Blick in den Garten - Anfang Januar 2020

In der zweiten Januarwoche 2020 präsentiert sich der Garten so gar nicht winterlich.

Das Wetter ist momentan mild und es regnet viel.

Mein Kräuterbeet ist kahl und wirkt ein wenig trostlos. 

Dennoch kann ich Rosmarin und Pimpernelle ernten.
Beide Pflanzen haben bisher den Winter gut überstanden und wachsen einfach weiter.

Die Säulen-Apfelbäume, die ich vor vier Jahren gepflanzt habe, sind noch kahl. Klar, es ist ja auch erst Anfang Januar.

Im vergangenen Jahr kam zu drei Säulen-Apfelbäumen noch eine Säulenkirsche hinzu. Alle Bäumchen sind gut angewachsen.
Wir können keine großen Bäume pflanzen, weil unser Garten sehr klein ist. Bis zum Sommer 2018 hatten wir einen Kirschbaum, den wir wegen einer Erkrankung fällen mussten.

Mit den Säulen-Bäumen habe ich wenigstens einige Obstblüten zum anschauen und vielleicht auch den einen oder anderen Apfel zum ernten.

Eine fahle Januar-Sonne schickte gestern am Vormittag für kurze Zeit ihre Strahlen zu uns.

Man sieht im Staudenbeet, dass nicht alle Pflanzen Winterruhe haben. 

Eine Christrose öffnet ihre Blüten.

Es ist eine ehemalige Topfpflanze vom vorletzten Jahr, die nach dem Verblühen in den Garten gepflanzt wurde. 

Bei den Lenzrosen tut sich auch schon was.

Es erscheinen die ersten roten Blütenknospen.

Wir haben verschiedene Lenzrosen im Garten und eigentlich blühen sie erst zum Ende des Winters und im Frühling. 

Bei dem milden Winter haben sie sich wohl getäuscht und denken, dieser wäre schon vorbei?

Wenn man bei Christ- und Lenzrosen das alte Laub entfernt, kommen die neuen Blüten besser zur Geltung.

Mit dem abschneiden der Blätter warte ich aber noch ab. Denn ich glaube, wir werden doch noch einen Wintereinbruch bekommen und dann stünden die Pflanzen ohne Schutz da.

🌸

An einer geschützten Stelle vor dem Holzschuppen schauen die ersten Schneeglöckchen aus der Erde.

Dort, wo Schneeglöckchen und Krokus ungestört wachsen können, bilden sie dichte Teppiche mit Blüten. Aber bis dahin vergehen noch einige Wochen.

Auch bei den winterfesten Topfpflanzen, die geschützt vor kaltem Ostwind vor dem Holzschuppen überwintern, tut sich noch nichts. Ich schaue gelegentlich nach und gieße, falls die Töpfe zu trocken werden.

Derzeit aber regnet es so oft, dass nichts im Garten trocken wird.

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Der Nistkasten hat einen neuen Platz erhalten. Er hängt jetzt im dornigen Rosenstrauch an einer Pergola aus Holz.

Ich habe den Kasten gründlich gesäubert. Das alte Nest wurde entfernt und wie man sieht gibt es auch schon neue Interessenten für die Wohnung.

Morgens, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin, höre ich schon das Zwitschern von Vögeln. Es wird nicht mehr lange dauern, dann beginnen sie mit dem Nestbau.

Vorerst bleibt der Garten alleine den Vögeln überlassen. Für Gartenarbeiten ist es noch zu früh. Der Boden ist nass und die Beete können noch nicht betreten werden.

Mit dem Abschneiden der verdorrten Gräser und Stauden warte ich noch mindestens bis Mitte oder Ende Februar. Und die Rosen werden erst im April geschnitten.

Vielleicht kommt doch noch Schnee in diesem Winter?

Kohlmeise mit ihrer Beute, einem Sonnenblumenkern.

Ich freue mich jetzt schon auf die neue Gartensaison.

Liebe Grüße von der Pfälzerin