Donnerstag, 27. Juni 2024

Insekten in meinem Garten zum Naturdonnerstag

Genau das war immer mein Ziel: Einen naturnahen Garten zu haben, in dem vieles blüht und in dem man Insekten beobachten kann.


Wanzen an den Blättern der Gartenkresse.

Nachtrag: Bei den oben fotografierten Wanzen handelt es sich um die Kohlwanze (Eurydema oleracea), die ich erst nachträglich bestimmen konnte.

Ich habe mir angewöhnt, stets die kleine Kamera mitzunehmen, wenn ich in den Garten gehe. 

Beim genauen Hinschauen entdecke ich winzige Wesen, die näher betrachtet Wunderwerke der Natur sind.



Respekt vor dem kleinen Getier versuche ich auch unserem Enkelsohn beizubringen. Man zertritt nicht einfach einen Ohrwurm, auch wenn man sich davor erschrickt.

Wir haben den kleinen Kerl in einem Lupen-Becher gefangen und ihn ausgiebig betrachtet. Danach wurde er bei den Holzbrettern hinten im Garten wieder in Freiheit entlassen. Er ist ein wichtiger Helfer beim Vertilgen von Blattläusen.

Einen winzig kleinen Falter auf den Fliesen vor der Kellertür hätte ich fast zertreten. Nur weil er zufällig mit den Flügeln wedelte, habe ich ihn entdeckt.




Es macht mir auch Freude, die emsigen Bienen an den Rosenblüten zu beobachten. Ungefüllte Blüten bei den Rosen Ghislaine de Feligonde und Veilchenblau sind ein Bienen-Magnet.




Fast zu übersehen ist diese Rote Samtmilbe auf einem Blatt. Ich entdeckte sie nur durch Zufall und erst in der Vergrößerung am Computer-Bildschirm konnte ich sehen, um was es sich hier handelt.




Unser Enkelsohn legte bemalte Steine in die Vogeltränke und sagte: "Oma, die Bienen sollen nicht ertrinken". Das hat er sich von mir abgeschaut, als ich es im vergangenen Sommer genauso machte. 

Kinder sind von Natur aus mitfühlend und hilfsbereit.






 


Mir fällt gerade ein Spruch ein, den ich kürzlich gelesen habe: 

"Die Natur braucht uns Menschen nicht, aber wir brauchen die Natur."

Also behandele ich die kleinen Wesen mit Respekt, denn sie leisten Großartiges. Ohne die Insekten, die Blüten bestäuben, gäbe es kein Obst und keine Beeren.

Respektvolle Grüße aus dem Sommergarten der Pfälzerin


Dieser Beitrag wird verlinkt mit dem Naturdonnerstag bei Elke.


11 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Ingrid, ich freue mich, dass du die kleinen Tiere so respektvoll behandelst und es deinem Enkel auch gelernt hast, toll. Nur wer die Natur liebt, geht in ihr "auf" mit dem Herzen und der
    Seele. Sie schenkt uns so viel und wir können uns glücklich schätzen, dass sie es tut.
    Wünsche dir einen wundervollen Tag und sende dir liebe Grüße, Karin Lissi

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    1. Liebe Karin Lissi, ich habe Respekt vor jedem Lebewesen, auch wenn es lästig ist.
      LG Ingrid

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  2. Dein Post mit den Bildern aus deinem Garten ist ein tolles Statement zur Wertschätzung der Natur und aller Tiere der Fauna, liebe Ingrid...und deinem Enkelsohn bist du damit ein gutes Vorbild. Den Spruch liebe ich auch sehr...wie wahr, was wären wir Menschen ohne die Natur.
    Einen schönen Sommertag wünsche ich dir, Marita

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    1. Liebe Marita, es ist mir wichtig, dass Kinder die Natur achten und nichts mutwillig beschädigen. Mit dazu gehört Respekt vor Insekten.
      LG Ingrid

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  3. Liebe Ingrid,
    danke für diesen schönen und so wichtigen Beitrag zur Wertschätzung der Natur und natürlich zum Naturdonnerstag. Die beiden Wanzen gleich oben habe ich noch nie gesehen. Weißt du zufällig, wie sie heißen? Diese rote Samtmilbe muss im Original extrem winzig sein. Sind das diese kleine Viecher, die überall rumkrabbeln? Die mag ich tatsächlich nicht, vermutlich weil ich mir einbilde, dass sie mich beißen und diese eklig juckenden Quaddeln verursachen. Aber womöglich verdächtige ich sie völlig grundlos.
    Herzliche Grüße – Elke

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    1. Liebe Elke, mittlerweile bin ich bei den Wanzen fündig geworden. Es handelt sich um Kohlwanzen (Eurydema oleracea), die in Europa recht häufig vorkommen sollen. Sie sind sehr scheu und verkriechen sich bei Annährungen sofort.
      Die von mir fotografierte Samtmilbe ist nicht die kleine, rote Spinnenmilbe, die Du meinst. Die Samtmilbe schädigt im Gegensatz zu den Spinnmilben keine Pflanzen.
      LG Ingrid

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    2. Und vermutlich auch keine Menschen ;-) . Danke für die Bestimmung der Kohlwanze. Ich habe heute im Garten schwarze Winzlinge mit weißer Querbinde entdeckt, die ich auch überhaupt nicht zuordnen kann. Aber ich halte sie auch für Wanzenlarven. Ich zeige morgen mal ein Bild, aber das ist leider nicht sehr gut geworden. Diese Winzlinge waren maximal 2 mm lang (ohne Fühler).
      Liebe Grüße - Elke

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  4. Liebe Ingrid,
    nicht nur meine Schmetterlinge sind tolle Geschöpfe der Natur, sondern auch das, was du zeigst ist absolut sehenswert. Und es gibt noch viel viel mehr, was man entdecken kann. Eine Samtmilbe hatte ich auch noch nicht vor der Linse.
    Dein Enkelsohn ist ein pfiffiges Kerlchen und das mit den angemalten Steinen sieht toll. aus.
    Liebe Grüße
    Jutta

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    1. Liebe Jutta, Deine Schmetterlinge sind hübsche Geschöpfe der Natur, während Spinnen, Wanzen und Ohrwürmer eher etwas gruselig ausschauen. Die Steine habe ich selbst bemalt und manchmal lege ich sie bei Wanderungen aus.
      LG Ingrid

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  5. Ich hatte vor zwei Wochen einen Ohrwurm in einem im Supermarkt gekauften Kopfsalat. Bevor ich ihn fangen konnte, ist er entwischt. Dabei hätte ich ihn gerne auf dem Balkon in die Freiheit entlassen. Da habe ich schon öfters welche gesehen. Die kommen sogar bis in den 2. Stock hoch. Leider fand der Mann ihn zwei Tage später im Bad und beendete das Leben des kleinen Krabblers... wirklich schade.

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    1. Liebe Nicky, es war halt nur ein Ohrwurm. Bei uns leben Hunderte davon, vor allem zwischen dem Holz draußen im Garten und in den Beerensträuchern. Vielleicht habe ich deshalb keine Blattläuse im Garten?
      LG Ingrid

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