Donnerstag, 30. Juli 2020

Kosmeen - einjährige Sommerblumen aus der Samentüte


Es braucht nur ein Samentütchen für einige Cent und der Garten wird im Sommer bunt.

Diese Kosmeen, auch Schmuckkörbchen genannt,  habe ich im Frühling direkt ins Beet ausgesät. Sie werden den ganzen Sommer hindurch bis zum Herbst blühen.



Damit die Blütenpracht nicht abnimmt, schneide ich ab zu einige Blüten für die Blumenvase ab. Durch den Rückschnitt werden die Pflanzen dazu angeregt, mehr Blütenknospen zu bilden.

Je mehr welke Blüten (oder auch noch junge Blüten) abgeschnitten werden, umso größer wird ihre Blütenpracht werden.



Blumige Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

Mittwoch, 22. Juli 2020

Blauweiderich - Ein Magnet für Bienen und Hummeln

Bei uns im Garten blüht eine Staude mit leuchtend blauen Blütenrispen. Bisher dachte ich, dass es ein Ehrenpreis sei.

Nun wurde ich eines besseren belehrt: Es ist ein Blauweiderich, der wohl auch als langblättriger Ehrenpreis bezeichnet wird. Sein botanischer Name lautet Pseudolysmachion longfolium.



Ich weiß nicht mehr, wann diese robuste Staude in unseren Garten kam. Sie blüht schon viele Jahre hier und hat sich inzwischen auch vermehrt.



Weil Hummeln und Bienen die Rispenblüten gerne anfliegen, ist die Staude doppelt willkommen. Die leuchtend blauen Blüten (von Juni bis August)  sind ein Hingucker im Sommergarten.
Die Staude ist bei mir ungefähr 60 cm hoch geworden und fühlt sich an ihrem halbschattigen Standort sichtlich wohl. Besondere Pflege bekommt der Blauweiderich nicht. Er profitiert von dem Dünger des Kräuterbeetes, das meistens aus Kompost besteht.
Nach dem Verblühen schneide ich die einzelnen Blütentrauben ab, damit er sich nicht zu stark aussamt. Es gibt dann jedesmal eine Nachblüte.














Wenn die Blütenrispen völlig ausgeblüht haben, schneide ich sie vorsichtig ab. Kurze Zeit später bilden sich ringförmig um die Schnittstelle neue Rispen und dann blüht der Blauweiderich ein zweites Mal.






Ich habe gelesen, dass der Blauweiderich an seinem natürlichen Standort hier in Europa inzwischen selten geworden ist.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

Montag, 20. Juli 2020

Brandneu im Garten - Lächelnde Augen




Ich war schockverliebt, als ich Bilder aus dem Garten einer Userin sah. Sie zeigte in ihrem Blog eine Rose mit einfachen Blüten aus ihrem Garten, die ich wunderschön fand.

Auf meine Anfrage hin teilte sie mit, dass es sich um die Hulthemia-Rose "Smiling Eyes" handelt, eine relativ neue Züchtung.

Zufällig schlenderte ich gemeinsam mit meiner Tochter Mitte Juli durch das Außengelände eines Gartencenters und hier sah ich die Rose meiner Träume, eingetopft zwischen anderen Beetrosen, die zum Verkauf standen. 

Ich konnte den lächelnden Augen nicht widerstehen und so zog eine neue Rose in meinen Garten ein.







Bis zum Spätherbst, wenn die Dahlien aus der Erde kommen, muss die Rose in ihrem Topf ausharren. Dann darf sie ihr vorgesehenes Plätzchen im Beet beziehen.


Persica-Rose "Smiling Eyes" (Hulthemia):
  • Beetrose ohne Duft.
  • Die ungefüllten Blüten werden gerne von Bienen angeflogen.
  • Die Rose erreicht eine Wuchshöhe bis zu 80 cm und wird auch genauso breit.
  • Diese ADR-Rose ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten, sehr winterhart, robust und öfterblühend.


Erfreute Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

Mittwoch, 15. Juli 2020

Schmetterlingsflieder ohne Schmetterlinge

Der Schmetterlingsflieder blüht und kein einziger Schmetterling lässt sich blicken. 



Die herrlich duftenden Blüten des "Pink Delight" waren bisher immer ein Magnet für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen.








Täglich beobachte ich den Strauch und habe an den Blüten bisher nur (wenige) Hummeln gesehen.



In den beiden vergangenen Jahren waren die Blüten des Sommerflieders von Insekten umschwärmt. Schmetterlinge, Hummeln und Bienen haben sich am Nektar der Blüten gelabt
.
In diesem Sommer fehlen allgemein die Insekten im Garten. Wir vermissen außer Schmetterlingen auch Bienen. Die weißen Kleeblüten im Rasen werden nur von ganz wenigen Bienen und Hummeln angeflogen.

Die einzigen Flattermänner, die ich bisher im Garten sah, waren Kohlweißlinge und Zitronenfalter.

Was ist da passiert? Wo sind Landkärtchen, Bläuling, Tagpfauenauge, Admiral, Distelfalter, Kaisermantel und all die anderen Schmetterlinge geblieben, die bisher öfter mal den Garten besucht haben?



Ich habe gelesen, dass aufgrund einer Datenerhebung feststeht: 
  •  60 Schmetterlingsarten sind schon ausgestorben
  • 494 weitere  Arten sind vom Aussterben bedroht
  • 64 % der Tagfalterarten sind im Bestand rückläufig.
(Quelle: Bundesamt für Naturschutz)

Das heißt, dass bereits zwei Drittel der Schmetterlinge fehlen. Es kann sein, dass unser Enkelkind später Schmetterlinge nur noch aus Büchern kennen lernen wird.

Traurige Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

PS: Diesen Beitrag verlinke ich mit dem Natur-Donnerstag bei Kreativ im Rentnerdasein.

Samstag, 11. Juli 2020

Im Sommergarten

Wir sind nun täglich draußen in unserem grünen Wohnzimmer.

Während es in weiten Teilen Deutschlands in den vergangenen Tagen kühl und regnerisch war, hatten wir trockenes, heißes Sommerwetter. 

Ich musste sogar den Garten mit dem Wasserschlauch gießen, weil mein Regenwasser im Tank vollständig aufgebraucht ist.



Morgens scheint die Sonne in diese Ecke, aber ab der Mittagszeit ist hier Schatten.
Deshalb haben wir die Bank aus Holzpaletten (selbst gebaut) auch hier platziert. 

Auch wenn wir in diesem Jahr bisher keine extreme Hitze und Trockenheit hatten, muss ich täglich gießen. Meine Topfpflanzen haben immer Durst.







Die Duftrose Shirley ist ganz neu in den Garten gekommen. Anfang diesen Monats war ich auf der Messe "Lebensart" in der Stadt und ich habe vom Stand einer Rosengärtnerei diese Rose mit den würzig duftenden Blüten gekauft.

Es ist eine Edelrose und zwar eine ältere Züchtung. Über Sommer steht der Topf neben unserem Sitzplatz. Im Herbst wird die Rose dann einen Platz im Beet erhalten, wenn die Dahlien heraus genommen wurden.



Unser Garten ist nicht groß und sehr übersichtlich.

Dennoch habe ich versucht, für meine Lieblingspflanzen optimale Plätze zu finden.


Lavendel und Thymian wachsen in den Pflanzsteinen, die das große Staudenbeet begrenzen. Sie fühlen sich sichtlich wohl und blühen herrlich.

Auch dem Sedum und den Hauswurzen neben der Vogeltränke gefällt der Platz.

Die Vogeltränke wird an heißen Tagen gerne von Insekten besucht.


Das Kräuterbeet in der Mitte des Gartens wurde umgestaltet. Kräuter, Wildkräuter, Erdbeeren und Minze wuchsen zu einem unentwirrbaren Geflecht und das war nicht mehr zu pflegen.

Deshalb habe ich bis auf die Beerensträucher alles aus dem Beet heraus genommen und frische Erde aufgefüllt.

Es ist jetzt ein Beet mit Erdbeerpflanzen geworden. Ganz neu sind rosa blühende Erdbeeren eingezogen.






Da lacht das Schaf, ein Geschenk meiner Tochter zum Geburtstag im vergangenen Jahr.


Den Platz vor dem Brennholz, das noch bis zum Herbst hier trocknet, habe ich mit Kübelpflanzen bestückt.

Dahlien und Geranien sind am aufblühen und mittendrin steht ein Vogelhäuschen, das wir vor der Müllkippe gerettet haben. Schön sauber gemacht und alle Schrauben nachgezogen, dient es als weitere Futterstelle für meine gefiederten Gartenbesucher.

Auch den rosa blühenden Geranien haben wir Asyl gewährt. Ein Supermarkt wollte sie im April entsorgen, obwohl sie einwandfrei waren und man hat mir die Pflanzen geschenkt.







An den Wochenenden kommt der Grill zum Einsatz. In der Küche bereite ich lediglich die Salate zu.

Wir essen draußen, wann immer es möglich ist.

Dafür haben wir zwei stabile Holzbänke aufgestellt und Herr Pfälzer hat einen passenden Tisch dazu gebaut.

Von unserem Essplatz aus schauen wir auf den Kübel mit der schönen Funkie "Orange Marmalade", die gerade am aufblühen ist.


Rechts davon steht die Bank aus Holzpaletten, die ich schon vorgestellt habe.

Dort habe ich ein Schattenbeet gestaltet, das zu einem grünen Dschungel geworden ist. Es wird am Übergang zum sonnigen Gartenteil von einem schönen Ziergras begrenzt.


Ein Sommer ohne Garten wäre für mich nicht mehr möglich. Kaum vorstellbar, dass ich 25 Jahre in einer Mietwohnung ohne Garten leben musste.

Sommergrüße aus dem Garten der Pfälzerin

Freitag, 10. Juli 2020

Schönheiten im Blumentopf - Fuchsien

Wenn es im Sommer oft regnet, gedeihen Fuchsien am besten. Sie mögen keine pralle Sonne, sondern lieben den Halbschatten. 

Kein Wunder, ihre Heimat sind die Bergwälder in Mittel- und Südamerika und Neuseeland. Dort am Rande der tropischen Regenwälder wurden sie im 18. Jahrhundert entdeckt. Erst seit dem 19. Jahrhundert werden sie bei uns als Zierpflanzen kultiviert.


"Andenken an Wolfram Goetz" ist der Name dieser Fuchsiensorte, deren Blüten mit einem schwarzvioletten Röckchen und weinroten Sepalen (Kelchblätter) prunken.



Fuchsien wachsen zu stattlichen Sträuchern heran und brauchen in jedem Jahr einen größeren Topf oder Kübel. Irgendwann ist dann kein Platz mehr da, um sie vom Spätherbst bis zum nächsten Frühjahr frostsicher unterbringen zu können.




Meine zweite Fuchsie beginnt jetzt auch mit Blühen.



Mit den leuchtend pinkfarbenen Röckchen und den hellen Sepalen (Kelchblättern) ist dies auch eine tolle Sorte. Ihre Blüten sind extra groß.



Man sagt, dass die Pflege von Fuchsien heikel sei. Ich dagegen finde, sie sind pflegeleicht und einfach zu kultivieren, wenn sie den richtigen Standort haben.

Man muss bedenken, dass Fuchsien aus den Regenwaldregionen stammen, wo sie im Schatten hoher Bäume wachsen und viel Luftfeuchtigkeit haben.

Genauso sollte auch ihr Standort bei uns sein:
  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Hell, jedoch keine pralle Sonne
  • Standorte westlich oder östlich des Hauses sind zu bevorzugen
  • Wenn Fuchsien im Schatten einer höheren Pflanze stehen können, gedeihen sie auch auf einem sonnigen Balkon
  • Ihre Wurzeln dürfen sich im Sommer nicht stark aufheizen, deshalb für Schatten am Blumentopf sorgen
  • die Erde soll weder zu nass noch zu trocken sein.

Kann man diese Bedingungen erfüllen, so schenken uns Fuchsien über Sommer ihre exotische Blütenpracht.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

PS: Diesen Beitrag verlinke ich mit dem Natur-Donnerstag bei Kreativ im Rentnerdasein. 

Dienstag, 7. Juli 2020

Kuchen mit Beeren plus Baiserhaube




Mit Stachelbeeren habe ich diesen Kuchen mit Baiserhaube gebacken. 

(Sehr zur Freude des Herrn Pfälzer, der solche Kuchen über alles liebt.)


Rührteig:
  • 100 g Butter
  • 125 g Zucker (mit Vanillezucker vermischt)
  • 1 ganzes Ei
  • 3 Eigelb
  • 200 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver


Aus diesen Zutaten einen Rührteig zubereiten. 

(Zucker und Butter zu einer cremigen Masse rühren, nach und nach Ei und Eigelb zugeben, zuletzt Mehl mit Backpulver unterrühren).

Der Teig wird in eine gebutterte und gemehlte Springform gestrichen. Darauf kommen Beeren (ca. 500 g oder alternativ Obststücke, beispielsweise Aprikosenstücke, Kirschen, Apfelstücke usw.).
Ich drücke die Früchte immer leicht in den Teig ein.

(Für den heutigen Kuchen habe ich rote Stachelbeeren ausgewählt. Man kann auch Johannisbeeren, Kirschen, Aprikosenstücke oder anderes Obst nehmen).

Dann wird der Kuchen bei 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober/Unterhitze) 15 Minuten lang gebacken. 

Inzwischen drei Eiweiß zu steifen Eischnee schlagen, 90 g Puderzucker unterrühren und die Masse auf den Kuchen streichen.

Danach wird der Kuchen noch einmal 10 bis 15 Minuten gebacken. Wenn der Eischnee leicht gebräunt ist, den Kuchen auf einem Küchenrost auskühlen lassen.




Könnt Ihr den herrlichen Duft schnuppern?

Viele Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 4. Juli 2020

Sommerzeit ist Beerenzeit

Es ist Juli geworden und wir sind mitten im Sommer. Sommerzeit ist Beerenzeit.

Nach den Erdbeeren im Juni reifen jetzt im Juli Taybeeren, Jostabeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Heidelbeeren.



Rote Johannisbeeren im Sommergarten.

Wenn ich im Sommer durch den Garten gehe, nasche ich hier etwas und da etwas und freue mich, dass so viel Beerenobst gedeiht.

Platz für einen Beerenstrauch ist im kleinsten Garten.

Begleitet mich in meinen Naschgarten und ich zeige Euch, was hier alles an Essbarem heranreift. 


🍓



Die Erdbeerzeit ist vorüber. Während wir an der Nordsee unseren Urlaub verbrachten, haben die Kinder dafür gesorgt, dass daheim im Garten die reifen Erdbeeren gepflückt werden.



Taybeeren



Taybeeren sind eine Kreuzung aus Brombeeren und Himbeeren einige Sträucher wachsen auch schon so lange hier im Garten.
Mein Vater hatte sie gepflanzt und als ich den Garten übernahm, hegte und pflegte ich sie weiter.

Sie haben übrigens ihren Namen vom schottischen Fluss Tay erhalten.

Wir verwenden Taybeeren hauptsächlich zum Kochen von Konfitüre. Das Aroma ähnelt dem von Himbeeren. 









Jostabeeren




Jostabeeren sind eine Züchtung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere.
Sie werden auch Jochelbeere oder Rigatze genannt.

Obwohl sie aussehen wie schwarze Johannisbeeren, haben sie nicht deren extrem herben Geschmack. 

In diesem Jahr tragen meine Jostabeeren nicht so reichlich. Es fehlt die zweite Befruchter-Sorte, die im vergangenen Sommer der Hitze und Trockenheit zum Opfer gefallen ist. 









Rote Johannisbeeren




Sie sind noch ziemlich jung, die Sträucher der roten Johannisbeeren. 

Die erste Schüssel voller Beeren habe ich schon pflücken können und es geht jetzt ziemlich schnell mit reifen der Beeren.

Wenn ich zu lange damit warte, haben Amseln mir den größten Teil der Ernte stibitzt.




Stachelbeeren

Stachelbeeren ergeben einen leckeren Kuchen.


Frisch aus dem Backofen: Stachelbeerkuchen mit Baiserhaube.
 




Die Ernte eines Stachelbeerstrauches. 
In ungefähr zwei Wochen kann ich die Beeren vom anderen Strauch auch ernten.


Bevor Stachelbeeren zu uns in die Gärten kamen, wuchsen sie als wilde Sträucher an Felsen und in Bergwäldern Nordafrikas und Eurasiens. Sie wurden im 16. Jahrhundert entdeckt. Danach hat man fleißig gezüchtet und Gärtner können in der heutigen Zeit aus ca. 150 verschiedenen Sorten wählen.




Süße, saftige Beeren, die an den Sträuchern reifen schmecken herrlich als Kompott oder Kuchen. 



Kulturheidelbeeren



Heidelbeeren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse und brauchen einen sauren Boden.
Bei mir wachsen drei verschiedene Sorten in einem riesigen Pflanzkübel, den ich vor dem Einpflanzen mit Moorbeeterde befüllt habe.

Außer regelmäßigem Düngen und Gießen muss ich nichts beachten. Nach und nach reifen die dicken Blaubeeren, die ich gerne zum Müsli esse.

Nicht alle Sorten reifen auf einmal, so dass ich längere Zeit Beeren ernten kann.







Habt Ihr auch Beeren im Garten? Es ist doch köstlich, diese Sommerfrüchte direkt vom Strauch zu naschen.

Grüße aus dem Garten der Pfälzerin