Sonntag, 17. November 2019

Kartoffel-Liebe




Wir Pfälzer werden auch als "Kartoffel-Esser" bezeichnet.
Tatsächlich war die Kartoffel in meiner Kindheit eines der Haupt-Nahrungsmittel, neben Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten.
In Holzkisten im kühlen, feuchten Keller  lagerten in der Winterzeit die erdigen Knollen. Sechs Zentner davon benötigten unsere 4-köpfige Familie und die Oma damals in einem Winter.

Auch wenn heute Kartoffeln nicht mehr unsere Hauptnahrung sind, mag ich gerne damit kochen.

🍟

Zu vielen Lieblingsgerichten gehört ein selbst gekochtes, lockeres Kartoffelpüree, das unkompliziert und schnell zubereitet ist.





Kaum zu glauben, dass aus diesen erdigen, braunen Knollen  in der Küche ein leckeres Püree entstehen soll!

Anmerkung: Gewaschene Kartoffeln aus dem Supermarkt sind nicht lange lagerfähig. Unsere Kartoffeln haben wir im Hofladen gekauft und es haftet noch etwas Erde daran. Sie können in einem kühlen, dunklen Keller lange gelagert werden.



Für unsere heutige Portion brauche ich sechs mittelgroße Kartoffeln. Es muss unbedingt eine mehlig kochende Sorte sein, nur dann wird das Püree schön locker.





Nachdem die Kartoffeln geschält und gewaschen wurden, schneide ich sie in Stücke und koche sie in etwas Salzwasser weich. Nach dem Kochen gieße ich das restliche Wasser ab.
Nun werden die Kartoffeln heiß gestampft und gleich mit etwas Butter, Salz und mit frisch geriebener Muskatnuss, sowie 150 ml heißer Milch gut verrührt. Dafür nehme ich einen Rührlöffel mit Loch in der Mitte.

Anmerkung: Die Milch soll so heiß wie die Kartoffeln sein, dann wird das Püree schön cremig. Die Butter darf gerne kalt sein. Wer sie nicht mag, der lässt sie einfach weg. 

Ich verspreche Euch, wenn Ihr solch ein selbstgemachtes Püree essen könnt, wollt Ihr keines mehr aus einer Fertigpackung!



Wir haben das Kartoffelpüree diesmal mit in Sekt gekochtem Sauerkraut und gebackenen Saumagenscheiben (pfälzische Spezialität) gegessen.

Kartoffelpüree schmeckt aber auch gut zu allen Gemüsesorten. Versucht mal in der Pfanne gebackenen Rosenkohl mit Walnüssen oder Inger-Curry-Karotten dazu. Dann braucht man kein Fleisch.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

6 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,
    auch hier kommt schon immer nur selbstgemachtes Kartoffelpü auf den Teller! Viel Aufwand ist es ja wirklich nicht und der geschmackliche Unterschied ist SO gewaltig!
    Mir schmeckt es, wenn es schnell gehen soll auch mit Rühr- oder Spiegelei, Erbsen- und Möhrengemüse und etwas brauner Butter dazu.
    Claudiagruß

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  2. Saumagen! Den hab ich vor zwei Jahren zum allerersten Mal in meinem Leben gegessen und er schmeckt echt klasse. In 3 Wochen komme ich wieder in den Genuss, wenn ich mit meinen Freundinnen den Deidesheimer Weihnachtsmarkt besuche :-)

    Und ein gutes Kartoffelpüree geht immer. Danke für den Tipp mit der heißen Milch. Ich habe sie bisher immer kalt untergerühert. Nächstes Mal mache ich es anders!

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  3. Hallo liebe Ingrid,

    Da kommen Kindheitserinnerungen auf. Bei uns daheim im Keller gab es auch immer ein Kartoffelschoss und wir brachten die Kartoffeln von meiner Oma aus dem Hessischen mit, die einen Bauernhof hatte und waren so den ganzen Winter über mit Kartoffeln versorgt. Heute kaufe ich meine Kartoffeln auch im Hofladen im Ort, der führt alle Sorten und so kann ich direkt auswählen ob ich mehlig-, fest- oder vorwiegend festkochende Kartoffeln kaufe, gerade die, die auf dem Speiseplan stehen. Kartoffelbrei (so hieß es bei uns daheim) mache ich auch selber, hatten wir erst letzte Woche zur Fränkischen Westernpfanne mit Nürnberger Würstchen und reichlich Gemüse darin.

    Liebe Grüße
    Burgi

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  4. Liebe Ingrid, danke für die leckeren Einblicke! Püree mache ich seit ein paar Jahren auch selbst, genau wie du mit Milch, Salz, Butter, Muskat. In unserer Kindheit gab es auch oft Kartoffeln, manchmal sogar ganz pur, heiße Kartoffeln mit Butter und Salz bestrichen, dazu ein Glas Milch. Meiner liebt schwäbischen Kartoffelsalat. Alles Liebe dir und eine wunderschöne Woche! Bianca

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  5. Liebe Ingrid,
    herrlich, Deine ODE an die KARTOFFEL!
    Ich kann diesen Post nur einfach unterschreiben :O)
    Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag!
    ♥️ Allerliebste Grüße von Pfälzerin zu Pfälzerin , Claudia ♥️

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  6. Liebe Ingrid,

    gern schaue ich mich mal auf deinem Blog etwas um und finde diese leckere Kartoffelspeise, bei uns in Niedersachsen übrigens Kartoffelbrei genannt. Vor kurzem habe ich gelesen, dass in keinem Bundesland so viele Kartoffeln geerntet werden wie in Niedersachsen. Deshalb wurden hier früher wohl auch hauptsächlich Kartoffeln gegessen.
    Kartoffelbrei isst meine Familie besonders gern und ich bereite ihn genauso zu wie du.

    Mit Champignonsauce oder Pfifferlingen oder mit Hackfleisch, ein Lieblingsessen seit meiner Kindheit.

    lg Barbara


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