Sonntag, 20. Dezember 2020

Lichtblicke

Der Blick aus dem Küchenfenster am Morgen zeigt nebeliges, nasses Wetter.

Der Nebel schluckt viele Geräusche und bietet einen mystischen Anblick. Ich hätte lieber Sonne und Helligkeit. Mir fehlt das Licht in den Wintermonaten.



Mitte der Woche zeigte sich in der Mittagszeit endlich mal wieder die Sonne. Der blaue Himmel sorgte dafür, dass sich sofort meine Stimmung hob. Es ist Dezember und da sind sonnige Tage selten.


Blick durch das Küchenfenster, das mit Sternen beklebt ist, in den Garten.

Mit dem Teleobjektiv habe ich die Bäume am Rand des Nachbargrundstückes näher heran geholt. Man sieht, dass sich dahinter ein weiterer Berghang verbirgt. Die ehemaligen Schul- und Schaf-Almen waren früher Weiden für kleine Weidetiere wie Ziegen und Schafe und gehörten zur alten Schule und zum Pfarramt.

Bereits in meiner Kindheit entstand drüben am Hang ein Neubaugebiet. Es ist nun vollständig bebaut und wer dort wohnt, der hat einen tollen Ausblick über den Ort und die Hügel in der Umgebung.

Leider können die Anwohner von dort auch zu uns rüber schauen. Zwischen dem Berg und unserem Garten liegt nur ein kleiner Einschnitt mit der Durchgangsstraße in Richtung Pirmasens oder Dahn. So war es uns ganz recht, als die Bäume mit den Jahren immer höher wurden. Sie verbergen mit ihrem Laub im Sommer nicht nur die Häuser am Berghang, sondern schlucken auch viele Geräusche von der Straße.




Beim Schauen mit dem Teleobjektiv entdeckte ich auf dem Nachbargelände Sperlinge, die aufgeplustert in den Sträuchen sitzen. Ab und zu fliegt die ganze Schar zu uns in den Garten, um zu futtern. 

Leider ist momentan mit Vögeln wenig los. Sie brauchen wohl derzeit kein Futter von mir.




Es ist mir aber doch gelungen, eine der Schwanzmeisen beim Fressen zu fotografieren. Leider fehlte es an Licht für scharfe Aufnahmen. Sie kommen nicht oft in meinen Garten und deshalb freue ich mich umso mehr, wenn ich sie hier entdecken kann.




🐥

Mit dem Sonnenlicht kam bei mir die Freude zurück. Nach fünf Tagen, in denen ich mich richtig krank fühlte, ist endlich Besserung in Sicht. Dieser Infekt ist heftig und ich erhole mich nur langsam.

Weil sich mein Körper nach Bewegung sehnte, ging ich raus in den Garten und holte Tannenzweige für einen weihnachtlichen Strauß herein. Wir hatten sie vor einigen Tagen vom Wald mitgebracht. Allerdings war ich danach dermaßen fertig, dass ich sie nur im Garten ablegen konnte. Erst Tage später habe ich mich darum kümmern können.



Da wir keinen Christbaum aufstellen, ist dies meine Dekoration für die Weihnachtstage. Mit einer Lichterkette und Schmuckkugeln habe ich die Zweige dekoriert.

Ich hatte keine Ahnung, wo die Christbaumkugel-Aufhänger hin verkramt wurden. Kurzerhand nahm ich rote Schmuckbänder, schnitt sie klein und befestigte damit die Kugeln. Jede Kugel hat nun eine kleine rote Schleife erhalten.






In der Hoffnung, dass der Infekt bald völlig ausgeheilt ist und dass ich keinen Rückfall erleide, gehe ich in die Weihnachtswoche.

Vielleicht kann ich bald wieder so freundlich lächeln wie der kleine Schneemann auf dem Tisch?



Allen meinen Lesern wünsche ich einen schönen vierten Advent.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

4 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,

    ich mag Deinen Blick in den Garten und das mit den hohen Bäumen ist ja ideal.

    Das mit den kleinen Sperlingen ist ja goldig und toll, dass Du eine Schwanzmeise zu Besuch hattest.

    Ich wünsche Dir gute Besserung, erhole Dich gut. Wir hatten gestern herrlichen Sonnenschein, aber mehr wie ein paar Schritte auf der Terrasse geht bei mir leider noch nicht.

    Einen schönen 4. Advent
    wünscht Dir
    Anke

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  2. Die Meisen soind ja supersüss. Die Fotos aus Deinem Garten auch. Bei uns hat es neuerlichg geschneit und der Garten ist unter einer dicken Schneedecke vergraben...

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  3. Eine Schwanzmeise habe ich, glaube ich, noch nie gesehen. Ich bin immer wieder erstaunt und beeindruckt, was ihr für eine Vogelvielfalt im Garten habt. Sehr toll! Der Infekt hält sich hartnäckig. Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.

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  4. Hallo Ingrid,
    erst mal gute Besserung! Mit der Sonne ist das nicht immer einfach, aber ich liebe auch diese Trübe Stimmung. Dann verschwimmen die Farben und alles wirkt ruhiger.
    Bei mir haben sich die Vögel ebenso rar gemacht, ich muss mal in meinem Vogelbuch nachlesen warum. Es gibt Zeiten da lassen sie das Nahrungsangebot links liegen.
    LG...Stephanie

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