Dienstag, 20. April 2021

Die Liebe zum Garten ...

 Die Liebe zum Garten ist ein Same, der einmal gesäet, nie wieder stirbt, sondern weiter und weiter wächst - eine bleibende und immer voller strömende Quelle der Freude.

Zitat von Gertrude Jekyll (1843 - 1932), englische Gartenkünstlerin und Landschaftsarchitektin.


Der Garten am Sonntag in der Morgensonne.


Einst hat mir meine Großmutter die Freude am Garten beigebracht. Denn sie nahm mich als Baby schon mit in ihren Garten, der die Familie ernähren musste.

Heute kann sich niemand mehr vorstellen, wie schwierig es vor mehr als sechzig Jahren war, frisches Gemüse auf den Tisch zu bringen. Es gab keine Supermärkte mit übervollen Regalen. 



Als ich etwas größer war, durfte ich beim Füttern der Hühner helfen.




Den Garten kenne ich nun schon seit meiner Geburt Er hat bisher drei Generationen erlebt und jetzt spielt mein Enkelkind hier.

Der kleine Jonas interessiert sich für alles mögliche. Er ist neugierig und will alles genau wissen. Mein kleiner Keramik-Frosch hatte am Samstag seine Aufmerksamkeit erregt.






Er durfte mit dem kleinen Rechen werkeln. Schließlich muss man doch der Oma helfen!



Als dann aber der Opa auf das Gerüst kletterte, um die Regenrinne am Haus neu zu verlegen, war alles andere Nebensache.

Fasziniert schaute er zu und versuchte, auch auf das Gerüst zu klettern. Was natürlich nicht gelang und was ich auch verhindert hätte.

Er half später dem Opa, die einzelnen Stücke der Regenrinne zu sortieren.



Wir haben eine Terrassen-Überdachung für den gepflasterten Sitzplatz im Garten gekauft, die der Pfälzer nun aufbauen wird. Da wir in diesem Jahr nicht in Urlaub fahren, sondern den Sommer ausschließlich im Garten verbringen werden, möchte ich einen schönen Platz haben, der uns auch mal vor einem Regenschauer schützt.


Rundgang durch den Garten am Sonntagmorgen:


Meine Gartendeko: Ein Insekt aus Stahl.




Das Kirschbäumchen blüht auf. Die Säulenkirsche habe ich vor drei Jahren neu gepflanzt.




Ein Neuzugang: Fritillaria miachailovskyi. Ihre Zwiebeln habe ich im letzen Herbst gepflanzt.








Die Schachbrettblumen blühen.
 Auch sie gehören in die Fritillaria-Familie.





Gelbe Schlüsselblumen.




Bald blühen viele Tulpen und machen den Garten bunt.




Die zarten Blüten der Elfenblumen Rubrum leuchten in der Morgensonne.




Die roten Kletterrosen wurden nach dem Winter in Form geschnitten und treiben kräftig aus. Ich freue mich schon auf die Blüten im Sommer.





Vom Erdbeerbeet habe ich die Abdeckungen weggenommen. Bald blühen die Erdbeersträucher.






Ich genieße es, durch den Garten zu schlendern und jeden Tag eine neue Pflanze beim Blühen zu entdecken.

Mein Garten steht im krassen Gegensatz zum perfekt aufgeräumten Nachbargarten. Dort gibt es nur Rasen, Steinplattenbeläge und einen Kirschbaum. Kein Blättchen darf auf dem Boden liegen; es wird jeden Tag alles pingelig aufgesammelt.

Bei mir dagegen darf schon mal Mutter Natur mitgestalten und was nicht stört, bleibt liegen oder darf wachsen, auch wenn ich es nicht gepflanzt habe.

Drinnen auf den Fensterbänken gedeihen meine vorgezogenen Gemüsepflanzen. Einige musste ich am Samstag in größere Töpfe umpflanzen. In vier bis sechs Wochen dürfen sie dann ins Freie umziehen.


Chili, Aubergingen und Physalis gedeihen prächtig.

Habt alle eine gute Woche und genießt die Frühlingstage. Das Wetter ist endlich etwas milder geworden und es hat auch mal wieder geregnet. Das freute den Garten, der ziemlich trocken war.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Ingrid,
    was für ein schöner Post, denn auch ich war sofort wieder in meiner Kindheit, und mit Opa im Garten :O)))
    Wie schön es bei Dir schon aussieht, man merkt, daß es in Deiner Region schon deutlich milder war als hier bei uns!
    Hab einen schönen und freundlichen Tag!
    ♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

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  2. Wunderschön, dein Garten! Wir durften früher auch immer bei der Oma mit in den Gemüsegarten. Es war immer ein Wettbewerb, wer am Ende mehr Kartoffelkäfer im Marmeladenglas hatte. Und wehe, wir machten uns ohne zu Fragen über den Himbeerstrauch her :-D Ein bisschen Wild finde ich die Gärten am schönsten. Zu aufgeräumt erinnert eher an einen Golfplatz. Neulich beim Spazierengehen sind wir an Steingärten vorbeigekommen - da hat es mich richtig geraust. Furchtbar, diese grauen Wüsten.

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  3. Ein schöner Post, liebe Ingrid, der deine Gartenliebe noch einmal unterstreicht und du deinem Enkel dieses Pflänzchen für Natur und Garten mitgibst.
    Lieben Gruß und einen feinen Tag, Marita

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  4. Liebe Ingrid,
    Auch bei mir war es die Oma, die mir den Garten nahe gebracht hat. Ich habe alle Sommerferien bei ihr verbracht und es war immer schön.
    Wie schön, dass du das nun an deinen Enkel weitergeben kanst!
    Liebe Grüße
    Steffi

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