Freitag, 6. September 2019

Plagegeister oder niedliche Besucher?




Erinnert Ihr Euch an den Bericht vom Sonntag über die Zuchttaube, die wir auf der Straße aufgelesen hatten? Das war am vergangenen Freitag. Die Taube saß erschöpft und orientierungslos auf der Straße vor unserem Haus. Mein Mann hat das Tierchen eingefangen und in den Garten an unsere Vogeltränke gesetzt. Bis zum Sonntag blieb sie bei uns. Dann wurde sie von ihrem Besitzer abgeholt, der extra von Wiesbaden ca. 150 Kilometer zu uns gefahren kam.






Zum Glück hatte die Taube einen Ring mit der Telefonnummer des Besitzers am Bein. Er hat sie gleich untersucht und festgestellt, dass sie keine Verletzung hatte. Sie war einfach nur stark erschöpft und total abgemagert. Sie bekam von mir in den zwei Tagen reichlich  Wildvogel- und Fettfutter, das von der Winterfütterung der Vögel noch übrig war.
Die weibliche Jungtaube ist nun wieder daheim in ihrem Taubenschlag. Der Besitzer versprach, sie ordentlich aufzupäppeln.

Soviel zur Vorgeschichte ...

Am Sonntagabend wollte ich den Korb säubern, in dem wir die Taube bis zur Abholung aufbewahrt hatten. Es stand noch eine Schale mit Futter da.
Als ich mich dem Korb näherte, hörte ich ein Knabbern.

Nanu, dachte ich, die Taube ist doch weg. Vorsichtig hob ich die Abdeckung vom Korb ... und ... seht selbst:








Eine Maus war in den Korb gekrochen und fraß das restliche Vogelfutter auf.

Und das am helllichten Tag!

Ich fand im Garten vor einigen Wochen ein Mäuseloch und als wir mit dem Schlauch Wasser hineinfließen ließen, bemerkten wir, dass sich das Wasser nicht staut. Der Mäusegang muss sehr weitläufig sein.

Ab und zu sehe ich eine Maus am Kompostkorb und auch im Holzschuppen. Bisher sind noch nie Mäuse tagsüber im Garten aufgetaucht. Es herrscht wohl tatsächlich in diesem Jahr eine Mäuseplage.

Die Maus im Korb ist wahrscheinlich eine Feldmaus. Leider zählen Feldmäuse zu den Wühlmäusen, die sich stark vermehren. Dennoch haben wir das Mäuslein wieder in die Freiheit entlassen. Ich konnte mich nicht dazu entschließen, ihm etwas anzutun. Sollen sie doch die Herrschaft im Garten übernehmen. Hitze und Trockenheit haben eh meine Pflanzen gründlich reduziert.  Wie soll ich es verhindern, dass Mäuse kommen und sich nehmen was ihnen schmeckt?

Meine Stangenbohnen tragen richtig gut und sie sind auch vor Mäusen sicher. Ansonsten habe ich kein Gemüse, das sie anfressen können. Wir achten darauf, ihnen kein zusätzliches Futter zu geben. Deshalb lege ich in diesem Herbst auch keine Walnüsse für die Eichhörnchen aus, denn diese schmecken den Mäusen auch.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

9 Kommentare:

  1. So ganz generell finde ich Mäuse ja unglaublich putzig. Die kleinen Pfötchen und die Knopfaugen - herzallerliebst :-D Aber wenn sie zur Plage werden und dem Garten schaden - oder der Ernte - ist das nicht mehr schön. Hier in der Stadt hab ich kurz vorm Urlaub mal eine Maus gesehen, die beim Straße überqueren am frühen Morgen tatsächlich den Fußgängerüberweg der Ampel benutzt hat. Zwar bei Rot, aber immerhin :-)

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    1. Es wächst jetzt kein Gemüse mehr im Garten, das Mäuse anfressen könnten. Feldmäuse ernähren sich von Gräsern und Kräutern. Sie fressen auch Löwenzahn und Klee; beides ist in meinem Garten reichlich vorhanden. Nur im Winter fressen sie unterirdisch Wurzeln und Knollen. Wir haben die Chance, dass bei Nässe die Mäuse wieder aus dem Garten verschwinden. Sie finden auf Dauer hier nicht genügend Nahrung. Gleich nebenan auf der brach liegenden Wiese sind sie besser aufgehoben. Deshalb unternehmen wir vorerst nichts gegen die Mäuse.
      LG Ingrid

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  2. Sehr süss und lieb 🐀 Bei uns haben sich die Wühlmäuse leider so stark vermehrt, dass wir sie bekämpfen mussten. Mit tat es leid, weil ich immer denke, es muss für uns alle Platz sein. Sie haben uns aber alle Tulpen weggefressen und viele Obstbäume...

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    1. Wir lassen die Mäuse vorerst gewähren und achten darauf, kein zusätzliches Futter für sie in den Garten zu legen. Der Kompostkorb wird schon jahrelang von Mäusen aufgesucht, die teilweise auch im Holzschuppen wohnen. Nachbarkatzen werden sie hoffentlich fangen.
      LG Ingrid

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  3. Hallo Ingrid,
    den Mäuschen kann ich auch nie böse sein. Nur die Ratten möchte ich nicht am Vogelfutter haben. Die schädlichen Wühlmäuse kommen glaube ich auch nicht so offen ans Futter, eher Rötel- und Gelbhalsmäuse.
    VG
    Elke

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    1. "Unsere" Maus scheint eine Rötelmaus zu sein. Es passt die rotbraune Farbe des Rückenfells und auch die Beschreibung, dass Rötelmäuse tagaktiv sein können. Da sie auch Würmer und Schnecken fressen, sind sie vielleicht auch ein klein wenig nützlich. Ihre natürlichen Feinde (Sperber, Falken und Habichte) gibt es hier im Pfälzerwald reichlich. Vielleicht werden sie so in Zaum gehalten?
      Übrigens, der Mäusegang wurde seit dem Sonntag nicht mehr benutzt. Ein dürres Blatt liegt seitdem darüber und es ist unberührt geblieben.
      LG Ingrid

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  4. Liebe Ingrid,

    bei uns sind auch immer mal wieder ein paar Mäuse unterwegs, so gerne habe ich sie nicht. Die Katzen liegen manchmal stundenlang auf der Lauer, hihi ...

    Einmal haben sie mir immer abends die leckeren kleinen Erdbeeren weggefuttert, da musste ich erstmal dahinter kommen ...

    Ein schönes Wochenende
    wünscht Dir
    Anke

    Ps.: Vielen lieben Dank auch für Deinen Kommentar, ich bin von unserer Rosenblüte auch ganz überrascht, vielleicht lag es am Spezialdünger: Kaffeesatz, Bananenschalen und Knobi ins Beet ?

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    1. Mäuse brauche ich auch nicht, aber sie sind nun mal da. Nun hoffe ich, dass es ihnen auf Dauer in unserem Garten nicht gefällt.
      Du hast in Deinem Garten die richtige Methode zum Düngen gefunden. Deine Rosen danken es mit herrlichen Blüten.
      LG Ingrid

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  5. Na sowas! Und Du hast sie so toll getroffen! Bei uns huschen sie immer schnell davon! Aber auch tagsüber! Es ist wirklich ein Mäusejahr, das kann man überall lesen. Ich denke auch, es ist eine Rötelmaus. Feldmäuse sind eher grau und schmaler, die gibt es bei uns auch, aber auch Rötel- und Schermäuse. Es ist schon eine Plage, aber wir haben versucht, sie mit Buttersäure zu vertreiben, das tötet sie nicht. Dafür bin ich auch nicht, das soll die Natur regeln. Mir tun sie trotzdem auch leid und sie sind so possierlich.

    Liebe Grüße
    Sara

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