Samstag, 14. März 2020

Es ist Mitte März geworden


Endlich stellt sich das Wetter um. Wir erwarten ein stabiles Hochdruckgebiet, das endlich den ersehnten Sonnenschein und Wärme bringen soll.

Ich war draußen im Garten und habe gewerkelt. Wie man sieht, wurde ein Strauch mit Ostereiern geschmückt.

🐰

Leider ist die Situation in unserem Leben momentan alles andere als rosig.

Das neuartige Virus, das sich rasend schnell ausbreitet, lässt unser öffentliches Leben fast zum Stillstand kommen.

🌿


Ich habe das Gemüsebeet umgegraben, denn hier sollen im nächsten Monat Markerbsen ausgesät werden.

Die Winterheckenzwiebeln treiben kräftig aus und ich kann von ihren Blättchen für die Küche welche abpflücken.

🌿

Während der Arbeit gingen mir viele Gedanken durch den Kopf.

Was werden die nächsten Wochen und Monate bringen?

Gestern wurde beschlossen, in unserem Bundesland Schulen und Kindergärten zu schließen.

Feste, Messen und überhaupt alle Veranstaltungen mit vielen Leuten wurden verboten.

Am Karsamstag sollte unser Enkelkind Jonas getauft werden. Jetzt hat die Kirche alles abgesagt. Momentan finden keine Taufen und Hochzeiten mehr statt.

Beerdigungen sind möglich, aber es dürfen nicht mehr als 30 Leute daran teilnehmen.

🎒

Im Garten blühen die letzten Krokusse ...


... und kleine rosa Sternenblümchen. Die Zwiebeln dafür habe ich vor einigen Jahren vom Gartencenter mitgebracht.

Die zarten Blüten erinnern mich an Porzellan.






🌼

So richtig freuen kann ich mich jetzt nicht am Blühen und Wachsen im Garten.

Auch wenn ich keine Angst vor einer Infektion habe, so kommt Beklemmung auf.

Die Länder schließen ihre Grenzen. In Italien wurde den Menschen Hausarrest verordnet. Unsere französischen Nachbarn sollen nicht mehr herüber über die Grenze zur Arbeit kommen.
🚙

Eine erste blaue Anemone öffnete ihre Blüten. Es ist eine Anemone blanda, eine Frühlingsanemone. Sie wird auch Stahlen-Windröschen genannt.



Heute ist die Luft noch ziemlich kühl. Aber es regnet nicht. Ab morgen erwarten wir sonniges Wetter. 
Dann werden wir den Grill auspacken und die Gartensaison eröffnen.


Damit wir ein klein wenig Sichtschutz vor den Nachbarn haben, stellten wir heute unsere Holz-Trennwände wieder auf.

Noch wirken sie fehl am Platz. Bald aber werden sie von Pflanzen eingerahmt sein und nicht mehr so präsent wie jetzt erscheinen.

🏠

Schön anzuschauen sind die Märzveilchen, die sich flächendeckend ausbreiten und herrlich blau blühen.



v

Die Veilchen haben einen zarten Duft. Ab und zu pflücke ich einige der essbaren Blüten für die Küche. Sie finden dann als essbare Dekoration an Salaten Verwendung.


Für heute mache ich Schluss im Garten. Denn auch im Haus muss gearbeitet werden. Wie gut, dass ich mein kleines, grünes Reich draußen habe.
 Das Werkeln dort lenkt mich von düsteren Gedanken ab.

Man wird sehen, wie die nächsten Wochen verlaufen. 

Vielleicht geht es wie im Garten nur noch aufwärts?

Liebe Grüße von der Pfälzerin

2 Kommentare:

  1. Oh je, Taufen und Co sind auch schon abgesagt? Wenigstens die Blümchen wissen von all dem nichts und blühen wie eh und je.
    VG
    Elke

    AntwortenLöschen
  2. Die Krokusse auf meinem Balkon blühen auch noch. Aber die ersten vergehen bereits. Ich bin gespannt, ob sich auch noch mehr von den Tulpen zeigen. Bisher zeigen sich nur aus einer Zwiebel ein paar Blätter.

    Ich bin auch gespannt, was die nächsten Wochen und Monate bringen. Im nächsten Monat wollten wir unsere Freunde in Stuttgart besuchen. Ob das klappt? Wir wissen es noch nicht. Hier sind auch Schulen und Kitas geschlossen. Veranstaltungen sind abgesagt, Museen geschlossen. Das öffentliche Leben ist total entschleunigt. Es ist wahrlich beklemmend. Angst habe ich keine. Nur diese leichte gereiztheit, ob der leeren Regale im Supermarkt.

    AntwortenLöschen