Mittwoch, 28. August 2019

Marmelade von meinen Beeren aus dem Garten

Meine Ernte 2019 an Beeren aus dem Garten habe ich zu einer leckeren Marmelade verarbeitet.



Die Stachelbeeren habe ich mit Limettensaft verfeinert. 



Wir sammeln unsere Beeren in der Kühltruhe und wenn alles abgeerntet wurde, drehen wir sie durch den Fleischwolf. Das ist ein altertümliches Gerät aus der Küche meiner Mutter mit einem Aufsatz, um Beeren zu entkernen.

Übrig bleibt nach dem Durchdrehen nur das reine Fruchtmus, ohne Kerne, Stiele und Häute. Viele Leute wollen Kerne bei Beeren nicht essen und dazu gehören mein Mann und ich auch.







Ein See aus Beeren-Mus mit Spiegelungen.


Das Fruchtmus behandele ich beim Abmessen für den Gelierzucker und für die Kochzeit wie Obstsaft. 

Einen Teil der Marmelade habe ich nach dem Kochen, vor dem Abfüllen in die Gläser, mit Himbeerlikör verfeinert. Der andere Teil der gemischen Beeren (Taybeeren, Jostabeeren und Aroniabeeren) wurde nur mit Gelierzucker ohne sonstige Geschmackszutaten verarbeitet.





Es gibt eine Konfitürenverordnung, die genau regelt welche Bezeichnung für den süßen Brotaufstrich verwendet werden muss. Marmelade darf nur die Mischung genannt werden, die ausschließlich aus Wasser, Zucker und Zitrusfrüchten hergestellt wurde.
Alles andere heißt entweder Konfitüre, Konfitüre extra, Gelee oder Gelee extra. Verwirrend, oder?

Ich bin froh, dass meine Marmelade nur privat Verwendung findet. So darf ich sie bezeichnen, wie ich möchte, denn hier gilt die oben genannte Verordnung nicht. Eigentlich sagen wir "Schmier" dazu. 

Wer denkt, dass ich sehr viel Marmelade gekocht habe der hat recht. Verwandte und Kolleginnen werden auch noch das eine oder andere Gläschen meines süßen Aufstriches erhalten.

Ich habe mit meiner Beeren-Marmelade den Sommer konserviert und werde mich jedesmal an die warmen, sonnigen Tage erinnern, wenn ich mir ein Brot mit Butter und Marmelade schmiere.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

7 Kommentare:

  1. Für mich ist alles Marmelade was kein Gelee ist :-D Ich hab im letzten Jahr unglaublich viel Pfirsichmarmelade gekocht, weil unsere Nachbarn nicht wussten, wohin mit den vielen Früchten. Deine Beerenmarmelade sieht auch super aus. Ich mag sie gerne mit Kernen - dann sieht sie nicht so "künstlich" aus wie die kernlose ;-) Den Ausdruck "Schmier" kannte ich auch noch nicht - zumindest nicht in Verbindung mit Marmelade :-) Schmierwurst und Schmierkäse sind mir allerdings ein Begriff ;-) Deine Familie, Freunde und Kollegen werden sich sicher über den "abgefüllten Sommer" freuen.

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  2. Lieeb Ingrid,
    herrlich und köstlich sehen Deine Beeren-Marmeladen aus! So macht es Mama auch noch ;O) Und manchmal nehm ich mir ein paar Früchtchen zum selbst verarbeiten mit nach Hause ;O)
    Ddas Küchengerät, das Du da beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor :O)
    Allerdings die Bezeichnung "Schmier" ist mir nicht geläufig, eher aus dem Sarland, in meinem Dorf ind er Pfalz heißt es einfach "Saft" ...ich denke, das ist oft von Dorf zu Dorf unterschiedlich, so wie es mit dem Pfälzer Dialekt auch ist ;O)
    Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Wochenteiler!
    ♥ Allerliebste Grüße in die Pfalz,von Pfälzerin zu Pfälzerin, Claudia ♥

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  3. Liebe Ingrid,

    wow, da warst Du aber fleißig. Ich habe nur gestern rasch ein wenig Pflaumenmarmelade gekocht damit die Pflaumen weg sind, ansonsten wird dieses Jahr nichts mehr an Marmelade gekocht es sei denn der Feigenbaum trägt mal wieder richtig gut. Die paar Brombeeren dieses Jahr habe ich für die Vögel und Insekten dran gelassen, es hat sich nicht gelohnt, sie zu ernten. Den Ausdruck "Schmier" kenne ich auch nicht für Marmelade.

    Liebe Grüße
    Burgi

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  4. Liebe Ingrid,

    herrlich schauen Deine Gläschen aus, wir machen aus unseren Pflaumen und Mirabellen auch immer Marmelade. Schmeckt wunderbar und so hat man auch immer ein kleines Mitbringsel griffbereit. Letzten Samstag haben wir die erste Pflaumemarmelade gemacht und jetzt am Wochenende müssen wir uns mal die vielen Mirabellen vorknöpfen, diese Marmelade schmeckt immer besonders gut.

    Liebe Grüße
    von Anke

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  5. Es gibt einfach nichts besseres als im Winter die Früchte/Beeren den Sommers auf einem Stück Brot in Form von Konfiture zu geniessen. Habe gerade heute einige davon produziert.
    Liebe Grüsse
    Doris

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  6. Liebe Pfälzerin,
    das sieht sehr, sehr lecker aus! In unserem Garten haben wir fast alle Pflanzen, die abgeerntet werden müssten, herausgenommen. Ich konnte das nicht mehr und meinem Mann fehlte die Zeit. Um unsere Heidelbeeren haben wir einen Wettlauf mit den Amseln ausgetragen. Ich würde sagen, es ist unentschieden ausgegangen. :-)
    Viele Grüße aus dem schwülen Niedersachsen von der Niedersächsin

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  7. oh wie lecker..

    jaa.. da hat man noch lange etwas vom Sommer
    das sieht köstlich aus

    liebe Grüße
    Rosi

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