Freitag, 8. März 2019

Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt ...

Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
Er pflüget den Boden, er egget und sät
und rührt seine Hände frühmorgens und spät.

(Ein Volks- und Kinderlied)


Allgemein wird mit dem Begriff "Frühling" die Vorstellung von Sonnenschein und blühenden Sträuchern verbunden.




Das trifft auch meistens zu, wenn der Frühling fortgeschritten ist. Tatsächlich aber ist der Frühling zunächst eher eine Regenzeit, oft mit Stürmen verbunden. 
Die Natur benötigt diese Feuchtigkeit dringend, damit sich die Grundwasser-Depots auffüllen. Aussaaten keimen nur, wenn genügend Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist. Ein trockenes Frühjahr bringt keinen guten Ernteertrag.

Der Mittwoch war bei uns trocken und ab und zu kam sogar die Sonne hervor. Das war ideales Gartenwetter, also nix wie raus!

Den Boden konnte ich gut bearbeiten, er war nicht mehr pappig wie Knete, sondern schön locker und noch leicht feucht. Meine Säulenkirsche (bei einer Baumschule in Norddeutschland bestellt) wurde an diesem Tag angeliefert und ich habe sie gleich an den vorgesehenen Platz eingepflanzt. Auch diesmal ist wieder ein ordentlich gewachsenes und gesundes Bäumchen bei mir angekommen.



Unter den blauen Matten ist eine erste Aussaat versteckt. Seit sich im vergangenen Jahr eine Meise im Netz verfangen hatte, verzichte ich auf Schutznetze und verwende diese festen Matten. Sie halten hungrige Vögel von meiner Aussaat fern und Katzen können hier nicht buddeln.


Daneben habe ich ein erstes Gemüsebeet hergerichtet und Spinat, Stielmus, Petersilie und Schnittlauch ausgesät. Ich warte nun einfach, ob meine Saaten aufgehen.

Alle Stauden, die bereits mit dem Austrieb begonnen haben, bekamen eine erste Düngergabe in diesem Jahr. Den organischen Dünger habe ich im vergangenen Jahr  ausprobiert und in diesem Jahr entscheide ich, ob ich ihn weiter verwenden werde.

Auch die drei Säulen-Apfelbäume und Beerensträucher wurden gedüngt, aber mit einem anderen (ebenfalls organischen) Dünger. So kann der Frühlingsregen die Düngemittel in die Erde bis zu den Wurzen der Pflanzen spülen. In den vergangenen Jahren habe ich diese Aktion stets zu spät durchgeführt mit dem Ergebnis, dass wegen Trockenheit der Dünger oben im Boden verblieben war und den Wurzeln nicht zur Verfügung stand.




Ihr seht, ich erhoffe mir noch einige Regentage in diesem Frühling. Dann füllt sich auch mein 1000-Liter-Behälter mit Regenwasser auf und ich habe genügend Nass zum Gießen, wenn eine Trockenperiode kommt.

Die Knospen der Beerensträucher sind am Aufbrechen und überall erscheinen die Austriebe von Stauden und Zwiebelblumen. Schneeglöckchen und Krokusse haben den Höhepunkt ihrer Blütezeit schon hinter sich und teilweise abgeblüht.


Das Staudenbeet zeigt viele frische Austriebe.




Austrieb des weißen Sommerphlox.




Schneeglöckchen haben ihre Blütezeit hinter sich.




Die Stachelbeeren zeigen schon Grün.




Meine Bärlauchecke, hier konnte ich schon erste Blättchen für die Küche ernten.


Wenn die Sonne scheint, dann hat sie schon richtig viel Kraft und die Erde erwärmt sich schnell. Sollte es doch wieder richtig kalt werden, dann hoffe ich, dass keine Schäden an der neuen Vegetation entstehen.



Das Scharbockskraut wächst auch schon fleißig. Wir essen die kleinen Blätter, solange noch keine Blüten offen sind.

Nach dem trockenen Mittwoch kam am Donnerstag das Tief Cornelius mit Schauern und heftigen Sturmböen. Schon morgens wurde ich vom Heulen des Sturmes geweckt. Draußen auf der Straße flogen Müllsäcke herum. Einer war aufgeplatzt und sein Inhalt wurde in der gesamten Straße verteilt. Zum Glück war es nicht unser Sack; den binde ich immer ganz fest zu.

Die Wetterprognose für das anstehende Wochenende und die nächste Woche fällt nicht besonders gut aus; es bleibt windig und nasskalt. Dazu soll es kühler werden.
Nicht vergessen, wir haben laut Kalender immer noch Winter!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

8 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,
    ja, es tut sich mächtig was in den Beeten, aber genau, noch ist Winter und es kann noch alles passieren!
    Auch bei uns begann er Tag ( so gegen drei Uhr heut nacht ) mit heftigen Sturmböen und kräftigen Regengüssen ... schön an den Rolladen, damit wir auch wach wurden *lach* ... momentan hat es sich wieder ein bischen beruhigt, aber das Wochenende und auch die nächste Woche sollen wohl noch so bleiben und sogar Schneefall ist möglich!
    Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag und einen guten Start in ein schönes und gemütliches Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  2. Ja, fleissig, fleissig, jeder so wie er möchte.
    Wir hatten gestern einen Sturm, der sich gewaschen hat, mich hat es fast vom Rad gehauen und man muß da schon vorsichtig fahren.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es eine Freude ist, die Pflanzchen im eigenen Garten wachsen zu sehen, ich gehe zum Nachbarn und bekomme hier auch immer wieder etwas Gemüse und Blümchen, dafür bringe ich dann einen Kuchen mit.

    Mit Garten habe ich es nicht so.
    Ich bin damit aufgewachsen und da reicht für ein ganzes Leben, ich habe (hatte) 4 Geschwister und die haben alle keinen Garten, warum wohl?

    Lieben Gruß Eva

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  3. Nachtrag:

    Jawoll, daran sollte man denken, wir haben immer noch Winter, aber man kann es wirklich nicht mehr erwarten, raus zu kommen.

    LG eva

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  4. Liebe Ingrid,

    bei uns ist es seit gestern auch wieder sehr stürmisch, aber nicht mehr ganz so schlimm wie am Rosenmontag. Wir haben unsere Regentonne auch wieder angeschlossen, es regnet zwar hinundwieder mal, aber besonders viel ist es nicht.

    Bin ganz erstaunt, dass Eure Schneeglöckcen schon verblüht sind, unsere blühen noch herrlich, nur die Krokusse sind schon verblüht.

    Einen schönen Freitag mit etwas Sonnenschein
    wünscht Dir
    Anke

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  5. Dafür das wir schon so tolles Wetter hatten sieht es aktuell echt trübe aus .
    Das Wetter von neulich hätte ich gerne wieder. Und nicht ganz so nass.
    Aber erst Gestern haben sie noch am Radio gesagt, wegen des Borkenkäfers wäre es gut wenn es noch einmal richtig kalt würde oder noch eine längere Zeit nass wäre besser. Hoffen wir mal das es kalt wird. So viele Schädlinge braucht kein Baum .
    LG heidi

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  6. Liebe Ingrid,

    bei Dir ist die Natur schon um einiges weiter als bei uns am Bodensee. Hier blühen gerade die Krokusse, Schneeglöckchen und Leberblümchen. Der Bärlauch ist noch nicht zu sehen. Hier ist es trotz anderer Vorhersagungen weiterhin schön und sonnig bei 12 Grad. Für Morgen haben sie Regen gemeldet.

    Liebe Grüße, Burgi

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  7. Liebe Ingrid,
    Du warst schon ganz fleißig im Garten. Die warmen vergangenen Wochen konnten auch mich nicht abhalten. Es gibt besonderes im Frühling viel zu tun. Heute haben wir Obststräucher ausgelichtet. Es entstand ein Berg von Ästen. Wir waren ziemlich spät mit Schneiden in diesem Jahr. Die Stachelbeersträucher zeigen auch bei uns kleine Blätter. Die sind immer die Ersten. Bärlauch pflücken wir auch. Es ist eine Freude, die aufwachende Natur zu sehen.
    Liebe Grüße
    Loretta

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  8. Liebe Ingrid,
    Wir hatten auch schon ein paar schöne Tage, aber auch schon jede Menge Regen. Das ist auch ganz gut. Ich bin sehr froh darüber, weil unser Grundwasser-Depot noch nicht wieder aufgefüllt ist. An diesem Wochenende hat sich unsere 1000 Liter-Regentonne schon gefüllt.
    Liebe Grüße
    Steffi

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