... ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
(Gottfried Keller 1819 - 1890, Schweitzer Dichter und Schriftsteller).
|
Tautropfen auf der Blüte der Rispenhortensie. |
Im Oktober sind die Tage kurz geworden und gerne nutze ich die hellen Mittagsstunden, um in Haus und Garten zu werkeln.
Ein Blick aus dem Küchenfenster früh am Morgen zeigt eine nebelige Landschaft und kühl ist es auch mit gerade mal 6 Grad.
Während ich am Frühstückstisch sitze, überlege ich was heute alles getan werden muss. Die Waschmaschine läuft schon und später werde ich die Wäsche im Garten aufhängen.
Der Tag verspricht sonnig zu werden und natürlich wird auch der Morgenhimmel bewundert. Hinter dem Schlossberg im Osten steigt sie auf, die wärmende Sonne und lässt die kleinen weißen Wolken erstrahlen.
Einige Zeit später ist der Garten erfüllt vom Licht eines Herbsttages. Es wird Zeit, um raus zugehen und die Wäsche aufzuhängen. Natürlich nehme ich meine Kamera mit, falls ich kleine Schönheiten aufnehmen möchte.
Bei mir blitzt nicht nur ein Tautropfen im Morgentau, sondern es sind tausende. Es glitzert und funkelt überall. Sogar die feinen Spinnweben im Altweibersommers sind voller winziger Tautröpfchen.
Gerne würde ich diese funkelnde Pracht für immer behalten, aber die Sonnenstrahlen lassen den Tau schnell trocknen.
Ebenso vergänglich wie der Morgentau ist der Blumenstrauß von den Kollegen im Büro, den sie mir zum Eintritt in den Ruhestand geschenkt haben. Seine Schönheit dauert nur kurze Zeit und deshalb steht er in meiner Küche, wo ich ihn täglich bewundern kann.
So ist ein modernes Stillleben für einige Tage entstanden und ...
... ich habe außerdem noch einen nach Zimt duftenden Apfel-Streusel-Kuchen gebacken.
Nun ist er da, der goldene Oktober. Morgens ist die Welt in Nebel getaucht und nachmittags strahlt alles im Sonnenlicht in warmen Herbstfarben. Herrlich!
Liebe Grüße von der Pfälzerin