Donnerstag, 25. April 2019

Maigrün im April - Alter Friedhof



Gestern bin ich wieder durch den 'Alten Friedhof' geschlendert. Das ist eine Abkürzung vom Parkplatz zu meinem Frisör.

Wann sind denn die Bäume so grün geworden? Das ist innerhalb weniger Tage passiert. Seit Gründonnerstag genossen wir fast schon Frühsommerwetter. Gestern war es richtig heiß mit 24 Grad. Da war mir der schattige Park gerade recht. 











Die ersten Rhodendron-Sträucher blühen. Und auch eine frühe Azalee mit leuchtend orangefarbenen Blüten.



Wenn sich das Blätterdach der Bäume schließt, gelangt nur noch wenig Licht auf den Boden darunter.











Es entsteht ein diffuses Licht, das ich liebe. Dann wird es im Park schön ruhig und man hört vom Verkehrslärm der Stadt kaum noch etwas.

Leider sind viele alte Grabsteine zerfallen. Im vergangenen Winter mussten etliche Grabmäler von den Arbeitern umgelegt oder eingezäunt werden. Es fehlt Geld, um diese Steine zu erhalten.















Die Natur erobert sich den alten Park langsam zurück. Giersch verschluckt die umgefallenen Steine und Bärlauch bildet einen grünen Teppich im Schatten der alten, hohen Bäume.








Dort, wohin die Sonne scheint, blüht es momentan schon üppig. Ich weiß nicht, wie der Strauch mit diesen hübschen weißen Blüten heißt, aber sie duften wundervoll.




Am Carolinensaal, der ehemaligen Aussegnungshalle, wurde der Vorplatz mit Frühlingsblumen geschmückt.



Daneben blühen Fliederbüsche. Kaum zu glauben, dass wir erst April haben. So üppig grün und blühend präsentiert sich der Stadtpark normalerweise erst im Mai.



Am Abend wurde mein Wunsch erfüllt und Regen zog auf. Die Natur benötigt diese Nässe dringend.

Es herrschte bei uns im Pfälzerwald die höchste Warnstufe für Waldbrandgefahr. Bei Dahn brannte am Ostersonntag auf ca. 2.000 Quadratmetern der Wald. Ein Geologiestudent hatte vermutlich den Brand versehentlich mit einem Markierungsmittel ausgelöst. Die Feuerwehr konnte zum Glück den Brand mit 41 Einsatzkräften unter Kontrolle bringen.

Nun besteht die Gefahr weiterer Waldbrände vorerst nicht mehr.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

18 Kommentare:

  1. Wunderschöne Impressionen, liebe Ingrid. Dieses viele frische Grün ist einfach zauberhaft, durch die sommerlichen Ostertage ist die Natur regelrecht explodiert, es ging mir allerdings ein klein wenig zu schnell. Dieses Bärlauchmeer schaut auch gigantisch aus.

    Die Pflanze mit den weißen Blüten ist übrigens ein Kirschlorbeer.

    Liebe Grüße
    von Anke

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    1. Dankeschön, ich wusste nicht, dass Kirschlorbeer so schön blühen kann.
      LG Ingrid

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  2. Liebe Ingrid,
    ja, man bekommt es agr nciht so schnell mit, wie alles jetzt grün wird! Von einem auf den anderen Tag kann man schöne Veränderungen wahrnehmen!
    Die orangefarbenen Blüten vom Rhododendron ( oder ist es eine Azalee?) sind wunderbar! Sind das nicht die Blüten, die auhc so herrlich duften?
    Ich wünsche Dir einen freundlichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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    1. Das orangefarbene ist wohl eine Azalee. Am Rand des Parks wachsen uralte Rhododendren und Azaleen, die früher mal auf Gräbern waren. Denn der Park war ein Friedhof und man hat viele Pflanzen einfach weiter wachsen lassen.
      LG Ingrid

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  3. Was für ein wunderschöner Ort. Eine richtig grüne Oase. Die Farne sind echt hübsch aber nichts im Vergleich mit all diesen herrlichen Blüten.

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    1. Ich freue mich immer, wenn ich durch den Park gehen kann. Er ist eine Abkürzung vom Parkplatz zum Friseur-Salon.
      LG Ingrid

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    2. So eine tolle Abkürzung hätte ich auch gerne :-)

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    3. Die Alternative wäre: Um den Park herum laufen. :)
      LG Ingrid

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  4. So alte Friedhöfe fnde ich immer wieder interessant. Auf Föhr haben wir immer die Walfängergrabsteine angeschaut.
    Ich gehe immer wieder gerne auf das Mörike und Schiller Grab in Cleversulzbach auf dem auch meine Eltern begraben sind.
    Auch ein schöner Friedhof, allerdings wurden die alten Gräber entfernt.
    Aber in Stuttgart und auch hier in Ludwigsburg gibt es viele alte Friedhöfe. Lotta hat das im September glaub ich zum Thema.
    Lieben Gruß Eva

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    1. Hier stehen jüdische Gräber und deshalb wird der Friedhof erhalten. Leider ist kein Geld da, um die alten Grabsteine restaurieren zu lassen.
      Die Walfängergrabsteine auf Föhr habe ich auch schon besichtigt.
      LG Ingrid

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  5. Wenn alte Friedhöfe so aussehen haben sie immer etwas besonderes . Eher was heimeliges als etwas unheimliches.
    dann erinnert er eher an einen Park :)) tolle Bilder. Danke für´s zeigen .
    LG Heidi... die Dir ein fabelhaftes WE wünscht

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    1. Dieser alte Stadtpark ist eine grüne Lunge mitten in der Stadt. Unheimlich ist er vielleicht nur nachts, tagsüber kann man hier auf einer der Bänke herrlich entspannen.
      LG Ingrid

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  6. Sehr schön sieht es dort wieder aus, richtig hübsch und verwunschen! Ich freu mich, dass ich deinen Garten wieder entdeckt habe Ingrid! Blogge auch wieder.
    Herzlichst, Bianca

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    1. Lass Dich ganz herzlich drücken, Bianca. Ich hatte Dich schon sehr vermisst.
      Meinen alten Blog habe ich gelöscht, nachdem es mir nicht gelungen war mich von Altlasten zu befreien. Einige meiner damaligen Leser sind verschwunden und deshalb freue ich mich sehr, dass Du nun wieder in der Blogger-Welt zu finden bist.
      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
      LG Ingrid

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    2. Ich drücke herzlichst zurück 😍 hab' dich auch sehr vermisst, Ingrid!! Ich wünsche euch ebenfalls ein schönes Wochenende! 😍

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    3. Bei mir war einfach die Luft raus gewesen- aber nachdem der Blog weg war, begann er irgendwann zu fehlen- umso mehr freu ich mich, dich wieder lesen zu können!

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  7. Das ging wirklich sehr schnell mit den Bäumen! Ich habe es auch beobachten können, weil ich immer mit dem Auto an den Straßen mit Bäumen entlang fahre. Zunächst waren die Blättchen ganz winzig, das Sonnenlicht flirrt darin, das sieht ganz wunderbar aus, doch im Nu waren es Blätter ...

    Der Friedhof sieht aber schön aus mit den weiß blühenden Gehölzen! Wir haben auch einen schönen alten Friedhof, allerdings wurden schon viele Bäume gefällt, einige fielen auch den Stürmen zum Opfer. Alles verändert sich ...

    Der Strauch mit den wießen Blütenkerzen ist ein Kirschlorbeer oder Lorbeerkirsche, ich habe ihn auch im Garten. Denn er ist immergrün und hält viele neugierige Blicke ab. Außerdem wächst er sehr schnell, was bei Nadelgehölzen ja wesentlich länger dauert.

    Ich mag diese ganz alten Grabstätten sehr. Leider gehen Grabräuber um, die hier vieles stehlen, da diese Orte nicht bewacht sind.
    Schade, dass auch niemand Ehrenamtliches sich dafür findet! Bei uns konnte man aber alte Grabmale kaufen, dann werden neue Verstorbene dort begraben. Schon seltsam, wie begrenzt unser irdisches Dasein doch ist ... Genießen wir es also, so lange wir noch können.

    Ohje, von Waldbränden habe ich auch gehört - es ist in diesem April noch trockener als im Vorjahr - ich habe in meinem aktuellen Post einen Artikel verlinkt - hier herrschen in 90 cm Tiefe noch Trockenheit, das Wasser wird für die Landwirte nun auch rationiert. Eine schlimme Lage! Obwohl es auch regnete, reicht der Regen jedoch bei weitem nicht mehr aus.

    Liebe Grüße
    Sara

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    1. Hier ist jetzt kein Friedhof mehr. Nur die alten Grabsteine wurden erhalten, weil sie zum jüdischen Teil des Friedhofs gehören und ewig erhalten bleiben müssen. Somit werden auch keine Grabstätten mehr geschmückt.
      Ich bin sehr früh über diese grüne Oase mitten in der Stadt. Hier dürfen Hunde mitgenommen werden und viele Leute nehmen die schattigen Wege als Abkürzung von A nach B. So auch ich, wenn ich zum Friseur gehe.
      Die Waldbrandgefahr bei uns ist vorerst gebannt. Der Boden ist richtig gut nass geworden und wenn keine sehr heißen Tage kommen, dann tut das der Natur gut.
      LG Ingrid

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