Montag, 16. September 2024

Backen mit Walnussmehl

Wie gesund Walnüsse für uns Menschen sind, kann man nachlesen. Ein hoher Gehalt an Serotonin fördert die Denkfähigkeit und Vitamin B wirkt gegen Stress.

Im Sommer gibt es keine frischen Walnüsse und diejenigen aus dem Supermarkt in Tüten schmecken mir nicht. Bis (hoffentlich bald) die Nuss-Saison wieder beginnt überbrücke ich die walnusslose Zeit mit dem Mehl.

Walnussmehl entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Walnussöl. Da es nicht erhitzt wurde, sind die wertvollen Inhaltsstoffe noch enthalten.

Das Nussmehl verwende ich als Beimischung zum Weizen- oder Dinkelmehl für Pfannkuchen und Kuchenteige. Dafür tausche ich einen Teil vom Weizen- oder Dinkelmehl gegen Walnussmehl aus.



Falls jemand meinen einfachen Sonntagskuchen nachbacken möchte, hier ist das Rezept:


Kleiner Obstkuchen aus Rührteig mit Baiser

  • Obst nach Wahl (500 g Zwetschgen)
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker und 1 Vanillezucker
  • 1 Ei und zusätzlich 3 Eigelb
  • 200 g Mehl (160 g Weizenmehl 405 und 60 g Walnussmehl)
  • 1/2 Päckchen Backpulver und 1 Prise Salz
  • Für die Baisermasse:
  • 90 g Puderzucker und Eischnee aus 3 Eiweiß


Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Ei und den Eigelben zu einer cremigen Masse rühren. Die trockenen Zutaten (Mehl, Prise Salz, Backpulver) untermischen.

Den Teig in eine gefettete Springform füllen und glatt streichen. die vorbereiteten, entkernten Zwetschgen vorsichtig darauf verteilen und leicht in den Teig eindrücken. Es kann auch anders Obst (oder Beeren) verwendet werden. 

Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Heißluft 15 Minuten backen und in der Zwischenzeit die Baisermasse zubereiten. Den Kuchen aus dem Backofen nehmen, den Eischnee darauf verteilen und noch einmal 15 Minuten backen lassen.

Der Kuchen ist fertig, wenn die Baisermasse eine leichte Färbung angenommen hat. Achtung, nicht zu dunkel werden lassen!

Den Kuchen auf einem Gitter gut auskühlen lassen und dann genießen. 




Übrigens, auch Heidelbeerpfannkuchen schmecken mit einem Viertel Anteil Walnussmehl richtig lecker.

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin  🍪 🍪

Freitag, 13. September 2024

Herbstpflanzen im Blumenkübel

Weil die Petunien im Blumenkübel vor dem Hauseingang während der Hitzeperiode Ende August vertrocknet waren, habe ich sie nun gegen frische Herbstblumen ausgetauscht.



Es wachsen bereits Dauerpflanzen im Blumenkübel: Heidekraut und Strauchveronika. Das Heidekraut blüht, aber die Veronica (Hebe) machte in diesem Sommer keine Anstalten dazu, Blüten zu zeigen. Egal, ihre Blätter sind gesund und saftig grün.

Was passt zu dieser Bepflanzung?



Im Gartencenter war die Auswahl an herbstlichen Topfpflanzen groß und nach einigem Überlegen und hin- und herschieben von Blumentöpfen habe ich mich für ein weiß-pinkfarbenes Alpenveilchen und eine Chrysantheme mit Blüten in den gleichen Farbtönen ausgewählt.

Nun strahlen mich die Blumen farbenfroh an, wenn ich nach Hause komme.



Herbstfarbene Grüße von der Pfälzerin   🌺🌺

Dienstag, 10. September 2024

Mein Sommerschal im Flechtmuster ist fertig

Genau zum Ende der Hitzewelle konnte ich den Schal fertigstellen. 



Gestrickt habe ich mit 'Sommerseide', einem Garn aus 50 % Seide und 50 % Baumwolle. Insgesamt habe ich 250 g Garn verbraucht.



 

Weil ich nicht sehr groß bin, habe ich beschlossen, bei einer Länge von 160 cm mit Stricken aufzuhören. Somit reicht mir der Schal vom Handgelenk über die Schultern bis zum anderen Handgelenk und das ist groß genug. Nach dem Bügeln habe ich eine Breite von 50 cm gemessen.

Eigentlich sollte der Sommerschal laut Anleitung von 'Landlust' noch etwas länger werden (180 cm), aber dann wäre er im Verhältnis zu meiner Körpergröße zu lang geworden.






Beim Fotografieren hatte ich einen Glücksmoment, weil der Schal endlich fertig ist und ich trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Muster nicht aufgegeben habe. Bei diesem aufwändigen Muster musste ich sehr konzentriert stricken und ständig Maschen zählen. 

Übrigens, die Strickanleitung kann man sich kostenlos im Internet herunterladen. Das Garn von Lana Grossa ist im Fachhandel oder online erhältlich.




Fertig gestrickte Grüße von der Pfälzerin  🧣

Montag, 9. September 2024

Tagpfauenaugen

An vergangenen Donnerstag konnte ich ungewöhnlich viele Tagpfauenaugen (Aglais io) im Garten beobachten. Nicht einer, nicht zwei, sondern gleich mehrere auf einmal flatterten von Blüte zu Blüte. Meine Kamera kam an diesem Tag nicht zur Ruhe.

'Drama, baby, drama!'


















Am Nachmittag beobachteten der Enkesohn und ich gemeinsam das Flattern an den Blüten und Jonas war happy darüber, dass uns die schönen Schmetterlinge so nahe herankommen ließen. Weil wir ganz still sitzen blieben, konnten wir die großen Augenflecken auf den Flügeln sehen, die beim Nektartrinken auf- und zuklappen.

Flatternde Grüße aus dem Garten der Pfälzerin  🦋 🦋

Freitag, 6. September 2024

Septembermorgen

 



Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst Du, wenn der Schleier fällt, 
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
Im warmen Golde fließen.

(Eduard Mörike, 1827)



Endlich hat es nach Wochen der Trockenheit nun auch bei uns ausgiebig geregnet. Die Wassertonnen sind wieder gefüllt, aber die Gießkanne hat Pause.










Die meisten Pflanzen im Garten haben die wochenlange Trockenheit überstanden. Alle Stauden konnte ich allerdings nicht retten.

In der Gartenmitte, zwischen dem Kirschbaum und dem Sandbeet, habe ich vertrocknete Stauden ausgegraben. Hier soll im nächsten Frühling ein Milpa-Beet angelegt werden.








Milpa bedeutet 'das nahe Feld' und ist eine Mischkultur aus Mais, Bohnen und Kürbis. Schon die Mayas bauten auf diese Art und Weise ihr Gemüse an und vor allem in Südamerika wird dies heute noch so praktiziert.

Dabei bilden die 'drei Schwestern' eine Symbiose. Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, Bohnen bringen Stickstoff in die Erde und die großen Blätter des Kürbis beschatten den Boden und beugen so der Erosion und Austrocknung vor.

Es wird empfohlen, im Hausgarten dafür eine Mindestfläche von 2,50 m x 1,50 m bereit zu halten. Ein Pflanzplan sieht pro qm drei Maispflanzen und drei Kürbispflanzen vor, die vorgezogen werden. Sobald der Mais ein Stück hochgewachsen ist, werden die  Bohnensamen in die Erde gesteckt.

Die Idee dazu stammt von unserem Sohn, der zwar keinen eigenen Garten hat, aber nette Ideen. Den Anbau vorzunehmen und die Pflanzen zu pflegen wird allerdings meine Aufgabe sein. 😉 Die Kinder werden mir dann beim Ernten helfen.

An das noch leere Beet, dessen Erde ich mit Humus anreichere, grenzt an ein Sandbeet an. Es benötigt auch bei Trockenheit kein Gießwasser und dennoch gedeihen die Pflanzen gut. Dort wachsen niedrige Raublattastern, Blaue Kugeldistel, Mazedonische Witwenblume und Sonnenröschen.




Den hinteren Gartenteil konnte ich regelmäßig bewässern und dort habt Phlox gerade seine zweite Blütezeit.










🌺 🌺 🌺

In unserem Ort wird demnächst Glasfaser verlegt. Wir besuchten eine Informationsveranstaltung, zu der unser Bürgermeister eingeladen hatte und erfuhren Einzelheiten und wissen nun welche Kosten auf uns zukommen würden, wenn wir uns einen Glasfaseranschluss ins Haus legen lassen.




Auf Dauer wird man sich dieser neuen Technologie nicht entziehen können, aber vorschnell handeln möchte ich auch nicht. Wir überlegen nun in Ruhe, ob wir uns einen Anschluss legen lassen oder lieber noch abwarten.

Kommt alle gut ins Wochenende und wenn Ihr wollt, lesen wir uns am Montag wieder.

Entspannte Grüße im September von der Pfälzerin  🍃

Mittwoch, 4. September 2024

Besuch von einer Libelle

Seit einigen Tagen sehen wir im Garten eine Libelle. Manchmal bleibt sie für kurze Zeit still sitzen, so dass ich eine Aufnahme von ihr machen konnte.



Mich wundert, dass sie täglich hier auftaucht, denn wir haben weit und breit kein Wasser in der Nähe. Keiner der Nachbarn hat einen Gartenteich und der Weiher am Ortrand ist etwa einen Kilometer weit entfernt.

Vielleicht leben Libellen aber auch dort, wo es kein Wasser gibt?

Rätselhafte Grüße aus dem Garten der Pfälzerin    👀

Montag, 2. September 2024

Das Ende des Sommers ist in Sicht

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg Deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen lange hin und her 
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Rainer Maria Rilke, 1875 - 1927).


Rispenhortensie Pinky-Winky.


Es ist September geworden und ein Ende des Sommers ist absehbar.

Als wollte uns der Sommer zeigen, was er noch alles kann, stöhnen wir seit einer Woche unter einer Hitzewelle. Geregnet hat es bei uns zuletzt vor ungefähr 3 Wochen und der Boden ist staubtrocken.

Die Hortensien haben bei Trockenheit viel Durst und brauchen täglich Wasser. Sie danken die Mühe des Gießens mit wunderschönen Blüten. Langsam verblassen die pinkfarbenen Blütenbälle und nehmen zarte Pastellfarben an.


Gartenhortensie.





Bei der Rispenhortensie ist es genau umgekehrt; sie zeigte im Sommer zunächst weiße Blüten, die sich zu einem kräftigen Himbeerrot verfärbt haben. Auch sie hat Durst und braucht regelmäßig Gießwasser von mir.



Rispenhortensie.



Die Rose 'Giardina' erlebt gerade ihre zweite Blütezeit. Wegen der Hitze verblühen die wunderschönen, gefüllten Blüten viel zu schnell.


Kletterrose Giardina.



Ein Dauerblüher im Beet, der Gelbe Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) mit dem passenden Namen 'Goldsturm', ist in diesem Jahr besonders prächtig.





Gelber Sonnenhut 'Goldsturm'.


Seit Mitte Juli blüht diese Staude in strahlendem Goldgelb. Einst war es nur eine einzige Pflanze im Topf, die ich vom Gartencenter mitgebracht und im Gartenbeet eingepflanzt habe.

Im Laufe der Jahre hat sich der Sonnenhut ausgebreitet und dominiert diese Ecke im Garten. Er darf sich gerne ausbreiten, denn er braucht nicht viel Pflege und ich liebe seine leuchtenden Blüten.

Nach dem Verblühen schmücken die Fruchtstände den Garten.





🌞 🌞 🌞


Die freie Fläche unter dem Kirschbaum ist momentan der Lieblingsplatz von Kater Finn. Dank der Stauden und Gräser ist sein Plätzchen windgeschützt und er kann uns dennoch sehen, wenn wir im Garten sind.

Bis vor wenigen Tagen war dieser Bereich durch eine stark wuchernde Kulturbrombeere an einem Rankgitter vom Garten her nicht einsehbar. Die Brombeere ist nun mitsamt der Wurzeln verschwunden und auch die Beton-Trittplatten sind weggeräumt; vorerst wird hier nichts neues eingepflanzt werden.




Hoffnung auf ein bisschen Regen kam Mitte der Woche auf, als sich am Himmel Wolken zeigten. Leider war es ein Fehlalarm. Außer heftigem Wind tat sich nichts; im Gegenteil, der warme Wind trocknete den Boden noch weiter aus.




Einen einzigen Kürbis konnte ich ernten; mehr Früchte hat die Pflanze nicht produziert und weil sie von Mehltau befallen war, wurde sie ausgerissen und entsorgt.



In unserem Bundesland sind die Schulferien zu Ende und die Kinder haben ihre erste Schulwoche bereits überstanden.

Eigentlich könnten Herr Pfälzer und ich nun eine Reise mit dem Wohnwagen machen, aber wieder kam etwas dazwischen. Er muss eine starke Bronchitis auskurieren und so liegen unsere Reisepläne weiterhin auf Eis.

Mir ist daheim nicht langweilig, denn ich lese viel und habe neue, interessante Bücher gefunden. Bei dieser Hitze möchte ich mich so wenig wie möglich bewegen und verbringe den Nachmittag gerne draußen im schattigen Garten. 

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin, die sich auf das Ende der Hitzeperiode und den Beginn des Herbstes freut.   🍁 🍃 🍂