Sonntag, 30. Mai 2021

Dies ist kein unordentlicher Garten ...

... sondern eine Wellness-Oase für Bienen und andere Insekten. 

(Diesen Spruch habe ich auf einem Schild in einem anderen Garten gelesen).




Jedes Tierchen ist mir willkommen, auch wenn es an den Blättern saugt oder Löcher frisst. Werden es von einer Sorte zu viele (Blattläuse), dann kommen Nützlinge und halten die Invasion in Schach (Marienkäferlarven).

Genauso wollte ich den Garten haben: Bunt, blühend und voller Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.


Blick ins Staudenbeet. Hohe Iris blühen auf.




Blick ins Staudenbeet. Hier blühen niedrige Aroniabeeren und Iris neben
Johannisbeersträuchern.




Blick ins Staudenbeet. Hier dominiert das Brandkraut, das sich immer weiter ausbreitet.






Panoramablick über das Staudenbeet von der hinteren Gartenecke aus.


Man findet in meinem Garten ein kunterbuntes Durcheinander von Stauden und einjährigen Sommerblumen. Ständig blüht etwas und ab und zu schenkt mir Mutter Natur Blumen dazu. Sie wachsen, obwohl ich sie nie gepflanzt oder ausgesät habe. 

Manchmal pflanze ich eine Staude in den Garten, die danach versucht, meinen Garten einzunehmen und die ich mühsam in Zaum halten muss.

Ende Mai ist das Wachstum am größten und es entsteht ein regelrechter Konkurrenzkampf zwischen den Stauden um Platz in den Beeten.

Bis zum Sommer lasse ich einfach alles wachsen und dann wird gerodet. Es ist der Bereich unter den Kletterrosen, die ansonsten von der dichten Pflanzendecke beeinträchtigt werden. Im nächsten Jahr sieht es dann wieder genau so aus wie jetzt.


Blick in den hintersten Teil des Gartens. Hier lasse ich die Natur gestalten.




Zwischen dem Gewirr von grünen Pflanzen fallen die blauen Blüten der
Bergflockenblumen besonders auf.




Maiglöckchen verlassen den ihnen zugedachten Platz und wandern ins
große Staudenbeet.



Nach dem Ausblühen reiße ich diese Kräuter alle aus, damit die Kletterrose Platz
zum Gedeihen hat.




Kaukasischer Beinwell soll  unerwünschte Wildkräuter unterdrücken. 
Den habe ich im vergangenen Jahr auch in den hintersten Gartenteil gepflanzt.


Was breitet sich besonders stark aus? Hier ist meine Liste:

  • Bärlauch im Schattenbeet
  • Kaukasischer Beinwell im gesamten Garten
  • Erdbeeren, ihre Ausläufer wandern durch den gesamten Garten
  • Maiglöckchen
  • Brandkraut
  • Storchschnabel
  • Elfenblumen, vor allem die Sorte 'Frohnleiten'
  • Bergflockenblumen
  • Borretsch
  • Pfingstveilchen 'Freckles', mein Lieblings-Bodendecker.


Das Schattenbeet hat morgens Sonne, danach liegt es für den Rest des Tages im Schatten. Über Winter herrscht hier sogar Dauerschatten.

Dennoch wachsen und gedeihen hier viele Pflanzen, einige mit hübschen Blüten.


Das Schattenbeet in der Morgensonne. 




Bald wird die Hortensie im Hintergrund das Gerümpel der Nachbarn verdecken.
Beachtet mal den blühenden Bärlauch-Teppich!







Akeleien und Kaukasus-Vergissmeinnicht im Schattenbeet.


Viele Male versuchte ich, die Bergflockenblumen aus meinem Garten zu vertreiben. Vergebens!

Sie wachsen einfach immer wieder neu und nun habe ich es aufgegeben und lasse sie gewähren.

Die Blüten sind wunderschön und Bienen lieben sie.


Berglockenblumen-Blüte, ganz nah gesehen.




Bergflockenblumen vor dem Holzschuppen. Sie sind unkaputtbar und lästig, aber 
ihre Blüten werden von Insekten geliebt.


Das war ein Rundgang durch den Garten kurz vor dem Pfingstwochenende.

Trotz des Pflanzen-Gewirrs schaut mein Garten nicht unordentlich aus, was ein Blick vom Haus aus zeigt. Er ist einfach nur vielseitig.




Nun ist der Monat Mai auch schon fast wieder vorbei. Dann kommt der Juni und mit ihm die Zeit der Rosenblüte. Ich freue mich schon darauf. Mein Garten wird dann wieder etwas anders ausschauen als jetzt.

Liebe Grüße aus dem Garten der Pfälzerin

6 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,
    ach würden doch nur mehr Menschen so wie du denken und ihre Gärten naturnäher und tierfreundlicher gestalten.
    Ordnung ist im Garten völlig fehl am Platz. Aufräumen kann man im Haus.
    Claudiagruß

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  2. Liebe Ingrid,

    Dein Garten schaut wunderschön aus und ich mag Deine Post sehr gerne, interessant finde ich auch Deine Pflanzenliste, die ich nur bestätigen kann, zumindest wuchern viele der genannten Pflanzen auch in unserem Beeten.

    Herzliche Grüße
    von Anke

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  3. Liebe Ingrid,
    Ich sehe es genauso wie du. Manchmal muss man ein wenig eingreifen, wenn sich eine Pflanze zu sehr ausbreiten möchte. Aber im großen und ganzen fährt man besser damit, sie gewähren zu lassen.
    Liebe Grüße
    Steffi

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  4. Also, entschuldige, aber wer deinen Garten als unordentlich bezeichnet, hat ja nicht mehr alle Latten am Zaun. Er ist wunderschön, gepflegt, tierfreundlich und naturnah. Leute mit "Golfrasen" oder, noch schlimmer, Steingärten, sollten sich wirklich mal ein Beispiel an deinem Garten nehmen. Hätte ich einen eigenen Garten, könnte ich ihn mir sehr gut so vorstellen, wie deine grüne Oase :-)

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  5. Ein Garten sollte so sein, wie es jeder möchte.
    Der eine legt sich noch Schotter auf die Beete, um das Unkraut einzudämmen...
    und der andere macht Beete in Reih und Glied....wenns gefällt (!?)
    Da mein Garten nicht sehr groß ist, muss ich schon immer mal "ausdünnen"
    Es soll nichts die Oberhand bekommen...ich mag es schön grün und ganz viele Blumen und Blühsträucher.
    LG. Karin M.

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  6. Du hast einen wunderschönen Garten in dem man seine Seele baumeln lassen kann. Hier kann man atmen, und ebenso seinen Körper baden.
    LG zu dir von Sieghild

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