wird sie ein eigenes Rankgitter erhalten, damit ich die Triebe besser anbinden kann. Der Weinstock daneben muss dann weichen, weil er zu mächtig geworden ist. 




Die Aster 'Lady in black' mit dunklem Laub und hellen, sternförmigen Blüten ist neu im Garten. Sie wird sich im Laufe der Jahre ausbreiten und hoffentlich den grauen Zaun der Nachbarn noch besser kaschieren.

Eine Besonderheit dieser Aster ist, dass sie erst im Oktober blüht und ihre auffällige Farbe bereichert meinen Herbstgarten, vor allem im hinteren Teil.






An den kleinen Blüten tummeln sich an sonnigen Tagen viele Bienen und ihr Summen und Brummen ist Musik für meine Ohren.

Die Indianernessel im Sandbeet ist im Begriff, ihren Winterschlaf anzutreten. Hoffentlich übersteht sie die kalte Jahreszeit und blüht im nächsten Jahr wieder!




Gar nicht an Winterschlaf denken die Carex-Gräser. Sie sind dank der vielen Regenfälle auch im Herbst noch saftig grün und über Sommer üppig gewachsen.




Ein Dauerblüher ist die hellgelbe Scabiose im Bienenstaudenbeet, die auch jetzt Ende Oktober immer noch neue Blüten nachschiebt. Sie passt sich dem Boden an und gedeiht auf trockenen und nassen Flächen gleichermaßen gut. Ihre Blüten sind Nahrung für bestäubende Insekten und tragen mit zur Erhaltung der ökologischen Vielfalt bei.
Klar, dass ich diese Staude über Winter stehen lasse und sie erst im nächsten Frühjahr zurückschneiden werde.




Alle Funkien im Garten, egal ob in Töpfen oder im Beet, haben bereits den Winterschlaf angetreten. Teilweise haben sie ihr Laub schon eingezogen oder leuchten mir ein letztes Mal in diesem Jahr goldgelb entgegen. Sie sind winterhart und können während der kalten Jahreszeit draußen bleiben.




Dank der vielen Regenfälle in diesem Jahr gedeiht auch die Bauernhortensie prächtig. Sie hat trotz dem Spätfrost im April herrlich geblüht. Damals waren nur die Blütenknospen im oberen Teil erfroren, die weiter unten haben die Frostperiode überstanden und über Sommer große Blütenbälle gebildet.

Jetzt zeigt sich hier ein herrliches Farbspiel in Pastell.




Wir werden nachher zum Gartencenter fahren, um Rindenmulch für die umgestaltete Beetfläche zu kaufen. In diesem Jahr steht mir leider kein Laub zur Verfügung, um die freie Fläche damit abzudecken.

Gleichzeitig habe ich dort Platz für Zwiebelblumen zwischen den Stauden geschaffen und suche vor allem Zwiebeln von Narzissen für eine bunte Blütenvielfalt im nächsten Frühling.

In der Mittagszeit werden wir ein letztes Mal in diesem Jahr den Grill anwerfen und Kartoffeln und Würstchen grillen.

Habt alle ein schönes Wochenende und genießt den Goldenen Oktober, der bald vorbei sein wird.

Liebe Grüße aus dem herbstlichen Garten der Pfälzerin  🍂🍂