Dienstag, 18. August 2020

Ein Gewittertag oder doch nicht?


Es ist Mitte August und die Hitzewelle hat uns fest im Griff. Am vergangenen Mittwoch stieg nachmittags das Thermometer wieder über 35 Grad. 

Am Himmel hat sich eine interessante Wolkenformation gebildet.



Noch sind die Wattewolken schön weiß.

Ich war im Garten, um zu gießen. Kanne um Kanne schleppte ich das Wasser zu den durstigen Pflanzen.

Viele Pflanzen wachsen in großen Töpfen oder Kübeln, weil ich sie so am besten feucht halten kann. Im Staudenbeet ist der Boden stark ausgetrocknet und gießen mit der Kanne bringt nicht viel.



Neben dem neuen Sandbeet blühen rote Dahlien. Ihre Blüten sind wunderschön. Zu diesem Beet werde ich demnächst einen Beitrag schreiben. Noch sind die bestellten Stauden nicht eingetroffen. Wenn das Beet bepflanzt ist, werde ich ein wenig mehr dazu erklären.



Meine Rosen blühen auch wieder. Es ist ihre Spätsommer-Blütezeit. Die fällt nicht mehr so üppig aus wie im Juni, aber die Blüten duften wundervoll.







Das Licht verändert sich, weil die Sonne hinter schwarzen Wolken verschwindet. In der Ferne höre ich leichten Donner.




Ein Gewitter zieht auf.

Dennoch gieße ich unbeirrt weiter. Seit mindestens 10 Tagen hat es bei uns nicht mehr geregnet und das bei dieser Hitze.
Der Boden ist komplett ausgetrocknet und im Regenwasserbehälter ist nur noch ein kleiner Rest Wasser, das bald vergossen sein wird.

Der Donner wird lauter. Die Wolken wirken bedrohlich.



Ich gehe rauf auf den Balkon. Von hier oben ist das Ausmaß der Trockenheit im Garten gut zu sehen.



Anstatt saftig grünem Rasen ist nur vertrocknetes Gras zu sehen. Dort wo ich regelmäßig wässere, sind die Pflanzen noch einigermaßen gut erhalten.

Auch das Schattenbeet leidet unter der Trockenheit.



 Normalerweise hält sich hier auch im Sommer gut die Feuchtigkeit. Wenn denn welche da wäre.

Es ist so dunkel geworden, dass ich das Licht im Zimmer anknipsen müsste. Aber ich bleibe lieber noch an der Balkontüre stehen und hoffe, einen Blitz fotografieren zu können.

                Ich warte ...

                                    und warte ...

                                                                und dann?

                                                                                    Nichts!

Das Gewitter ist weggezogen in Richtung der nahen Stadt. Hier fiel kein einziger Tropfen Regen; wie so oft in den vergangenen Jahren. Wieder müssen wir auf das ersehnte Nass vom Himmel verzichten.

Abends hat es dann doch noch ein wenig geregnet. Aber diese wenigen Tropfen brachten dem ausgedörrten Boden keine Nässe. In der heißen Luft verdunstete die Flüssigkeit und sorgte für eine unangenehm feuchte und schwüle Luft.

🌅


Auch an den Tagen danach bis zum Wochenende blieb der ersehnte Regen aus. Inzwischen haben wir Waldbrandgefahr der höchsten Stufe.

Ab und zu zog sich der Himmel zu, aber es regnete nur wenige Tropfen und hörte dann wieder auf. Das ist verflixt nochmal nicht zu glauben. Zumal im Norden von Rheinland-Pfalz und im nahen Saarland wegen Starkregen sogar Straßen überflutet waren. 

Am vergangenen Sonntag dann das gleiche Spiel. Wieder zog sich der Himmel zu, es donnerte und wir dachten, dass wir diesmal das Gewitter abbekommen. Aber es zog wieder ab und wütete im nahen Frankreich zwischen Bitche und Sarreguemines.

Gestern, am Montag, hatten wir wiederum ein leichtes Gewitter mit einmal Donnern und ein klein wenig Regen.

Sehr trockene Grüße aus dem Garten der Pfälzerin 🌹

2 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid,
    hier ist es ganz ähnlich und regnet auch viel zu selten. Inzwischen lasse ich mich von den Wolken nicht mehr täuschen, gieße zumindest den neugepflanzten Schmetterlingsstrauch im Vorgarten und fülle die Wasserschale für die Tiere täglich.
    Was für eine schöne Dahlie du hast. So eine traumhafte Farbe.
    Claudiagruß

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  2. Hier in Freiburg und auch in unserem Urlaub im Sauerland war es ganz genau so. Der Himmel zog sich zu, es donnerte ein-, zweimal und dann...NICHTS! Die paar Tropfen Regen, die fielen, waren nichtmal annähernd genug für den trockenen Boden. 50 km weiter sind ganze Ortschaften "abgesoffen".

    Dein Garten sieht doch noch sehr gut aus. Ich habe die Tage schon "schlimmere" gesehen.

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