Dienstag, 30. Juli 2019

Sommerlicher Gemüsesalat

Aus Gemüse, frischen Kräutern und einer selbst komponierten Salatsoße wird ein sommerlicher Gemüsesalat, der lecker schmeckt.






Wir sind keine Vegetarier, essen aber täglich Gemüse und Salat. Fleisch gibt es nur ab und zu. Ich persönlich könnte auf Fleisch eher verzichten als auf Gemüse.



Meinen heutigen Salat findet man in keinem Rezeptbuch. Ich habe einfach das genommen, was daheim war und einen Sommersalat kreiert:


Zutaten:
  • Pellkartoffeln (festkochend),
  • orange Paprikaschote,
  • milde Gemüsezwiebel,
  • Tomaten,
  • Radieschen,
  • grüne Bohnen (gekocht),
  • Petersilie, Schnittlauch und Liebstöckel aus dem eigenen Garten.






Während ich das rohe Gemüse und die abgekühlten Pellkartoffeln klein geschnitten habe, wurden die grünen Bohnen in Salzwasser gegart und danach gleich unter kaltem Wasser abgeschreckt. So bleibt deren schöne grüne Farbe erhalten.







Salatsoße:

2 Esslöffel Senf, 2-4 Esslöffel Majonaise (oder kalt gepresstes Öl). Salz, Pfeffer, Weinessig = alles gut miteinander in einem Schüttelbecher vermengen.



Das Gemüse, die frischen Kräuter und die Salatsoße vermischen und vor dem Essen gut durchziehen lassen.






Dieser Salat schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch optisch ein Hingucker auf dem Teller.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 28. Juli 2019

Gartentagebuch - Rundgang am letzten Samstag im Juli

Der Monat Juli geht zu Ende. Eine heiße Woche liegt hinter uns. Wieder hatten wir Temperatur-Rekorde zu verzeichnen; in manchen Orten unserer Region wurde die 40-Grad-Marke erreicht.
Ich fand es einfach nur heiß und war jeden Abend fleißig am gießen. In der Nacht von Freitag auf Samstag kamen erste Gewitter, die hier aber nur wenige Regentropfen brachten. Weitere Gewitter werden erwartet.

Den kühleren Morgen des Samstag habe ich für einen Rundgang durch den Garten genutzt.

Die Blüten der Nachtkerzen sind am Verblühen. Abends in der Dämmerung ploppen sie auf und am nächsten Tag vormittags sind sie dann schon wieder verblüht.





Der Schmetterlingsflieder hat schon viele braune Blüten. Er wird aber bald wieder neue Blütenrispen bilden und damit Schmetterlinge anlocken.






Das Wetter ist nicht ideal zum Fotografieren, aber egal, ich möchte ja das Wachsen und Blühen im Garten dokumentieren. Das geht auch bei bewölktem Himmel.

Im Hintergrund der obigen Aufnahme sieht man die Reste der Blüten vom Brandkraut. Die bleiben stehen, das wird im Winter bei Raureif eine toller Anblick sein.

Viele Sommerstauden sind am Vertrocknen: Phlox und Taglilien leiden sichtlich unter der Hitze und Trockenheit. Ich kann einfach nicht alles ausreichend wässern.





Die grünen Büschel im Vordergrund der obigen Aufnahme sind meine ausgesäten Wunderblumen (bot. Mirabilis jalapa), umpflanzt von Buschbohnen und Löwenmäulchen.
Hier habe ich täglich gewässert, so dass alles schön grün geblieben ist.

Trocken ist der Boden im Kräuterbeet. Die meisten Kräuter vertragen das. Sie blühen und locken damit Insekten an.


Schwebfliege (als Wespe getarnt) auf Fenchelblüten.




Insekten im Kräuterbeet. Schon am frühen Morgen schwirrt hier einiges herum.



Schillernde Fliegen an den Minzeblüten.


In der Gemüseabteilung blühen jetzt die Feuerbohnen. Ich mag die leuchtend roten Blüten.

Leider fallen die Blüten ab, ohne kleine Bohnen auszubilden Warum weiß ich nicht! An fehlenden Insekten kann es nicht liegen, denn ich sehe hier Bienen und andere Insekten an den Blüten.








🐝






Am Holzschuppen reifen Weintrauben heran. Der Fruchtansatz ist gut, aber ... oh weh ... die Blätter schauen schlimm aus.

Ich muss mal nachlesen, wer für die Schäden an den Blättern verantwortlich ist. Es hat vor einigen Jahren mit wenigen Blättern angefangen und nun ist der gesamte Rebstock davon betroffen.


Die Oberseite der Blätter zeigt Knubbel und die Unerseite hat weiße Flecken. 


Im Schuppen hängen meine geernteten Zwiebeln. Weil das Laub welk wurde, habe ich sie nun aus der Erde genommen und im luftigen Holzschuppen können sie als Bündel trocknen.




Im Beet stehen jetzt nur noch einige blühende Exemplare von den weißen Speisezwiebeln. 

Zwiebelblüten sind wunderschön, wenn man genau hinschaut. Die Kugeln sind voller weißer Einzelblüten.



Die neu gepflanzten Winterheckenzwiebeln sind angewachsen. Sie mögen keinen nassen Boden, so dass sie hier trotz Trockenheit gut gedeihen.
Ich musste sie mit Metallgestellen schützen, weil die Nachbarn öfter den Fußball in meinen Garten kicken und der die Zwiebeln dann umknicken lässt. 




Ich gehe jetzt noch rüber zu den Tomaten in den Töpfen. Sie mögen die sommerliche Wärme, zumal sie ausreichend Wasser per Gießkanne erhalten.












Ganz hinten im Garten - rund um unseren Kompostkorb - blühen:


... eine Clematis texensis. Von Ende Juli bis Ende August erscheinen die zarten Blütenkelche in dunklem Pink ...




... die Rose 'Ghislaine de Feligonde', die sichtlich unter der Hitze und Trockenheit leidet ...




... und der Storchschnabel zeigt wieder Blüten, nachdem ich ihn nach dem Ausblühen im Mai am Boden abgeschnitten hatte.





Ich gehe zurück ins Haus. Aber vorher bewundere ich noch die schönen, samtigen Büten der Duftpelargonien. Ihre Blätter riechen kräftig nach Zitrone und sollen Fliegen vom Haus fernhalten.



Ich nehme einige Kräuter mit ins Haus, denn heute soll es einen Eintopf aus Gemüse mit Einlage aus schwarzen Beluga-Linsen geben. Dazu brauche ich Rosmarin, Liebstöckel und Petersilie.

🌿

Schreck in der frühen Morgenstunde:

Dieser Samstag begann für mich mit einem leichten Schreck. Nach einer gewittrigen Nacht war ich noch im Halbschlaf, als ich etwas durch das Zimmer schwirren hörte und kurz darauf traf mich was an der Schulter, flog dann aber wieder weg.

Ich habe mich tüchtig erschrocken und dachte zunächst an einen Vogel, der sich durch die offene Balkontüre in mein Schlafzimmer verirrt hat.

Nein, es war ein grünes Heupferdchen. Vielleicht wurde es von einem Vogel gejagt und hat in seiner Not Zuflucht in meinem Zimmer gesucht? Es war wohl genauso erschrocken als ich.

Wir haben es dann raus auf den Balkon getragen. Aber kurze Zeit später war es wieder im Zimmer. So geht das aber nicht! Es wurde raus in den Garten gebracht und hat sich erst mal auf einem Stuhl niedergelassen.



Ich hoffe, es geht Euch allen gut?
Viele werden sich jetzt im wohlverdienten Urlaub befinden. Ich wünsche allen meinen Lesern weiterhin einen schönen Sommer.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 26. Juli 2019

Ich bin ein Distelfalter ...

... und habe am heißen Donnerstag gegen Abend den Garten der Pfälzerin besucht.




Na, die hat vielleicht geschaut, als ich mit meinen Artgenossen die Blüten des Sommerflieders (Buddleja) zum Trinken von Nektar angeflogen habe.

Sie wusste zunächst gar nicht, wer wir sind. Sie musste auf den Seiten von NABU nachlesen, dann fiel bei ihr der Groschen.



Wir Distelfalter gehören zur Familie der Edelfalter und wir sind Wanderfalter.

Mich und meine Artgenossen findet man in ganz Europa. Jedoch ist unsere Heimat in den subtropischen Steppengebieten.

Wir kommen nur bei guten Bedingungen in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren vor. Gerne leben wir auf trockenem Gelände, vor allem dort wo Disteln wachsen. 




Ich kann bei meiner Wanderung weite Strecken zurücklegen, indem ich mich vom Wind treiben lasse.




Meine erste Generation der Raupen findet man von Juni bis Juli und die zweite Generation von August bis September.

Wenn das Futter schmeckt, können unsere Raupen ganze Bestände leer futtern.




Meine Raupen fressen gerne an Kürbisgewächsen, Astern, Hülsenfruchtgewächsen, Weinrebengewächsen, Malvengewächsen, Kreuzblütengewächsen und Raublattgewächsen.

Jedoch bevorzugen sie die gewöhnliche Kratzdistel oder zur Not auch andere Disteln.

Oft findet man meine Raupen auch an der Großen Brennnessel.





Jetzt, wo ich ein erwachsener Falter bin, trinke ich gerne Nektar an Distelblüten oder den Blüten des Sommerflieders, der bei der Pfälzerin im Garten momentan blüht.



Wenn Ihr mich und meine Artgenossen bewundern wollt, dann sorgt bitte dafür, dass genügend Futterpflanzen für unsere Raupen gedeihen. 

Wir bedanken uns dafür mit einem Flügelschlag und zeigen gerne unsere schwarze Färbung mit gepunkteten Flecken, die an der Flügelecke ein klein wenig dem Admiral ähneln.



Liebe Grüße von Vanessa cardui, dem Distelfalter.

Freitag, 19. Juli 2019

Gartentagebuch - Taglilien und Mondstrahl im Beet und Töpfe auf der Fensterbank


Taglilie 'Night beacon'.

Taglilien

Taglilien (bot. Hemerocallis) sind für solche Gärtner geeignet, die sich nicht viel Arbeit mit ihren Pflanzen machen möchten. Eine Baumschule bezeichnet sie als 'Stauden für intelligente, faule Gärtner'.
Denn Taglilien machen wirklich kaum Arbeit und produzieren dennoch wunderschöne Blüten.
Ihr werdet bestimmt die orangefarbenen, einfachen Taglilien kennen, die man überall in Parkanlagen und Gärten sieht? Es gibt noch viele andere Züchtungen in schönen Farben und auch Blüten mit Rüschenrand.







Apricotfarbene Taglilie (Name leider vergessen).







Übrigens: Die Blüten der Taglilien sind essbar. Ich habe sie mal probiert, aber sie schmecken mir nicht.



Taglilie 'New Quest'.



Ach, hätte ich doch nur einen größeren Garten, dann würden wieder viele andere Taglilien-Sorten mit interessanten Blütenfarben bei mir einziehen!



🌸


Schönauge 'Moonbeam'


Ein Hingucker im Garten ist auch das Netzblatt-Schönauge 'Moonbeam', was übersetzt Mondstrahl heißt. Es zählt ebenfalls zu den pflegeleichten Pflanzen und wächst schon einige Jahre hier im Garten. Der botanische Name lautet 'Cereopsis verticillata'.















Von Juni bis September erscheinen die zitronengelben Sternenblüten des Mondstrahls, der sich in den warmen Pflanzsteinen sichtlich wohlfühlt.






🌼


Gartendekoration für umme

Eine leere 2-Liter-Dose, die ursprünglich mit Olivenöl aus Italien gefüllt war, habe ich gesäubert, den Deckel abgeschnitten und in den Boden Löcher gebohrt. Bepflanzt habe ich sie mit Sedum, das im Gartenbeet üppige Polster bildet. Diese winterharte Sukkulente blüht rosa und wird auch 'Immergrünchen' genannt.







Pflanzen außen auf der Fensterbank


Die Sonnenbeter in den blauen Pflanzgefäßen fühlen sich auf der Fensterbank in der Sonne sichtlich wohl. 





Mauerpfeffer und Fette Henne sind dankbare Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen und auch noch dort gedeihen, wo andere Pflanzen schon längst vertrocknet wären. Sie stehen gerne in der prallen Sonne, gedeihen aber auch im Halbschatten.


Der Sommer hat vorübergehend eine Pause gemacht. Die Abkühlung hat mir gut getan. Nächste Woche soll es wieder heiß werden. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 13. Juli 2019

Wer mag Stachelbeeren?

Ich habe mit der Ernte meiner Stachelbeeren begonnen. Nicht jeder mag sie, aber ich liebe die milden, etwas säuerlich schmeckenden Beeren sehr.



Was tun mit den vielen Beeren?

Den größten Teil habe ich in die Kühltruhe getan, um später eine Marmelade von den Beeren zu kochen. 

Eine Schüssel voller Stachelbeeren habe ich mit in die Küche genommen, um davon einen Kuchen zu backen.


🎂


Ein einfacher Stachelbeerkuchen mit Baiser

Zutaten:
100 g Butter
120 g Zucker (ich nehme meinen selbst gemachten Vanillezucker für diesen Kuchen)
1 Ei
3 Eigelb
1/2 Päckchen Backpulver
200 g Weizenmehl

Aus diesen Zutaten einen Rührteig zubereiten und in eine Springform füllen. Darauf die Beeren verteilen und leicht andrücken.


Im Backofen bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) 15 Minuten lang backen. Dann den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Baisermasse darauf verteilen noch nochmals 15 Minuten backen (diesmal bei 200 Grad).


Baisermasse:

3 Eiweiß zu festem Schnee schlagen und 90 Gramm Zucker unterrühren.







Stachelbeeren im Garten



Das Beet in der Mitte ist mein Kräuterbeet und hier wachsen auch drei Stachelbeersträucher.

Ich habe mich für die beiden Sorten 'Invicta' (hellgrün) und 'Captivator' (rötlich) entschieden.
Wenn man zwei unterschiedliche Sorten pflanzt, dann wird der Ertrag höher, als bei nur einer Sorte Stachelbeeren im Garten. Die Beeren von Invicta reifen schon Anfang Juli und werden auf einmal alle geerntet. Bei Captivator reifen die Beeren ab Mitte Juli und der Strauch ist fast stachellos, was die Ernte sehr erleichtert. Im Laufe der Monate Juli und August reifen noch Früchte nach. Deshalb werden die Beeren nicht alle auf einmal gepflückt.
Beide Sorten sind kaum anfällig für Mehltau. Sie wurden als ertragreiche Sorten beschrieben und das kann ich auch bestätigen.


Der Winter geht zu Ende. Anfang März treiben die Stachelbeersträucher aus.


Stachelbeeren (bot. Ribes uva-crispa) wachsen in ganz normaler Gartenerde und sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Sie sind frosthart und benötigen keinen Winterschutz.
Über eine dicke Mulchdecke freuen sich alle Beerensträucher. Die hält den Boden schön feucht und unterdrückt Unkraut. Speziellen Dünger verwende ich für Stachelbeeren nicht, jedoch erhalten sie nach der Ernte eine Portion Hornmehl und wenn vorhanden, frischen Kompost.



Ende März sind die Sträucher schon grün geworden. Spätestens jetzt sollten zu alte Sträucher geschnitten sein.


Falls ein Sommer sehr trocken ist, freuen sich Stachelbeersträucher über zusätzliche Wassergaben, so lange die Beeren noch reifen. Nach dem Pflücken überlasse ich die Sträucher sich selbst, ohne zusätzliches Gießen.

Im zeitigen Frühling kann man zu alte Stachelbeersträucher verjüngen. Man belässt pro Strauch ungefähr sieben ältere Triebe und nimmt alle anderen, alten Triebe weg. Die Jungtriebe bleiben stehen, können aber ein wenig gekürzt werden. So kann man Stachelbeersträucher jung und vital halten und sich über einen guten Ertrag freuen.



Ende Mai sind die kleinen Stachelbeeren schon deutlich zu sehen.


Im Juli sind meine Stachelbeeren reif. 






🍇



Ein Highlight im Sommer: Stachelbeerkuchen mit Baiser.
🍰

Außer zu Kuchen und Marmelade verarbeite ich Stachelbeeren auch gerne zu Kompott. Am allerliebsten aber esse ich sie frisch vom Strauch.

Liebe Grüße von der Pfälzerin